Die Ausgabebereitschaft für Gesundheit und Wellness ist unter Frauen schon seit Jahren auf einem anhaltend hohen Level. Ich denke nicht, dass es hier einen großen Unterschied macht, ob man für eine Massage regelmäßig 60 Euro ausibt, oder mal für eine Massage mit Extra 120. Und das gilt schon allein für eine anständige Massage. Da reden wir noch gar nicht von einem Eintritt für ein Angebot wie Aromabäder etwa, einen Fitnessbereich, Dampfbad, oder Zusatzangebote wie Körperbehandlungen (Peelings, Gesichts- und Lymphdrainagen usw. usf.) .
Mit allein diesen 120 Euro ist man als Mann in einem Saunaclub bereits dabei. Aber mit einem abgeschmackten, schmuddeligen Ambiente lockt man eben keine Frau hinter dem Ofen hervor, die sich das leisten kann und will. Da sind Männer in der Vielzahl doch etwas genügsamer, so lange sie Sex bekommen. Richtig aufgezogen und vermarktet würde das schon klappen. Vermutlich nicht in der Vielzahl, aber Kundinnen gäbe es durchaus für einen derartigen Wellness-Tempel bzw. ein derartiges Konzept. In einer Gesellschaft, in der Freundinnen gemeinsam
Sextoys und Dessous kaufen und auf
Dildo-Partys gehen, ist die Scham voreinander wohl auch nicht mehr groß, mit einem Augenzwinkern von einem solchen Besuch zu erzählen. Die Zeit wäre durchaus reif.