Rettet die Landwirtschaft!

Mittwoch, 9. 8. 2017 stand in der Wiener Zeitung zu lesen "Bauer sucht Investor. In der Landwirtschaft wird wieder investiert. Manche Bauern gehen bei der Finanzierung neue Wege" ... unter anderem wird eine verbesserte Ertragslage dafür verantwortlich gemacht.

Die heurigen Wetterbedingungen in der Anbausaison, nicht nur in Österreich sondern in großen Teilen Europas, werden vorhersehbar zu einer Verknappung im Angebot führen. Steigende Preise sind abzusehen.... ;)

"Die Landwirtschaft" - selbst einer der maßgeblichen Treiber des Klimawandels - erntet Gewinne aus (versicherten) Katastrofen..... ;) (ja, ok - :ironie:)
 
Nicht nur der.
Community gardening und Soziale Landwirtschaft sind aktuelle Modelle - a) um das unternehmerische Risiko zu streuen, b) eine gewisse Absatzsicherung herzustellen und c) mehr als den Einheitsbrei der Massenlandwirtschaft anbieten zu können.

Was dieses "crowd-funding" angeht, bin ich skeptisch... außer die Schuldner zeigen sich im Krisenfall als, na sagen wir, sehr nachsichtig.
 
....
Solltest du mich persönlich meinen, sei dir gesagt, dass es eine ganze Reihe an sogenannten "Besserverdienenden" gibt, die überall durch den Rost fallen. Nur weil sie dämlich genug sind und jahrzehntelang zu 60% für die Transfer (Transfair¿¿¿)
Abzocker hackln!
Nachdem ich weder dich noch dein Einkommen kenne - Nein. Der Besserverdienende hat unterm Strich oft auch nicht mehr als der, der lieber transfergelder abholt.

Die heurigen Wetterbedingungen in der Anbausaison, nicht nur in Österreich sondern in großen Teilen Europas, werden vorhersehbar zu einer Verknappung im Angebot führen. Steigende Preise sind abzusehen.... ;)

"Die Landwirtschaft" - selbst einer der maßgeblichen Treiber des Klimawandels - erntet Gewinne aus (versicherten) Katastrofen..... ;) (ja, ok - :ironie:)
Jein. Das sinkende Angebot führt natürlich zu höheren Preisen. Deswegen verdient der Bauer nicht unbedingt mehr, denn es fehlt ihm ja die Menge. Letztes Jahr gab es eine Rekordernte, entsprechend niedrige Preise - aber dafür höhere Mengen.

Man kann irgendwo auch alles versichern (die Frage ist ob es noch leistbar oder wirtschaftlich sinnvoll ist), eine unterdurchschnittliche Ernte wird aber kaum ein Bauer von der Versicherung abgegolten bekommen. Die Versicherungen greifen eher bei Total- oder Fast-totalausfällen wie zb bei Hagel.

Produziert wird, was gekauft wird. In Österreich arbeitet die Landwirtschaft noch verhältnismäßig umweltschonend. Wenn man sich ansieht wieviele Lebensmittel bei uns im Müll landen ist es schon ein wenig einfach, der Landwirtschaft die Schuld dafür zu geben.

Was dieses "crowd-funding" angeht, bin ich skeptisch... außer die Schuldner zeigen sich im Krisenfall als, na sagen wir, sehr nachsichtig.
Die Schuldner oder die Investoren?
Es sollte mittlerweile jedem klar sein, dass Crowdfunding auch nichts anderes ist als ein riskantes Investment, das auch zum Totalverlust des Kapitals führen kann. Insbesondere wenn man auf start-ups und / oder nette, neue, aber unerprobte Ideen setzt. Eine sichere Veranlagung ist es jedenfalls nicht.
 
Nachdem ich weder dich noch dein Einkommen kenne - Nein. Der Besserverdienende hat unterm Strich oft auch nicht mehr als der, der lieber transfergelder abholt.


Jein. Das sinkende Angebot führt natürlich zu höheren Preisen. Deswegen verdient der Bauer nicht unbedingt mehr, denn es fehlt ihm ja die Menge. Letztes Jahr gab es eine Rekordernte, entsprechend niedrige Preise - aber dafür höhere Mengen.

Man kann irgendwo auch alles versichern (die Frage ist ob es noch leistbar oder wirtschaftlich sinnvoll ist), eine unterdurchschnittliche Ernte wird aber kaum ein Bauer von der Versicherung abgegolten bekommen. Die Versicherungen greifen eher bei Total- oder Fast-totalausfällen wie zb bei Hagel.

Produziert wird, was gekauft wird. In Österreich arbeitet die Landwirtschaft noch verhältnismäßig umweltschonend. Wenn man sich ansieht wieviele Lebensmittel bei uns im Müll landen ist es schon ein wenig einfach, der Landwirtschaft die Schuld dafür zu geben.


Die Schuldner oder die Investoren?
Es sollte mittlerweile jedem klar sein, dass Crowdfunding auch nichts anderes ist als ein riskantes Investment, das auch zum Totalverlust des Kapitals führen kann. Insbesondere wenn man auf start-ups und / oder nette, neue, aber unerprobte Ideen setzt. Eine sichere Veranlagung ist es jedenfalls nicht.
....

Deine Ausführungen sind profund und ich teile sie weitgehend. Nichts desto trotz, bzw. genau das führt dort hin wo sich die Politkaschpal wieder zur "WAHL" stellen. Egal welche Coleur, alle füllen sich ungenierter den je die Taschen, treten vor, zurück oder bei Seite. Immer aber über dubiose Rechnungen irgendwelcher Lobyisten oder
Anal-ysten oder auch gerne auf Staatskosten. Sind es nicht genau DIE, die dieses Umfeld schaffen?
Werden wir nicht längst von Google, Apple, Siemens, VW und Konsorten fremtbestimmt??
Ist es nicht endlich mal an der Zeit das System und nicht nur ein Farbspiel zu Ändern???
Oder geht es immer weiter nach dem Motto: "Die Tröge bleiben, nur die Säue wechseln?"
 
Also - ich denke eher, über ganz Europa gesehen, dass die Politik die europäische Landwirtschaft "schützt" (und ihre eigenen Interessen damit mit) - denn würde das umgesetzt werden was Schwellenländer, Entwicklungsländer und WTO immer wieder fordern......
Nicht von ungefähr wird das hochsubventionierte europäische Agrarwesen immer wieder kritisiert.

Weekend.... :winke:
 
Also - ich denke eher, über ganz Europa gesehen, dass die Politik die europäische Landwirtschaft "schützt" (und ihre eigenen Interessen damit mit) - denn würde das umgesetzt werden was Schwellenländer, Entwicklungsländer und WTO immer wieder fordern......
Nicht von ungefähr wird das hochsubventionierte europäische Agrarwesen immer wieder kritisiert.

Weekend.... :winke:
Der Schutz ist auch erforderlich wenn wir nicht gänzlich von Importen abhängig werden wollen. Und das noch aus Ländern in denen mit mehr als fragwürdigen Methoden produziert wird.
In Südamerika werden kleine Bauern immer noch um ihr Land betrogen - von skrupellosen Konzernen, mit Duldung und Unterstützung korrupter Beamter.
Von Umweltstandards redet ausserhalb Europas auch oft keiner.
Ganz zu schweigen von den Bedingungen für die in der dortigen Landwirtschaft tätigen Arbeiter.
 
.....
Stimmt! Die Kohle braucht er für den 850 Steyrer und für den Benz zum "int Kicha foan am Sunda"!
Wenn er die Kohle hat is ja recht, aber ich kenne viele, viele andere die ihr Benz oder einfach Auto nicht gehören, sondern der Bank! Wenn nur die Autos umherfahren die bezahlt sind brauchen wir um die häfte weniger Strassen, gilt auch für LKW. So schauts aus!!!!!!
 
Viele Bauern sind halt nicht fähig, richtig zu wirtschaften.
Ich habe über Jahre den Schafkäse von einem Bauern direkt geholt, auch das Holz für meinen Dachstuhl haben wir aus seinem Wald geschnitten und mit einer Wandersäge zuschneiden lassen. Irgendwann ist mir dann die ewige Suderei, wie schlecht es nicht über die Landwirtschaft bestellt ist und das sie kaum mehr Geld für ihre Produkte bekommen, am Arsch gegangen.
Besagter Bauer hat 29ha, davon 15ha Wald, 13 Milchkühe, 7 Schafe, paar Schweine, Hühner und Puten
Wir haben vor längerem dann eine Diskussion gehabt, weil mich sein Jammern schon nervte.
Er mag einfach nicht kapieren, dass er selbst seine eigenen Produkte unnötig teuer gemacht hat bzw. dass genau dieser Umstand schuld daran ist, dass weniger für ihn übrig bleibt, denn was er für seine Produkte bekommt wird ja von den Abholern bestimmt.
Kurze Zeit vor unserem Gespräch hat er sich einen vierten Traktor gekauft, deswegen musste er auch eine neue Maschinenhalle bauen, natürlich doppelstöckig, damit man alles unterbringt. Zudem einen Krananhänger für den Holztransport und einen größeren Ladewagen zu Einbringung von Silage und Heu.
Dass diese viele, zum teil sehr Wartungsintensive Gerätschaft für eine so kleine Landwirtschaft völlig überzogen ist, mag er nicht kapieren.
Jetzt geht er neben seiner Landwirtschaft noch Lastwagen fahren, damit er seine Ausgaben decken kann und die Raunzerei geht munter weiter :roll:
Ist das nicht sein Problem, er muß ja eh selber zahlen, und in den Konkurs kann er auch nicht gehen wie jeder andere Wirtschaftstreibende.(Darum verkaufen die Händler so gerne, weil es ein sicheres Geschäft ist)
 
Wenn er die Kohle hat is ja recht, aber ich kenne viele, viele andere die ihr Benz oder einfach Auto nicht gehören, sondern der Bank!
Betrifft aber nicht nur die Bauern. Und wenn jemand gerne den Aufpreis für Kredit oder Leasing bezahlt und diese Finanzierung auch bekommt - muss jeder selber wissen.

gilt auch für LKW. So schauts aus!!!!!!
Das Geschrei möchte ich sehen, wenn nur mehr die halben LKW auf der Strasse sind. Dafür aber die Supermärkte auch halb leer, die Tankstellen ebenso, und die Leute verlieren ihre Arbeit, weil Rohstoffe, etc nicht mehr pünktlich geliefert werden. Abgesehen davon sind weit mehr als 50% der LKW geleast. Nur sieht es bei denen mit der Rechnung anders aus als bei einem PKW. Macht beim LKW mehr Sinn.

Ist das nicht sein Problem, er muß ja eh selber zahlen, und in den Konkurs kann er auch nicht gehen wie jeder andere Wirtschaftstreibende.(Darum verkaufen die Händler so gerne, weil es ein sicheres Geschäft ist)
Und wie kommst auf die absurde Idee, dass ein Bauer nicht in Konkurs gehen könnte. Kann er. Und viele tun es auch, genauso wie andere Unternehmer oder auch Privatpersonen.
 
Betrifft aber nicht nur die Bauern. Und wenn jemand gerne den Aufpreis für Kredit oder Leasing bezahlt und diese Finanzierung auch bekommt - muss jeder selber wissen.


Das Geschrei möchte ich sehen, wenn nur mehr die halben LKW auf der Strasse sind. Dafür aber die Supermärkte auch halb leer, die Tankstellen ebenso, und die Leute verlieren ihre Arbeit, weil Rohstoffe, etc nicht mehr pünktlich geliefert werden. Abgesehen davon sind weit mehr als 50% der LKW geleast. Nur sieht es bei denen mit der Rechnung anders aus als bei einem PKW. Macht beim LKW mehr Sinn.


Und wie kommst auf die absurde Idee, dass ein Bauer nicht in Konkurs gehen könnte. Kann er. Und viele tun es auch, genauso wie andere Unternehmer oder auch Privatpersonen.
Ein Landwirt kann nicht in Konkurs gehen, sondern muß alles Verkaufen bis zur Unterhose. Bitte informieren zuerst. Trotzdem kommen mir einmal drauf, dass die Erde Sieger ist, und da hift dir auch das Geld nix. Seid zufrieden was ihr habt sonst streiten die Erben.
 
Zurück
Oben