Rettet die Landwirtschaft!

Tja, dann sollten unsere Bauern bekannt geben, wie viel Soja aus dem Ausland im Schweinderl ist. :D Was den Regenwald betrifft: sehr viel Soja kommt aus Brasilien nach Österreich.

Deine Forderungen sind leicht zu durchschauen. Das nächste wäre dann wohl Importbeschränkung.
Leider, wobei durch die hohen Preise die Soja erzielt der Anbau auch in Europa steigt.
Wird aber nicht ausreichen um den Bedarf zu decken.
Irgendwie dürfte da aber was an dir vorbei gegangen sein.
Importbeschränkungen gibt es ja bei Produkten wie zb Zucker schon - es geht darum, dass diese jetzt fallen. Und die Konsequenzen davon.

Dass derartige Beschränkungen durchaus Sinn machen können zeigt ja das Beispiel Afrika. Die EU, insbesonders die Franzosen, exportieren ihre Geflügelteile, die sie im Inland nicht verkaufen können, gut exportsubventioniert nach Afrika. Dort wird das Zeug so billig verscherbelt, dass die einheimischen Produzenten nicht mithalten können und zusperren.

Und du willst mir wirklich erklären, dass der freie Handel ohne Rücksicht auf Verluste immer der richtige Weg ist ?
 
Leider, wobei durch die hohen Preise die Soja erzielt der Anbau auch in Europa steigt.
Wird aber nicht ausreichen um den Bedarf zu decken.
Irgendwie dürfte da aber was an dir vorbei gegangen sein.
Importbeschränkungen gibt es ja bei Produkten wie zb Zucker schon - es geht darum, dass diese jetzt fallen. Und die Konsequenzen davon.

Dass derartige Beschränkungen durchaus Sinn machen können zeigt ja das Beispiel Afrika. Die EU, insbesonders die Franzosen, exportieren ihre Geflügelteile, die sie im Inland nicht verkaufen können, gut exportsubventioniert nach Afrika. Dort wird das Zeug so billig verscherbelt, dass die einheimischen Produzenten nicht mithalten können und zusperren.

Und du willst mir wirklich erklären, dass der freie Handel ohne Rücksicht auf Verluste immer der richtige Weg ist ?
Genau so nimmt der Franzose oder die EU den Afrikanischen Bauern ihre Lebensgrundlage, nur durch billige Exporte und dann wundern wir uns das soviel zu uns als Flüchtlinge wollen. Das ist das Hausgemachte Problem mit dem freien Handel. Aber der Mensch ist halt mal gierig!!!!!!!!
 
Und du willst mir wirklich erklären, dass der freie Handel ohne Rücksicht auf Verluste immer der richtige Weg ist ?
Na gut, dann exportieren die Franzosen ihre Geflügelteile nach Österreich. Nur hat das alles nichts damit zu tun, dass du Herkunftsangaben haben willst. Jetzt ist auf der Speisekarte endlich der Allergen - Mist weg und dann den nächsten Blödsinn einführen? Wobei es mich persönlich nicht abschrecken würde, denn das Steak aus Argentinien kommt.
 
Meiner Meinung nach ist die globale Markt für Lebensmittel eines der großen Probleme in der Landwirtschaft, es ist wirtschaftlich nicht möglich mit Produzenten zu konkurieren deren Produktionskosten keine 20% der eigenen ausmachen.
Getreide im Verkauf kostet bei Verkauf an den Handel zwischen 126,50 und 156€ pro tonne jetzt gerade, der Ertrag pro ha liegt bei uns im norden Österreichs um die 5 to +/-.
Rechnen wir im Schnitt 140€ mal 5 to kommen wir auf sind das 700€ pro ha. Der Lohndrescher bekommt 120€/ha. Anbau kostet realistisch in etwa das selbe, dann bist noch 2 mal im Jahr auf der Fläche (je 50-70€/ha), sei es düngen spritzen bei konventionell oder Mist ausbringen bei Bio, auch wenn im Bio-Bereich der Preis besser ist hast weniger Ertrag und es hält sich die Waage.
Jetzt rechnen wir mal zusammen:
Einkünfte 140x5=700€
Ausgaben: 120+120+2x60=360€

700-360=340€/ha Gewinn.

Bei 100ha Ackerbau kommst auf 34000€ in Jahr dazu hast Maschinen um 1-1,5 mio Euro in einer 250000€ Halle stehen. Ohne Ausgreichszahlung geht sich das vorn und hinten nicht aus und das bei anständiger Betriebsgröße.
Aber dafür kann könnens das Schnitzelfleich um 4,50€ in der Aktion kaufen, sauber weit ham as bracht. Ich danke dem Herrn fast täglich das ich Landwirtschaft nur noch aus nostalgischen Gründen erhalte, hoffentlich sind meine Nachkommen nicht so deppat und verkaufen den Grund.
 
Ausgleichszahlungen = EU-Subventionen?
Maschinenpark um 1,5 Mio?
Preisfrage:
Welcher "Bauer" (den Namen kennt jeder) bekommt in Österreich die meisten "Subventionen"?

Das Hauptproblem ist das Gießkannenprinzip.
Jeder Bio Bauer produziert ökonomischer als Tierfabriken. Die können nur konkurrieren weil sie subventioniert werden.
Siehe das Beispiel Afrika.
Die Pulvermilch von Nestlé ist dort billiger als das vor Ort produzierte Naturprodukt.
Was sind heutzutage schon 100 Hektar. Und dann bearbeite die mal ohne die klassische Großfamilie. Des wird nix ohne entsprechenden Maschinenpark.
Abgesehen davon, dass das auch keine Großfamilie ohne Maschinen schaffen würde.
 
2016 war es die Agrarmarkt Austria, sprich Ama.
Es wir gemunkelt, das Namen wie Liechtenstein, oder Esterhazy und die Kirche auch nicht schlecht aussteigen.
Auf jeden Fall bekam die Ama 2016 rund 28 Millionen.
Die meisten Landwirte bekommen Beträge die vierstellig sind.
 
Ausgleichszahlungen = EU-Subventionen?
Maschinenpark um 1,5 Mio?
Ausgleichszahlung ist der politisch Korrekte Terminus. ;)
Es kommt ganz schön was zusammen, wobei es sich um den Anschaffungswert und nicht um den Zeitwert handelt. Mehrere Traktoren zwischen 100-200 tausen €. Mehrere auch deshalb weil es nicht besonders sinnvoll ist den 200PS vor den Futtermischer zu spannen. Genausowenig wie es Sinn macht den 70PS Traktor vor den 6-Schar Wendepflug zu Spannen. Wobei zweiteres mal interessant wäre. :fies:
 
Es kommt ganz schön was zusammen, wobei es sich um den Anschaffungswert und nicht um den Zeitwert handelt. Mehrere Traktoren zwischen 100-200 tausend €.
Also für jeden Arbeitsschritt einen eigenen Traktor, damit man nicht umrüsten muss? Wie haben die Landwirte das früher gemacht, wo man nur EINEN Steyr Traktor hatte?
 
Also für jeden Arbeitsschritt einen eigenen Traktor, damit man nicht umrüsten muss? Wie haben die Landwirte das früher gemacht, wo man nur EINEN Steyr Traktor hatte?
Die hatten keine 100 Hektar Grund.
Ich hab nie behauptet, dass Red Bull Kohle bekommt. Aber 5000 sind es ja trotzdem. Wobei, das ist überschaubar, vermutlich spendet er die irgendwo unauffällig.
Er hat ja während des Balkankrieges auch für Essen und wohnen von rund 50 Flüchtlingen bezahlt und keiner weiß was davon.
Aber zu Mayr-Mellnhof gibt die Datenbank nix her, die waren anfänglich die Spitzenreiter soweit ich weiß.

Schüttet die Ama die Kohle auch wieder aus, oder wofür bekommen die so viel?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also für jeden Arbeitsschritt einen eigenen Traktor, damit man nicht umrüsten muss? Wie haben die Landwirte das früher gemacht, wo man nur EINEN Steyr Traktor hatte?
Nicht für jede Arbeit einen eigenen, aber ein paar welche von der Leistung und Ausstattung (zB. Frontlader) der jeweiligen Aufgabe entsprechen. Wobei viele Großtraktoren auch als Gemeinschaftsmaschinen genutz werden.
Früher waren die Betriebe wesentlich kleiner, Arbeitszeit war billig oder die eigene Familie. Für 5 Schweine reicht eine Scheibtruhe für 5000 fährst oft mit der Scheibtruhe beim füttern.
In allen Bereichen haben sich die technischen Möglichkeiten verändert, das ist kein Phänomen der Landwirtschaft. Wo früher (bei Steyr :pzb) viele Schlosser waren stehen jetzt Roboter.
 
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