Das Problem besteht im historischen Aspekt, weil Österreich in den 60ern die Gastarbeiter ins Land geholt hat. Die damalige Regierung hat sich keinerlei Gedanken gemacht welchen Bildungsstand sie angehören. Es sind die gekommen die religiös geprägt waren und die meisten waren auch Analphabeten.
Einspruch!
Bei den Gastarbeitern der 60er Jahre hat die religiöse Prägung so gut wie keine Rolle gespielt. Auch der Bildungsstand war zweitrangig. Es wurden in erster Linie Arbeitskräfte gesucht, weil die damals noch florierende Wirtschaft danach gesucht hat. 60er Jahre, das war der letzte Abschnitt des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg. Die österreichstämmigen Arbeitskräfte haben in den Gastarbeitern keine Konkurrenz gesehen, sondern eine willkommene Hilfe, um die Arbeit überhaupt bewältigen zu können. Der eigene (damals noch sichere) Arbeitsplatz wurde durch einen Gastarbeiter nicht gefährdet.
Heute schaut die Situation der Wirtschaft und somit der Arbeitsplätze vollkommen anders aus. Sichere Arbeitsplätze gehören der Vergangenheit an, dem entsprechend steigt auch die Skepsis und die Angst vor ausländischen Arbeitskräften.
Trotzdem ist es meine Meinung, dass auch heute der religiöse Hintergrund der Immigranten im Grunde genommen keine Rolle spielt, sondern dieser wird nur als Vorwand genommen, um die Zuwanderung als Ganzes zu bekämpfen. Denn in den fleißigen und lernwilligen Zuwanderern, welche in Österreich eine Chance sehen, ihr Leben finanziell abzusichern und dadurch ihre Lebensqualität zu erhöhen (und deren gibt es wesentlich mehr, als man uns immer weismachen will), wittern zumindest die bequemen und faulen "wirklichen Österreicher" zurecht eine ernste Gefahr für ihr eigenes Liegen auf der faulen Haut.
Da ist es klar, dass das "mir san mir" und das "da könnt' ja jeder kommen" fröhliche Urständ' feiert, und wenn man bei der Gelegenheit gleich auch den Moslems eins am Zeug flicken kann, umso besser.
Komisch nur, dass gerade jene, welche sich so große Sorgen um unsere christliche europäische Kultur machen, selbst am meisten den Geist des Christentums wie auch den Geist der europäischen Kultur mit Füßen treten.
Ein Schelm, der Arges dabei denkt ...