richtig gute Freunde - gibts die noch?

Mitglied #205820

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Ich war mir nicht wirklich sicher, ob dass in diese Ecke hin gehört - ich habe diesbezüglich auch nichts gefunden...
Also waltet gnädig ;)

Meine Frau und ich haben vor einiger Zeit schon traurig feststellen müssen, dass bei uns "richtig gute Freunde" immer rarer geworden sind - oder eigentlich nie wirklich vorhanden waren.
Richtig Gute Freunde sind für mich solche Menschen, die ohne eine Gegenleistung zu erwarten an Ort und Stelle sind, wenn man mal Hilfe braucht. Die zu einem halten, auch wenn es einem mal nicht so gut geht. Die sich auch mal so bei einem melden- um nur mal zu fragen, wie es einem geht.
Dass das ganze auf Gegenseitigkeit beruht ist für mich natürlich selbstverständlich.
Solche Leute werden aber immer weniger - uns ist aufgefallen, dass sehr oft nur noch das Eigeninteresse im Vordergrund steht. Ja keinen Finger zu viel rühren, wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Sich die Hände schmutzig machen? Ne vergiss es, wenn für einen selber nichts dabei raussschaut....usw.

Oft ertappe ich mich dabei, dass ich doch irgendwie versuche einen Kontakt am laufen zu halten. Melde mich dann immer wieder mal, frage ob man was machen soll, etc. Von der Gegenseite kommt aber mittlerweile wenn ich ehrlich bin schon lange gar nichts mehr, wenn wir nichts machen würden.
Meine Frau meint mittlerweile, ob es nicht besser wäre, einfach den Kontakt jetzt ganz abzubrechen: Das Leben ist halt keine Einbahnstraße....
Wo sie Recht hat, hat sie Recht....

oder wie seht ihr dass?
Was sind eure Erfahrungen?
 
Naja, ist immer ein Geben und Nehmen. Die einen sind etwas aktiver, die anderen weniger. Ich lade mir immer wieder meine Freunde und Bekannten ein und werde auch immer wieder eingeladen. Spieleabend oder eine Pizza daheim bei mir.
Manchmal hat man eine harte Zeit und ein Kontakt ist nur sehr sehr lose und bricht fast ab. Kommt auf die Lebensumstände an. Im Großen und Ganzen muss ich sagen, dass ich im Laufe der Jahre Freunde dazu gewonnen habe und dass jene die ich habe jederzeit für mich da sind. Das ist gerade im Hinblick auf das Älterwerden für mich sehr beruhigend. Sie haben mich durch schwere Zeiten getragen und umgekehrt wissen sie, dass meine Tür auch immer offen ist. Klar verlangt der Alltag viel von einem. Wir arbeiten in sehr stressigen Berufen, aber wir halten die Kommunikation stets aufrecht und sei es mitten in der Nacht ein WhatsApp, dass man erst am Morgen liest. Nun ja, ich habe meine Freunde behalten. Mein Ex hatte auf einen Schlag 95 % verloren, weil er sich selber nie drum bemüht hat den Kontakt zu halten. Aber das ist eine andere Geschichte.
 
Ich war mir nicht wirklich sicher, ob dass in diese Ecke hin gehört - ich habe diesbezüglich auch nichts gefunden...
Also waltet gnädig ;)

Meine Frau und ich haben vor einiger Zeit schon traurig feststellen müssen, dass bei uns "richtig gute Freunde" immer rarer geworden sind - oder eigentlich nie wirklich vorhanden waren.
Richtig Gute Freunde sind für mich solche Menschen, die ohne eine Gegenleistung zu erwarten an Ort und Stelle sind, wenn man mal Hilfe braucht. Die zu einem halten, auch wenn es einem mal nicht so gut geht. Die sich auch mal so bei einem melden- um nur mal zu fragen, wie es einem geht.
Dass das ganze auf Gegenseitigkeit beruht ist für mich natürlich selbstverständlich.
Solche Leute werden aber immer weniger - uns ist aufgefallen, dass sehr oft nur noch das Eigeninteresse im Vordergrund steht. Ja keinen Finger zu viel rühren, wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Sich die Hände schmutzig machen? Ne vergiss es, wenn für einen selber nichts dabei raussschaut....usw.

Oft ertappe ich mich dabei, dass ich doch irgendwie versuche einen Kontakt am laufen zu halten. Melde mich dann immer wieder mal, frage ob man was machen soll, etc. Von der Gegenseite kommt aber mittlerweile wenn ich ehrlich bin schon lange gar nichts mehr, wenn wir nichts machen würden.
Meine Frau meint mittlerweile, ob es nicht besser wäre, einfach den Kontakt jetzt ganz abzubrechen: Das Leben ist halt keine Einbahnstraße....
Wo sie Recht hat, hat sie Recht....

oder wie seht ihr dass?
Was sind eure Erfahrungen?

Es ist nir zu spät, Freundschaften zu knüpfen. Wenn ihr den Eindruck habt, zu wenige (echte?) Freunde in eurem Leben zu haben und euch das fehlt, was hält euch davon ab, offen auf andere zuzugehen und neue, herzliche Freundschaften entstehen zu lassen? Das funktioniert nicht nur in jungen Jahren. 😉

A.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würd sagen, trennt euch von den Personen die euch nicht gut tun und redet mit denen über die Thematik die ihr als "echte" Freunde seht.
Ich denke nicht, daß es für euch zielführend ist das hier zu diskutieren anstatt mit eurem Freundeskreis.
 
"Echte Freunde" gibt es nur sehr wenige.
Mir ist einer aus meiner Jugend geblieben, 2 sind neueren Datums.
Dazu noch meine Freundin/Partnerin, die sich nach über 10 Jahren, immer mehr als ganz besonderer Mensch in meinem Leben herausstellt.
Die anderen um mich herum sind mehr oder weniger gute Bekannte, bei denen auch mal ein kommen und gehen ist.
 
Ich war mir nicht wirklich sicher, ob dass in diese Ecke hin gehört - ich habe diesbezüglich auch nichts gefunden...
Also waltet gnädig ;)

Meine Frau und ich haben vor einiger Zeit schon traurig feststellen müssen, dass bei uns "richtig gute Freunde" immer rarer geworden sind - oder eigentlich nie wirklich vorhanden waren.
Richtig Gute Freunde sind für mich solche Menschen, die ohne eine Gegenleistung zu erwarten an Ort und Stelle sind, wenn man mal Hilfe braucht. Die zu einem halten, auch wenn es einem mal nicht so gut geht. Die sich auch mal so bei einem melden- um nur mal zu fragen, wie es einem geht.
Dass das ganze auf Gegenseitigkeit beruht ist für mich natürlich selbstverständlich.
Solche Leute werden aber immer weniger - uns ist aufgefallen, dass sehr oft nur noch das Eigeninteresse im Vordergrund steht. Ja keinen Finger zu viel rühren, wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Sich die Hände schmutzig machen? Ne vergiss es, wenn für einen selber nichts dabei raussschaut....usw.

Oft ertappe ich mich dabei, dass ich doch irgendwie versuche einen Kontakt am laufen zu halten. Melde mich dann immer wieder mal, frage ob man was machen soll, etc. Von der Gegenseite kommt aber mittlerweile wenn ich ehrlich bin schon lange gar nichts mehr, wenn wir nichts machen würden.
Meine Frau meint mittlerweile, ob es nicht besser wäre, einfach den Kontakt jetzt ganz abzubrechen: Das Leben ist halt keine Einbahnstraße....
Wo sie Recht hat, hat sie Recht....

oder wie seht ihr dass?
Was sind eure Erfahrungen?
Nun man kann zb fragen bei der Gegenseite ob man was falsches gesagt oder getan hat weil man nichts mehr gehört hätte.... dann wird oft ganz erstaunt zurück gefragt wie man darauf kommt und dann sagt man dass einen so ein Gefühl überkommen hat und man eventuelle probleme gerne klären möchte um die Freundschaft nicht zu gefährden... oft ergeben sich dann Gespräche wenn man nachfragt. Man kann dann auch mal über Freundschaft an sich sprechen...
Es gibt oft ganz andere Gründe für einen Rückzug als man selber denkt.
 
Ich habe einige gute Freunde und die schon über Jahre. Die können sich auf mich genauso verlassen wie ich auf sie, auch wenn man sich nicht ständig sieht oder hört. Jeder hat ja schließlich auch noch ein eigenes Leben.

Dass Freundschaften sich auch auseinanderleben können ist normal.
Gehören wie in einer Beziehung immer zwei Seiten dazu.
 
Ich bin da recht eigen… mich überfordern manchmal so Dinge wie wöchentliche Kaffee-Treffen, regelmäßige Spieleabende oder stundenlange Telefonate.
Dazu hab ich mit Family, Kids, Partner, Job, Haus… einfach nicht immer Zeit.

Mir reicht eine gute Freundin vollkommen. Die nimmt mich wie ich bin und erwartet nix. Und ist auch nicht angepisst, wenn ich wenig Zeit hab.
 
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