Vielleicht war das damals so, keine Ahnung. MIr wars jedenfalls unangenehm.
Ja das war so.
Empfohlen Körperhygiene, von Hebammen, Ärzten, Kinderarzt-Büchern.
Kleines Detail am Rande. Bei Buben mit Vorhautverengung wurde Müttern empfohlen, sie immer wieder zurückzuziehen und zu dehnen.
Heute - wahrscheinlich auch damals, weiß man, dass das für die kleinen Jungs sehr schmerzhaft war und durch die entstandenen Risse Narben entstanden, die das Dehnen noch unmöglicher machten.
Hat das alles nichts genützt, tja dann ab zum praktischen Art.
Der hat dann die Vorhaut gesprengt.
Das heißt mit einem gewaltsamen Ruck gegen jeden Widerstand zurückgezogen (gerissen)
Ohne jetzt vom traumatischen Erlebnis oder den unsäglichen Schmerzen für das Kind sprechen zu wollen, wo waren die Folgen nicht unerheblich.
Offene Wunden, Vorhaut und Eichel konnte zusammen verwachsen, Infektionen, nicht elastisches Narbengewebe, Paraphimos (die Vorhaut blieb hinter der Eichel stecken, was für eine kräftige Hand durch Zusammenpressen der Eichel und zurück schieben leicht behebbar war)
Erst wenn das Kind durch diese Tortur durch war wurde an eine Operation gedacht.
Andere Zeiten.
Dass dieses Vorgehen - es war damals nicht üblich mit Kinder über sowas zu sprechen - bei Männern die einst da durch gingen, ernsthaften Schaden hinterließ (nicht unbedingt körperlich) stelle ich außer Frage.
Wie gesagt, ich möchte nicht alle an solchen Grausamkeiten beteiligten als Täter bezeichnen.
Dass die Kinder in ein Opfer ihrer Zeit und deren Anschauungen wurden, stelle ich mal außer Frage.
Unter anderem ist es deshalb derart schwierig drüber zu reden und klare Linien zu sehen.