Sexualität mit Behinderten.

naja, warum machen wir dann aber viele andere ausnahmen ???
- behindertenparkplätze
- behindertengerechte eingänge bei behörden und anderen öffentlichen einrichtungen
- geschützte arbeitsplätze
- diverse gebührenbefreiungen
- recht auf diverse assistenzen
- und vieles mehr.

hier könnte ich das wort gegenprobe jetzt strapazieren und fragen: warum machen wir bei solchen und vielen anderen dingen ausnahmen und beim SEX nicht ? fällt nicht alles zusammen in das gebiet gleichbehandlung ?
Behinderten-Parkplätze in unmittelbarer Nähe eines Einganges anzulegen, ergibt sich logisch. Gleiches gilt für den Barriereabbau in öffentlichen und zunehmend auch privaten Gebäuden. Geschützte Arbeitsplätze sollen vor der Willkür des Arbeitgebers schützen und eine gewisse Einkommenssicherheit gewährleisten. Gebührenbefreiungen sind in Anbetracht erhöhter Aufwendungen gerechtfertigt, es gibt sie nicht nur für Behinderte.
Beim Sex hingegen schaut die Gleichbehandlung eben so aus, dass jeder für sich selbst trachten muss, wie er zur Befriedigung seiner Bedürfnisse kommt. Hier wäre eine Unterstützung für Behinderte eine Ungleichstellung der nicht behinderten Menschen.
 
Und wo ist da die Logik? Wieso muß der Behinderte selber schauen wie er seine sexuellen Bedürfnisse befriedigt, aber die Sorge wie er einen Parkplatz in der Nähe des Eingangs bekommt wird ihm abgenommen?

Also wenn ich behindert wäre wüsst ich was mir wichtiger ist. (so auch, aber zum Glück kann ich beides selbst erreichen)
 
Beim Sex hingegen schaut die Gleichbehandlung eben so aus, dass jeder für sich selbst trachten muss, wie er zur Befriedigung seiner Bedürfnisse kommt. Hier wäre eine Unterstützung für Behinderte eine Ungleichstellung der nicht behinderten Menschen.

sorry, aber die logik ist für mich nicht nachvollziehbar. das soll also heißen, dass wir für die behinderten, die eben nicht aus EIGENEM aufgrund stufen etc. ein gebäude betreten können, rampen oder sogar lifte bauen, um ihnen ein EIGENSTÄNDIGES überwinden der hindernisse zu ermöglichen, jenen behinderten aber, die aus EIGENEM ihr leben lang auf sex verzichten müssen eine unterstützung - wie auch immer diese aussehen mag - verwehren ???? :confused:

und wie bitte kann eine derartige unterstützung eine ungleichstellung gegenüber nicht behinderten menschen darstellen, wenn diese eben NICHT behindert sind und dadurch die voraussetzungen bzw. umstände gänzlich anders sind ? nur weil der nicht behinderte jetzt aus anderen gründen wie schüchternheit, aussehen, artikulationsschwierigkeiten etc. bei sonstiger gesundheit (eben frei von behinderung) nicht in der lage ist, einen geeigneten liebes- oder sexpartner zu finden, kann ich ihn doch nicht auf die gleiche stufe wie menschen mit behinderung stellen.

den DAS wäre dann meiner ansicht nach eine ungleichbehandlung !

Und wo ist da die Logik? Wieso muß der Behinderte selber schauen wie er seine sexuellen Bedürfnisse befriedigt, aber die Sorge wie er einen Parkplatz in der Nähe des Eingangs bekommt wird ihm abgenommen?

eben, im prinzip hast du uns obige antwort vorweg abgenommen ! ;)
 
Also ich muss hier mal wieder meinen senf dazugeben wie ich bereits schon mal in einem anderen beitrag erwähnt habe habe ich selbst eine behinderung und kann aber trotzdem klar denken und bin auf keinerlei hilfe angewiesen (so wie ihr schreibt bzw den gehbehinderten sex zu verweigern ist einfach nur schei**e über mir wohnt eine frau im rollstuhl und hat einen partner der sie liebt gott sei dank) aber wie schon gesagt des öffteren stellt nicht alle behinderten auf die selbe stuffe.
SORRY ABER ICH BIN DIREKT

Lg Tiger
 
Und wo ist da die Logik? Wieso muß der Behinderte selber schauen wie er seine sexuellen Bedürfnisse befriedigt, aber die Sorge wie er einen Parkplatz in der Nähe des Eingangs bekommt wird ihm abgenommen?
Die Logik sehe ich darin, dass barrierefreie Zugänge bei Ämtern, Behörden oder bei Geschäften und Hotels in den Aufgabenbereich der öffentlichen Hand bzw. auch der betreffenden Unternehmen fallen.
Das ist die gleiche Logik, welche - abseits von Behinderung - zum Beispiel dazu geführt hat, Frauenparkplätze einzuführen.

Sexualität fällt meiner bescheidenen Meinung nach in die Zuständigkeit jedes einzelnen Menschen.

Also wenn ich behindert wäre wüsst ich was mir wichtiger ist. (so auch, aber zum Glück kann ich beides selbst erreichen)
Ich kann mir hingegen auch ganz gut vorstellen, dass ein Behinderter wesentlich mehr davon hat, wenn er im Alltag möglichst barrierefrei und relativ bequem unterwegs sein kann, als wenn man ihm bei Bedarf zum Ficken verhilft.

Erklär' Du mir lieber, worin die Logik steckt, wenn man auf der einen Seite vehement die Gleichbehandlung von Behinderten fordert, auf der anderen Seite jede Einmischung des Staates in die Sexualität der Bürger entschieden ablehnt. Und ausgerechnet, wenn es um die Sexualität behinderter Menschen geht, schreit man plötzlich nach staatlicher Hilfe?
 
Erklär' Du mir lieber, worin die Logik steckt, wenn man auf der einen Seite vehement die Gleichbehandlung von Behinderten fordert, auf der anderen Seite jede Einmischung des Staates in die Sexualität der Bürger entschieden ablehnt. Und ausgerechnet, wenn es um die Sexualität behinderter Menschen geht, schreit man plötzlich nach staatlicher Hilfe?

Ich fühle mich da in keinem Punkt angesprochen... ich habe nicht die Gleichbehandlung gefordert, noch die zitierte Einmischung abgelehnt, auch nicht um staatliche Hilfe geschrien.

Was ich gerne hätte, daß solche Sachen mit Maß und Ziel angegangen werden... wir brauchen keinen Staat der uns von Geburt bis Tod an der Hand führt (und dabei de facto entmündigt).

Wenn aber in so schwierigen Situationen wie eben am Anfang erwähnt jemandem der eh ein schweres Los hat in mehr oder weniger uneigennütziger Weise geholfen wird, sollte man das nicht noch kritisieren.
 
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Beim Sex hingegen schaut die Gleichbehandlung eben so aus, dass jeder für sich selbst trachten muss, wie er zur Befriedigung seiner Bedürfnisse kommt. Hier wäre eine Unterstützung für Behinderte eine Ungleichstellung der nicht behinderten Menschen.

also ich arbeite in einem betrieb wo anhand der betriebsgröße eine bestimmte anzahl von behinderten (fast zu hundert % geistig behinderte) arbeitet, diese menschen verrichten arbeiten wie z.b. im reinigungsdienst oder im gartenbereich usw. , eben arbeiten denen sie gewachsen sind an die sie auch behutsam herangeführt werden, diese menschen werden auch dementsprechend betreut, sie durchleben jeden tag, genauso wie wir "normalen" menschen ihre höhen und tiefen, sie entwickeln gefühle wenn eine hübsche dame oder ein atraktiver herr an ihnen vorübergeht, sie grüßt oder gar mit ihnen spricht und da liegt der knackpunkt der unter anführungszeichen gesunde mensch wird auch mit seinen gedanken spielen wie wow super figur die frau usw. und auch umgekehrt wird es so sein, der behinderte kann diese grenzen der annäherung nicht so abschätzen und tappt daher leicht in die falle "sexuelle belästigung am arbeitsplatz" was meint ihr was dann los ist, der behinderte wird an den pranger gestellt, er wird beschimpft der muß sofort rausgeschmissen werden usw. seht ihr und genau aus diesem gund brauchen die behinderten (zumindest die geistig behinderten) eine professionelle hilfe,
 
"sexuelle belästigung am arbeitsplatz" was meint ihr was dann los ist, der behinderte wird an den pranger gestellt, er wird beschimpft der muß sofort rausgeschmissen werden usw. seht ihr und genau aus diesem gund brauchen die behinderten (zumindest die geistig behinderten) eine professionelle hilfe,

und genau aus diesem grund haben die unterstützung durchs bundessozialamt damit sie nicht auf schlag ohne grund gekündigt werden können weil diese art von anschuldigung muss der arbeitgeber erst nachweisen können. weil je höher der behinderte von den prozenten her eingestuft ist desto weniger schnell kann der arbeitgeber ihn loswerden
 
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[COLOR="red[B][U[COLOR="red"]]"]@arizona, sturmFans, sunface und sexyTiger[/COLOR][/U][/B][/COLOR]



unser kompliment und unsere hochachtung

SUUUUPER beiträge, ehrlich:daumen::daumen::daumen:

danke

glg lisa und walter
 
danke euch beiden lisa und walter ich weis das alles gott sei dank da ich selber durch das bundessozialamt unterstützt werde aber ich glaube das haben eh die meisten hier schon mal gelesen

LG Tiger
 
Ein sehr schönes und beredenswertes Thema, Danke für diesen Einwurf. Ich finde es sehr wichtig und noch mehr richtig, in welcher Form auch immer eingeschränkten Mitmenschen auf dem Weg zu sich selbst, eine Hilfe zu sein. Dazu gehört auch das Entdecken und Ausleben der eigenen Sexualität. Wievielen in Ihrem Sein "Benachteiligten" wird in der Pubertät der Weg zu Sich verwährt, geschweige denn Sich im Miteinander erleben zu dürfen. Jeder Geist sehnt sich nach Austausch, körperlicher oder geistiger Natur, nach Zärtlichkeit, Berührung und dem Gefühl geliebt zu werden, und lieben zu können. Ich wünsche mir ein tiefgehendes Mitgefühl gegenüber unseren Mitmenschen, im besonderen jener, die zu einem hohen Maße davon abhängig sind, da Wir es sind die es vermögen, jenen liebenswerten Geistern, Situationen die sie sich selbst nicht schaffen können, zu ermöglichen und daraus das Geschenk einer emporhebenden Bereicherung Ihrer Person werden zu lassen. Schön wäre es, auch hier zu Lande, im Land großer Töchter Söhne, und damit sind wir alle gemeint, eine Aufgeschlossenheit der Berdürfnisse Behinderter Mitmenschen zu entwickeln.
Man stelle sich vor, eine unangenehme Situation oder eine Sache die einem innerlich große Freude bereiten würde, aber verhindert bleibt, aus verschiedensten Gründen, man würde flüchten oder sich bei Verwährung des Glücks eine neue Situation schaffen, und es nochmals versuchen. Wenn man jetzt erstmals jemandem vertrauensvoll bitten muß, Sexualität zu erklären, bitten muß eine Situation zu schaffen um Sexualität erfahren zu dürfen, und es wird einem aufgrund der frei erfundenen und absurden "Der Darf und der Darf das nicht, oder kann das nicht und soll das nicht" Ideologie unmöglich gemacht, sogar mit "Pfui" oder "Der Gedanke daran ist schon grauslich" kommentiert, was stellt so etwas in einem noch viel mehr auf von Außen angewiesenen sensiblen Menschen an? Und als Flucht, bleibt nur die Flucht nach innen, verständnislos weil Informationslos verschließen, und sich seinem Leid ergeben.
Ich habe in letzter Zeit mehrmals über dieses Thema gelesen, und auch TV Berichte gesehen, und bin voll guter Hoffnung, dass sich der Wunsch nach Sexualität, natürlich nur für jeden der es sich wünscht, erfüllen kann und wird.

Jedem Liebe wünschend und freundlichst grüßend

Sensex
 
@ Lisa und Walter

ich habe einfach nur das geschrieben was ich mir denke...( so wie auch sonst immer im EF) - dafür gebührt mir kein Dank, war ja keine besondere Leistung.
 
Wievielen in Ihrem Sein "Benachteiligten" wird in der Pubertät der Weg zu Sich verwährt, geschweige denn Sich im Miteinander erleben zu dürfen. Jeder Geist sehnt sich nach Austausch, körperlicher oder geistiger Natur, nach Zärtlichkeit, Berührung und dem Gefühl geliebt zu werden, und lieben zu können. Ich wünsche mir ein tiefgehendes Mitgefühl gegenüber unseren Mitmenschen, im besonderen jener, die zu einem hohen Maße davon abhängig sind, da Wir es sind die es vermögen, jenen liebenswerten Geistern, Situationen die sie sich selbst nicht schaffen können, zu ermöglichen und daraus das Geschenk einer emporhebenden Bereicherung Ihrer Person werden zu lassen.
Jössasna ...... da hat einer sein Honigtopferl aufgemacht ..... :roll:

Aber das ganze Blumenwiese-Geschreibsel ändert überhaupt nichts daran, dass das Geschriebene eben nicht nur auf Behinderte zutrifft, sondern eben auf alle Menschen.

Und ich finde es ein total falsches Zeichen, unter Hinweis auf eine Behinderung staatliche Unterstützung für die Entfaltung der Sexualität zu gewähren.

Denn wenn man das bei den Behinderten macht, dann werden morgen die Arbeitslosen vor der Tür stehen, übermorgen die Sozialhilfeempfänger, und in weiterer Folge auch die Mindestrentner, und sie werden alle Unterstützung für ihre sexuelle Selbstverwirklichung fordern, zu welcher sie ohne fremde Hilfe nicht in der Lage zu sein vorgeben.

Totaler Schwachsinn.
 
Denn wenn man das bei den Behinderten macht, dann werden morgen die Arbeitslosen vor der Tür stehen, übermorgen die Sozialhilfeempfänger, und in weiterer Folge auch die Mindestrentner, und sie werden alle Unterstützung für ihre sexuelle Selbstverwirklichung fordern, zu welcher sie ohne fremde Hilfe nicht in der Lage zu sein vorgeben.

Kriegen die Arbeitslosen und Mindestrentner leicht auch schon Parkplätze in der Nähe des Einganges?
 
Vereinfacht gesagt, ich wollte damit ausdrücken daß Du Äpfel und Birnen in einen Korb wirfst.
 
Denn wenn man das bei den Behinderten macht, dann werden morgen die Arbeitslosen vor der Tür stehen, übermorgen die Sozialhilfeempfänger, und in weiterer Folge auch die Mindestrentner, und sie werden alle Unterstützung für ihre sexuelle Selbstverwirklichung fordern,

wiederhol ich mich halt. es ging nicht um behinderte kontra arbeitslose etc., sondern um behinderte im vergleich zu nicht behinderte! und ob so eine 'unterstützung' - von staatlicher war aber auch nie die rede - von behinderten in anspruch genommen wird, wird wohl was gänzlich anderes sein, als ob es menschen ohne beeinträchtigung tun, egal ob arbeitslos oder mindestrentner.

zu welcher sie ohne fremde Hilfe nicht in der Lage zu sein vorgeben.

genau ! dieser personenkreis gibt es vor. der andere ist dazu aufgrund beeinträchtigung von vorhinein nicht in der lage, OHNE es vorzugeben.
 
ich bin ein querschnittsgelähmter und sitze im rollstuhl und ich finds zwar vieleicht nett aber genauso appartigb es aus mitleit zu tun ich würde mir lieber auf ne schönere gelegenheit zb.ein bisschen flirten und dann vieleicht aber nur aus mitleit wie abatig
 
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