Sexdienstleistungen in Zeiten von Corona

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Da würde ich schon gerne wetten. Im Puff ist eine SW greifbar, aber bei einem Besuch schwer. Wenn er mit der Dame essen und shoppen geht, wen interessiert es, was dann kommt?
 
Da müsste es schon eine Anzeige oder einen fundierten vertraulichen Hinweis geben, daß das so genau kontrolliert wird. Im Puff ohne Kontrollkarte kriegen beide eine Strafe, der Betreiber und die Dame. Da kontrollieren sie oft, oder am Strich ebenso.
 
Da würde ich schon gerne wetten. Im Puff ist eine SW greifbar, aber bei einem Besuch schwer. Wenn er mit der Dame essen und shoppen geht, wen interessiert es, was dann kommt?
Essen, Shoppen kann man beides nicht aber das meine ich auch nicht. Die Polizei hat früher schon, laut Aussage verschiedener SWs, als Agent Provokateur SWs ins selbst angemietete Hotelzimmer bestellt. Ob sie das eher über Booksusi und andere Plattformen gemacht hat oder über eine Escortagentur, kann ich aber nicht sagen. Wahrscheinlich beides.
 
Ich vermute einmal, dass im Agentur-Escort-Geschäft die Gefahr des Menschenhandels und der Zwangsprostitution geringer ist. Es sei denn, die ganze Agentur ist ein einziges OK-Business.
 
Da würde ich schon gerne wetten. Im Puff ist eine SW greifbar, aber bei einem Besuch schwer. Wenn er mit der Dame essen und shoppen geht, wen interessiert es, was dann kommt?

Ich bin keine Kennerin, aber wie oft passiert das, dass wirklich nur essen und shoppen gegangen wird?


Ich kann nur jeder Dame raten, die mehr als das macht, sich registrieren zu lassen (in Wien ist das in der Meldestelle für Prostitutionsangelegenheiten Deutschmeisterplatz im 1. Bezirk) und damit Besitzerin der Grünen Karte zu werden.

Es ist unkompliziert, so weit wie möglich anonym und es geht nur um die Gesunheitsuntersuchungen!
Keine Dame, die sich registrieren lässt, wird Post vom Finanzamt oder einer anderen staatlichen Stelle erhalten.
Es ist nicht einmal nötig sich "abzumelden, wer 6 Monate nicht bei der Untersuchung war, dessen Daten werden automatisch gelöscht, das war es auch schon.

Ich kann nicht genug betonen, wie sehr man damit auf der sicheren Seite ist - sowohl vor den Behörden als auch bei Erpressungsgsversuchen der Kunden.
 
Ich bin keine Kennerin, aber wie oft passiert das, dass wirklich nur essen und shoppen gegangen wird?


Ich kann nur jeder Dame raten, die mehr als das macht, sich registrieren zu lassen (in Wien ist das in der Meldestelle für Prostitutionsangelegenheiten Deutschmeisterplatz im 1. Bezirk) und damit Besitzerin der Grünen Karte zu werden.

Es ist unkompliziert, so weit wie möglich anonym und es geht nur um die Gesunheitsuntersuchungen!
Es ist keine Gesundheitsuntersuchung - es ist eine Kontrolle. Frag einmal etwas Gynäkologisches nach, dann sagen die dir du sollst zum Gynäkologen gehen. Es werden nur meldepflichtige Krankheiten abgecheckt. Würde man einen Pilz oder Bakterien haben, jedefalls alles nicht meldepflichtige, würden sie es der / dem SW nicht einmal mitteilen. Untersucht wird man auch nicht - es ist ein Vaginalabstrich und alle 3 Monate Blutabnahme - thats it. Da ist der Begriff Gesundenuntersuchung aber ein Hohn. Und anonym ist es auch nicht überall - wenn dein Name (Bundesländer - will es hier nicht näher benennen) durch die Halle gebrüllt wird (nicht in Wien).
Am Deutschmeisterplatz erhält man keine grüne Karte, sondern eine blaue.
Tut mir wirklich sehr leid aber dieser geschönte und verlogene Begriff Gesundenuntersuchung für eine Zwangshandlung des Staates macht mich einfach stinksauer.
 
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Es ist keine Gesundheitsuntersuchung - es ist eine Kontrolle. Frag einmal etwas Gynäkologisches nach, dann sagen die dir du sollst zum Gynäkologen gehen. Es werden nur meldepflichtige Krankheiten abgecheckt. Würde man einen Pilz oder Bakterien haben, jedefalls alles nicht meldepflichtige, würden sie es der / dem SW nicht einmal mitteilen. Untersucht wird man auch nicht - es ist ein Vaginalabstrich und alle 3 Monate Blutabnahme - thats it. Da ist der Begriff Gesundenuntersuchung aber ein Hohn. Und anonym ist es auch nicht überall - wenn dein Name (Bundesländer - will es hier nicht näher benennen) durch die Halle gebrüllt wird (nicht in Wien).
Am Deutschmeisterplatz erhält man keine grüne Karte, sondern eine blaue.
Tut mir wirklich sehr leid aber dieser geschönte und verlogene Begriff Gesundenuntersuchung für eine Zwangshandlung des Staates macht mich einfach stinksauer.

Es tut mir leid, ob ich jetzt Kontrolluntersuchung sage oder Gesundheitsuntersuchung ist auch schon egal, aber das ist meine Meinung.

Ich habe selber Horror davor, weil mir bei der Blutabnahme immer fürchterlich schlecht wird.
Aber das ist mein Job, niemand zwingt mich dazu ihn auszuüben und ich muss mich an die Vorschriften halten.

Ich sehe auch den Sinn dahinter, es finden ja zB. dort auch verpflichtende Gespräche mit Sozialarbeiterinnen und Ärztinnen statt, die Auskunft auf spezifische Fragen geben können.

Ich weiss, es geht Dir um Datenschutz, Persönlichkeitsrechte, aber geht es Dir dabei nur ums Prinzip? -
Ich kann ehrlich gesagt auch nichts Schlimmes daran finden, wenn der eigene Name durch eine Halle gerufen wird.
Um mich sind nur Ärztinnen, andere Sexarbeiterinnen und ein Security-Mitarbeiter. Warum sollte mir das unangenehm sein?
Und so interessant, als dass sich jemand meinem Namen notiert und in die Öffentlichkeit trägt, bin ich nicht.
Und selbst wenn, würde ich es niemandem zutrauen - ein bisschen Vertrauen in die Mitmenschen sollte da sein.
Ich werde lieber mit meinem Namen angesprochen als eine Nummer zugeteilt zu bekommen.

Mit der Blauen Karte hast Du natürlich Recht - habe ich vergessen, weil das kleine blaue Ding lästig ist und mMn unnötig. Man muss sie trotzdem immer mit der Grünen Karte dabei haben.
 
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Ich gebe keinerlei Wertigkeit oder Meinung ab.
Ich stelle nur richtig, dass man eine gesetzliche Zwangsmassnahme mit dem schönen vertrauenserweckenden Begriff betitelt.
Es gibt dutzende Berichte über Kolleginnen, Kollegen, die am Gesundheitsamt gesundheitsbezogene Fragen gestellt haben und sich das Gesundheitsamt als nicht zuständig erklärt hat.
Und für manche Damen/ Herren ist es ein masiver Eingriff in Ihre Persönlichkeitsrechte, wenn der Datenschutz nicht eingehalten wird.
Außerdem bleiben vertrauliche, gesundheitsbezogene Daten der SWs nicht rein am Gesundheitsamt. Jeder Polizist hat bei jeder Razzia Zugriff auf vertrauliche höchst persönliche Gesundheitsdaten. Ordnungsamt und andere Ämter haben Zugriff darauf, sonst würde es in Salzburg keine Kindesabnahmen rein aufgrund der Tasache geben, dass es sich um eine "Prostituierte" handelt.
Warum werden Daten an ausländische Behörden, bei illegaler Prostitution, übermittelt? In China kann dies bedeuten, dass man in einem Internierungslager landet. WO ist hier der Datenschutz?
Und es ist gesetzlich nach wie vor möglich, dass man in Handschellen polizeilich zu einer Untersuchung vorgeführt wird, auch wenn es seit einigen Jahren nicht mehr praktiziert wird. Die Möglichkeit gibt es im Gesetz nach wie vor.
Und warum werden, nach Zurücklegung des Deckels und dem Austieg aus der Sexarbeit die Datensätze oft nicht gelöscht? Ich war selbst dabei bei einer Kollegin, wo nach drei Jahren allen Daten abrufbar waren.
Soviel zum Datenschutz und zum Gesundheitsamt.
 
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Da müsste es schon eine Anzeige oder einen fundierten vertraulichen Hinweis geben, daß das so genau kontrolliert wird. Im Puff ohne Kontrollkarte kriegen beide eine Strafe, der Betreiber und die Dame. Da kontrollieren sie oft, oder am Strich ebenso.
Es gibt genug Kontrollen in Rahmen von Argent Provokateur, bei Escorts.
Hier wird soweit gegangen, dass in Bundesländern, in denen Hausbesuche verboten werden, Polizisten Damen aus dem Laufhaus anrufen, vorgeben zu betrunken zu sein, um ins Laufhaus zu kommen und diese zu einem Hausbesuch überreden. Es fährt also ein/e SW Inhaberin einer grünen Karte, weil sie Mitleid hat, dann zum vermeintlichen Kunden und in der Zeitung steht Prostituierte bei illegaler Prostitution aufgegriffen.
Oder ist es wirklich notwendig eine Wiener Kollegin, auch Innhaberin einer grünen Karte in ein Hotel zu locken, sie zu bitten, weil man Verspätung hat das Zimmer einzuchecken. Sie ist höflich und bezahlt und mietet das Zimmer. Danach bekommt sie eine Anzeige wegen Betreiben einer illegalen Prostitutionsstätte - weil man trotz Deckel ein Zimmer bezahlt hat auf Wunsch des vermeindlichen Kunden. Die Zeitung schreibt dann illlegales Bordell gesprengt. Oder man bestellt eine Dame aus Wien in ein anderes Bundeland. Ihr war leider nicht bewusst, dass dort keine Hausbesuche erlaubt sind und schon hat man jemand mit Deckel illegal erwischt. All diese Vorfälle sind belegbar und so wirklich und mehrfach passiert. Es kennen halt einfach nicht alle SWs 9 verschiedene Prostitutionsgesetze auswendig...
...Soviel zu Argent Provokateur...wenn sie nicht genug Escorts erwischen, legt man sie ebene einfach rein.
UND ich finde es wirklich bedauerlich, dass hier ein Kleinkrieg zwischen Studiobetreibern, besuchbaren Sexarbeitern und Escorts angezettelt wird.
Am Ende sind alle gleich, egal ob Escort, besuchbar, Domina, Tantra Masseur/in.... alle sind Sexdienstleister! Es bringt also nichts sich gegenseitig zu untergraben.
Hoffen wir doch einfach, dass diese furchtbare Situation mit Krise und Covid, bald vorbei ist und unser aller Leben wieder normal wird. Es gibt zu viele Opfer und zerstörte Existenzen in viel zu vielen Branchen. Sexarbeit ist in diesem Punkt keine Besonderheit, es trifft manche Sexarbeiter/innen einfach härter. Mit einem Friseur hat man Mitleid, bei Sexarbeit suchen doch alle die Schuld beim /bei der Sexdienstleister/In.
 
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Jeder Polizist hat bei jeder Razzia Zugriff auf vertrauliche höchst persönliche Gesundheitsdaten. Ordnungsamt und andere Ämter haben Zugriff darauf, sonst würde es in Salzburg keine Kindesabnahmen rein aufgrund der Tasache geben, dass es sich um eine "Prostituierte" handelt.

Warum werden Daten an ausländische Behörden, bei illegaler Prostitution, übermittelt? In China kann dies bedeuten, dass man in einem Internierungslager landet. WO ist hier der Datenschutz?
Und es ist gesetzlich nach wie vor möglich, dass man in Handschellen polizeilich zu einer Untersuchung vorgeführt wird, auch wenn es seit einigen Jahr nicht mehr praktiziert wird. Die Möglichkeit gibt es im Gesetz nach wie vor.
Und warum werden, nach Zurücklegung des Deckels und dem Austieg aus der Sexarbeit die Datensätze oft nicht gelöscht? Ich war selbst dabei bei einer Kollegin, wo nach drei Jahren allen Daten abrufbar waren.
Soviel zum Datenschutz und zum Gesundheitsamt.


Es kann nicht sein, dass es eine Kindsabnahme alleine aufgrund der Tatsache gegeben hat, dass die Mutter eine Prostituierte war. Schulden oder Verwahrlosung des Kindes - da muss es andere Gründe auch noch gegeben haben. Eine rasche Google-Suche brachte jedenfalls kein Ergebnis.

Was meinst Du mit "Zugriff auf höchst persönliche Daten" ?
Es gibt die Grüne Karte, die bei kontrollen hergezeigt werden muss und es gibt meldepflichtige übertragbare Krankheiten.
Natürlich wird das irgendwo festgehalten, das dient ja zum Schutz der übrigen Bevölkerung.

Da es sich bei "illegaler" Prostitution um eine Verwaltungsübertretung bzw. im Fall von Menschenhandel um eine strafrechtliche Tathandelt, würde ich als vollkommener juristischer Laie einmal laienhaft sagen, dass der Datenschutz dadurch keine Gültigkeit mehr hat.

Wo ist das Gesetz, in dem steht, dass man gewltsam zur Untersuchung geführt werden kann?

Ich weiss nicht, was bei Deiner Kollegin geschehen ist, aber die Daten werden laut behördlicher Information gelöscht.
Und gestatte mir die Frage - selbst wenn ihre Daten nicht gelöscht wurden, hat sie irgendwelche negativen Folgen dadurch erlitten?
 
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