Schelling: Arbeitslosengeld in Österreich zu hoch

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Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) hat im Interview mit dem "Standard" (Wochenendausgabe) das deutsche "Hartz IV"-Modell als Vorbild dargestellt. In Österreich sei das Arbeitslosengeld zu hoch. Weiters sprach er sich dafür aus, Sozialleistungen wie die Gratiszahnspange nach Einkommenshöhe sozial zu staffeln.

In Österreich sei es auch deshalb "schwer, Arbeitskräfte zu finden, weil das Arbeitslosengeld fast genauso hoch ist wie das Arbeitseinkommen. In Deutschland gibt es mit Hartz IV ein Modell, das offenbar besser funktioniert", so der ÖVP-Politiker und frühere Manager.

Reformen nach dem deutschen Hartz IV-Modell hatte bereits im Juni die Industriellenvereinigung gefordert, etwa Mini-Jobs, um Arbeitslose früher in den Arbeitsmarkt wieder einzugliedern. Von Gewerkschaftsseite war der Vorstoß heftig kritisiert worden.

Schelling wendet sich gegen das Modell vom bedingungslosen Grundeinkommen und spricht sich für das Leistungsprinzip aus. "Leistung muss belohnt werden, das ist nichts, was einem zusteht." Wer 500.000 Euro im Jahr verdiene brauche keinen Anspruch auf eine Gratiszahnspange für sein Kind, "das hätte man sozial staffeln müssen".

"Wir haben uns zu einer Neidgesellschaft entwickelt. Neid muss man sich aber verdienen, Mitleid bekommt man umsonst", meint der Finanzminister.

( entnommen aus der Salzburger Nachrichten vom 25.07)


Hätte wirklich Interesse wie andere darüber denken , ich bin der Meinung das in Österreich das Arbeitslosen Geld angemessen ist , aber Grund Sicherung ( 827€ ) zu hoch ist , und dadurch der Anreiz wieder ins Arbeitsleben einzusteigen weniger gegeben ist .
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, mit 10.000 netto im monat lässt sich halt leicht g'scheit reden ... :kopfklatsch:

aber Grund Sicherung ( 827€ ) zu hoch ist

ja und nein!

ja, wenn diese von sozialtouristen bezogen wird, welche mit dieser in rumänien, serbien oder sonstwo recht komfortabel leben!

nein, wenn man damit in österreich sein leben fristen muss!

aber schon klar, die versorgung der asylwerber kostet halt nunmal viel geld, da muss ganz einfach an anderer stelle gespart werden. schätze mal als nächstes sind beim kürzen dann wieder die pensionen dran.
 
ja das ist ein gutes Thema vor der Wahl.

ist schon lustig wenn man von verschiedenen leuten hört das immer wieder personal gesucht wird und die nach kurzer zeit wieder kündigen. bekommt man doch als arbeitsloser nicht viel weniger als jemand der gerade einen neuen Job bekommt. dafür werden einem noch verschiedene Unterstützungen gestrichen wenn man arbeitet. kommt also unterm strich das selbe raus.

dann sind da jetzt noch Jonny Asyl und co. die nehmen jetzt auch noch unseren kupfermuckn Verkäufern die arbeit obwohl sie ja von den Steuergeldern sehr gut leben. wenn es dann auch noch stimmt das die armen Männer fürs puff Gutscheine und dann auch noch einen stolzen betrag eines großen Möbelhändlers bekommen frag ich mich schon warum ich nicht nach Italien fahre,meine ausweise entsorge und in Österreich um Asyl ansuche ;). noch dazu was denkt sich ein Minister wenn er Gutscheine angäblich verteilt von einer Firma bei der er teilhaber ist:hmm:
 
Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) hat im Interview mit dem "Standard" (Wochenendausgabe) das deutsche "Hartz IV"-Modell als Vorbild dargestellt. In Österreich sei das Arbeitslosengeld zu hoch. Weiters sprach er sich dafür aus, Sozialleistungen wie die Gratiszahnspange nach Einkommenshöhe sozial zu staffeln.

In Österreich sei es auch deshalb "schwer, Arbeitskräfte zu finden, weil das Arbeitslosengeld fast genauso hoch ist wie das Arbeitseinkommen. In Deutschland gibt es mit Hartz IV ein Modell, das offenbar besser funktioniert", so der ÖVP-Politiker und frühere Manager.

Reformen nach dem deutschen Hartz IV-Modell hatte bereits im Juni die Industriellenvereinigung gefordert, etwa Mini-Jobs, um Arbeitslose früher in den Arbeitsmarkt wieder einzugliedern. Von Gewerkschaftsseite war der Vorstoß heftig kritisiert worden.

Schelling wendet sich gegen das Modell vom bedingungslosen Grundeinkommen und spricht sich für das Leistungsprinzip aus. "Leistung muss belohnt werden, das ist nichts, was einem zusteht." Wer 500.000 Euro im Jahr verdiene brauche keinen Anspruch auf eine Gratiszahnspange für sein Kind, "das hätte man sozial staffeln müssen".

"Wir haben uns zu einer Neidgesellschaft entwickelt. Neid muss man sich aber verdienen, Mitleid bekommt man umsonst", meint der Finanzminister.

( entnommen aus der Salzburger Nachrichten vom 25.07)


Hätte wirklich Interesse wie andere darüber denken , ich bin der Meinung das in Österreich das Arbeitslosen Geld angemessen ist , aber Grund Sicherung ( 827€ ) zu hoch ist , und dadurch der Anreiz wieder ins Arbeitsleben einzusteigen weniger gegeben ist .
Der Schilling soll die Klappe halten - allein der Spruch: Neid muss man sich verdienen - pah!
Ein Mann muss tun, was ein Mann tun muss ...
Es wird nicht vorbei sein, bis es vorbei ist...
Bitte verschont mich mit Achtziger Jahre Weisheiten
 
"Wir haben uns zu einer Neidgesellschaft entwickelt. Neid muss man sich aber verdienen, Mitleid bekommt man umsonst", meint der Finanzminister.

Ja Neid ist ja die Tugend aller Tugenden :) Wenn das keine Motivation bietet, dann frag ich mich was ?!?


~ ~ ~

Selber schuld wenn man sich das ansieht und ich weiss, warum ich keine Scheissdreck Fernseher habe .
 
Der Schilling soll die Klappe halten
hoffentlich nicht. Denn man soll sich von den tausenden Arbeitsunwilligen und -unfähigen dieser Republik mit klaren Worten distanzieren. Indirekt ist die Gesetzgebung schuld, da, wie schon von den Vorrednern erwähnt, keine Lust aufgebaut wird, eine Arbeitsstelle mehr anzunehmen. Als Selbständige sind wir die Trotteln der Nation, da wir keine Arbeiter mehr bekommen, selbst aber keine soziale Hängematte haben. Wir bekommen nämlich keine Mindestsicherung.
Bitte verschont mich mit Achtziger Jahre Weisheiten
was sind schon dreißig Jahre gegen die Ewigkeit? Prinzipiell leben wir nach den Weisheiten des Christentums und der römischen Rechte, somit Weisheiten, die ca. 2000 Jahre alt sind.
 
Bei mir in der Firma ist es teilweise so, dass an die 10 "Arbeitssuchenden" vom AMS vermittelt werden. 3 oder 4 melden sich persönlich. (der Rest braucht nur einen Stempel) Mit diesen 3 oder 4 wird ein Vorstellungsgespräch vereinbart. Einer erscheint zum Vorstellungsgespräch dann letztendlich wirklich. Aber dem sagt die Arbeit dann auch nicht zu. Oder besser gesagt er wär blöd, wenn er für "ein paar Euro" mehr arbeiten gehen würde.

Meinen Erfahrungen nach bei der Personalsuche finde ich schon, dass beim Arbeitslosengeld ein wenig der Rotstift angesetzt werden sollte. Und es teilweise nicht so leicht gemacht werden sollte, monate- und teilweise jahrelang Arbeitslosengeld zu bekommen. Ich finde es schon teilweise schlimm, wenn Menschen Mitte Zwanzig mit ihrem Versicherungsdatenauszug daher kommen, und da mehr beim AMS "beschäftigt" waren als in irgendeiner Firma. Und genau die sind es dann auch, die nach einem Tag arbeiten, am nächsten Tag kommentarlos nicht mehr zur Arbeit erscheinen und auch telefonisch nicht mehr erreichbar sind.
Da frage ich mich schon manchmal...wohin soll oder wird diese Arbeitsmoral noch führen?
 
also sind arbeitslosen schuld, wenn es keine Arbeit gibt - also das hör ich seit Jahrezehnten .

Ich frag mich nur, dan kommens genau jetzt drauf, dass das Arbeitslosengeld zu hoch ist ???

Ausgerechnet jetzt ??? Das wussten die nicht vorher ?? Sind die jetzt überrascht darüber oder wer hart das festgelegt? Die Arbeitslosen ??



da seh ich mir lieber den Donald Trump an.
 
Schelling: Arbeitslosengeld in Österreich zu hoch
Hätte wirklich Interesse wie andere darüber denken

was an linie erwartet man denn von der shareholder-lobby övp und ihrem finanzminister?

dass hartz 4 in deutschland eine absolute sozial-katastrophe ist und man durch das weitere absenken der einkommen nur die binnen-kaufkraft noch weiter schwächt: ist doch wurscht (glaubt man offenbar). in erster linie geht es darum, ein finanz- und wirtschaftssystem noch ein paar minütchen länge zu reanimieren, das schon seit jahrzehnten mausetot ist.

was man m.e. ändern sollte: dass das arbeitslosen-einkommen wirklich ein arbeits-loses einkommen ist. siehe dazu den vorschlag im grundsatzprogramm ...
 
wohin soll oder wird diese Arbeitsmoral noch führen?
solange wir keine Mutigen haben, die das System endlich wieder revidieren, wird es immer schlimmer werden, d.h. die Arbeitsmoral wird zum Relikt der Vergangenheit. Es werden nur mehr Schwarzarbeiter in den Geschäften herumwerkeln, wie wir es ja schon seit Jahren immer mehr beobachten können. Die Finanzpolizei ist viel zu klein noch, um die vielen Gaunereien nur promillemäßig zu kontrollieren. In unserer Strasse ist die Hälfte der Geschäfte illegal, es gibt nur angemeldete Firmen, aber keinen aufrechten Gewerbeschein. Dies wird leider vom Magistrat nicht kontrolliert, denn wo kein Gewerbeschein, gibts auch kein zu kontrollierendes Geschäft, wie mir das der zuständige Referent mal erklärt hat. Erst nach Intervention beim Bezirksvorsteher wurde dann das eine Geschäft geschlossen, bis heute. Das war vor fast 10 Jahren......Er hat mir aber noch gesagt, dass das eine Ausnahme sein soll, nicht dass ich da jetzt dauernd dahertanze mit so einer Sache, er hätte ja auch andere Probleme. Ich soll mich an die Kammer wenden oder ans Salzamt, wie ich vermute......
Ich frag mich nur, dan kommens genau jetzt drauf, dass das Arbeitslosengeld zu hoch ist ???
nein, das wussten wir schon seit Jahren, nur die politische Sitution ist einfach immer für die andere Seite hilfreicher gewesen. Wir Selbständige sind nie wirklich geachtet worden. Und draußerdem gehts gar nicht wirklich um die Arbeitslose, sondern um die viel zu hohe Grundsicherung im Vergleich zum Arbeitslohn. Und mehr kannst Du den meisten nicht bezahlen, da das Geschäft das nie trägt. Ein Kreislauf, den es zu durchbrechen gilt. Die meisten Selbständigen arbeiten täglich 15 Stunden.
 
wenn ich in meiner Umgebung so schau werden immer leute gesucht und das in verschiedenen Branchen. aber es ist nun mal schöner am see zu liegen oder vorm pc. ;)
viele sind zu negativ eingestellt oder zu bequem in der früh aus den federn zu kriechen.
wenn ich dann wieder mal höre ich habs ja leicht wenn ich meinen Urlaub genieß oder sonst was sag ich jedem das seine. ich war früher viel unterwegs und hab mein pinkerl beisammen.
es wird vielen einfach zu leicht gemacht anstelle das man sich wirklich um problemregionen oder problemfälle kümmert. wenn eine junge mutter mal arbeitslos wird muß zb geholfen werden und nicht weil ein 20jähriges Muttersöhnchen nicht arbeiten will
 
Fantasien, die eben unrealistisch sind, die keine Sau interessieren usw.usw.

deine meinung. bleibt dir unbenommen. aber irgendwie fehlen mir die alternativen dazu, die umsetzbarer und zielführender erscheinen - oder mach ma einfach hartz IV - oder schelling V - oder strache VII???
 
Vielleicht wäre es ja wieder interessant zu arbeiten, wenn man auch wirklich was verdienen tät.
Ich habe mich selbstständig gemacht, weil a., diese Arbeit mich nicht die Bohne interessiert hat, b., ich zuwenig verdient habe, für das was ich tun musste und c., ich keinen Abteilungsleiter mehr über mir haben wollte, der seinen zu klein geratenen Schwanz versucht hat mit einem Napoleonkomplex zu kompensieren.

Nie mehr wieder lasse ich mich wo anstellen. Und das sagt eine, die die wenigsten Krankenstände in der Firma hatte und genau 7 Tage in über 20 Jahren arbeitslos war.
DAS sollte mal ein paar Leuten zu denken geben.
Und von Burnout möchte ich gar nicht reden ...
 
Zuletzt bearbeitet:
ich bin seit 30 jahren bei der gleichen Firma. hatte zum glück viel Abwechslung, aber auch viel arbeit. hab zur zeit so um die 600 stunden Urlaub und za stehen bis September. da kommen die nächsten 6 Wochen dazu. versteh es aber auch nicht immer warum man sich gleich selbstständig machen muß. hab 2 freunde die das auch so gemacht haben. wenn ich mir jetzt ihr Geld durch die stunden dividiere schneiden sie doch eher schlecht ab
 
Die müssen gezielt gegen Missbrauch vorgehen und nicht das Arbeitslosengeld reduzieren, bloß weils das nicht schaffen .
 
aber irgendwie fehlen mir die alternativen dazu
sprich mit Hans-Jörg Schelling, verlang einen Termin bei ihm, dann reden wir weiter! Es wird dauern, aber Du kannst mit ihm auf gleicher Augenhöhe sprechen, mag er noch so ein stattlicher Mann sein.
ch wäre für Faymann 2015, wir hören alle zum arbeiten auf und kassieren ab
soweit sind wir schon.......leider, aber offensichtlich gibts noch Menschen in diesem Land, die ein bisschen weiter denken möchten.
 
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