Ich verstehe diese Privilegien-Ansichten nicht.
"Privileg" ist ja nur der Anreisser in der Überschrift welcher sich an das damalige Wording in der Presse anlehnte.
Im weiteren habe ich ja eh ausgeführt, dass die Zurücknahme von Grundrechtseingriffen kein Privileg darstellen sondern verfassungsrechtlich eigentlich geboten wären. So weit d accord.
Das Problem (die Herausforderung hihihi) liegt vor der Impfung. Faktum ist, dass das Impfen - aufgrund der tollen Leistungen unserer Regierung - eine Mangelverwaltung wurde. D. h. es kann sich jetzt nicht jeder der will impfen lassen. Die Regierung hat daher "Impfpläne" erstellt. Also: Wer kommt zuerst dran. In Anbetracht der Gefährlichkeit des Virus und den massiven Einschränkungen ist die Prorisierung diverser Bevölkerungsgruppen (für diese) tatsächlich ein Privileg.
Für mich ist es (rechtlich) ganz klar, dass ein Mensch der COVID 19 nicht mehr übertragen kann und auch keine Intensivstation (wg COVID 19) belasten wird, keinen Grundrechtsbeschränkungen mehr unterworfen werden darf.
Aus Gerechtigkeitsüberlegungen, welche ein zivilisiertes Staatswesen wohl ebenso anstellen muss, scheint mir allerdings Handlungsbedarf gegeben. Die "Schlauen" die sich nicht impfen lassen und bei der Herdenimmunität trittbrettfahren wollen, sollen warten, No Problem.
Aber: Die Bürgermeister, die Beamten und Senioren lassens krachen und die jungen Leut vertreiben wir vom Donaukanal? Die 40jährigen, die brav hackeln, homeschooling stemmen, weiterhin gefährdet sind und viel Steuern zahlen, dürfen nicht auf Urlaub fahren? Naja. In Anbetracht der Tatsache, dass ein Großteil der Bevölkerung noch nicht auf Deiner Stufe der Gelassenheit angelangt ist, würds/wirds wohl ein wenig im Gebälk knirschen. Mir tun ja nur die leid, die den Maturanten nicht gewählt haben. Den anderen vergönn ich die "Familie" (Zitat BLÜMEL) von Herzen.