Sexuelle Belästigung von Kindern und Jugendlichen durch Erwachsene

Minderjährige haben in einer Sauna auch nix verloren. Ich lass mirs noch einreden in Begleitung eines Erziehungsberechtigten. Dafür gibts in guten Thermen eine eigene Kindersauna oder eigene Zeiten, wo nur Elternteile und Kinder hineindürfen.
In Finnland ist es üblich, dass auch Kinder in die Sauna gehen. Ab etwa 7 gehen sie auch allein oder gemeinsam mit ihren Freunden in die öffentliche Sauna. Eine Trennung in Erwachsenen- und Kindersauna wäre mir in den Gegenden, in denen ich war, nie aufgefallen. Was macht manche Österreicher so besonders, dass sie von Kindern getrennt in die Sauna müssen?
 
In Finnland ist es üblich, dass auch Kinder in die Sauna gehen. Ab etwa 7 gehen sie auch allein oder gemeinsam mit ihren Freunden in die öffentliche Sauna. Eine Trennung in Erwachsenen- und Kindersauna wäre mir in den Gegenden, in denen ich war, nie aufgefallen. Was macht manche Österreicher so besonders, dass sie von Kindern getrennt in die Sauna müssen?
Ich bin mir sicher in Finnland gibt es viel interessantes zu entdecken. Aber eben in Finnland! In Österreich ist es nicht üblich Kinder in eine öffentliche Sauna zu schleppen.

edit: habe minderjährig durch Kinder ersetzt
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch mein Exmann wusste davon, meinte aber nur recht lapidar: "Warum hast Dich denn nicht gewehrt?" und "Warum haben Dich Deine Eltern nicht zum Psychofuzzi geschickt" quasi zum reparieren.

Pah.
Der zweite Teil ist die Grundlage für den ersten Teil des Satzes.

Erschreckend weitere Male durch "lächerlich machen", nicht ernst genommen werden, runterspielen, des eigenen Partners (vom eigenen Partner) missbraucht zu werden.
Diese Verantwortung wegweisen, die Schuld woanders suchen (bei den Eltern, die nicht zum Therapeuten schickten), das Auslagern der Problematik, bis hin zu - und das ist ein Faustschlag mitten ins Gesicht:

"Warum hast Du Dich nicht gewehrt?"

Eindeutig widerwärtigst die Verantwortung und die Schuld nicht dem Täter sondern dem Opfer, der eigenen Partnerin zuweisen.
Ein nicht mal versteckter Vorwurf leicht dahin gesagt.
Wehrt man sich nicht, dann mag man es eh, gehört es einem eh, ist man selbst schuld?

Mir grausts und ich fühle meinen Mageninhalt sich aufwärts bewegen.
Genau hier ist der Punkt der sexuellen Unterdrückung, des Missbrauchens, der Diffamierung u.s.w.

Was als Kind geschah ist eine Sache.
Das zweite Delikt, bestehend, andauernd, in Beziehung, von dem Partner den man wählte, den man vertraute und mit dem man das Leben verbringen will, vielleicht nicht in der Tat jedoch in der Gesinnung und im angerichteten Schaden, Verletzung und Demütigung um nichts schwächer einzuschätzen.
Pah. Pfui.
Ich weiß, warum ich sowas ganz schlecht dablas.
(Weil die echte Schweinerei oft danach ist, weil es nach der Tat noch lange nicht vorbei ist. Weil das Opfer sein, einem noch viel mehr zum Opfer machen kann und wiederholten Missbrauch, wie eben vom Ex geschildert noch nach sich ziehen kann - einmal Opfer, super, noch mal drauf haun….)

Das alles bedauere ich außerordentlich und erhoffe für Dich die komplette Befreiung dieser üblen Begebenheiten.
 
Ich bewundere alle die hier so offen über das Sprechen können aber denke auch, dass es zur Erlebnisbewältigung beitragen kann. Ich würde jetzt nicht behaupten das ich sexuell genögt worden wäre in meiner Kindheit aber ich hatte auch ein Erlebnis. Vielleicht hat es zwar keine Psychischen Schäden hinterlassen aber im Gedächtnis hat es sich eingebrannt. Ich musst als Kind im alter von 10-14 etwa immer in den Sommerferien auf die Alm zu meiner Tante. Dort gabs eben damals weder Telefon, noch Fernseher noch sonst irgendwelche elektronischen Geräte mit Ausnahme eines Radios.
Einmal die Woche wenns Wetter passte war eben Badetag. Das sie damals halt so aus, das Wasser auf derm Herd erwärmt wurde und dann in einem größeren Schafferl gebadet wurde. Natürlich beide nackt was mir eigentlich eh schon unangenehm war. Dazu musste ich ihr eben immer den Rücken waschen und hinterher wurde eben auch ich gewaschen. von den Zehen bis zum Kopf und jedesmal reinigte sie eben auch meine Eichel indem sie die Vorhaut zurückzog. Vielleicht war das damals so, keine Ahnung. MIr wars jedenfalls unangenehm.
 
Das alles bedauere ich außerordentlich und erhoffe für Dich die komplette Befreiung dieser üblen Begebenheiten.

Liebe Ophira!

Vielen Dank, ich denke ich bin auf einem ganz guten Weg, hab einen sehr guten Therapeuten an der Seite. Dadurch, dass ich damit offener umgehe, bekomme ich immer wieder ähnliche Resonanz wie Deine, die mich anfangs fast überrascht hat, weil ich davor eben immer dachte, irgendwie selbst schuld. Ich möchte auch in einer (zukünftigen) Beziehung nicht deshalb bemitleidet werden, hoffe halt einfach auf Verständnis, dass ich manchmal vielleicht anders oder extremer reagier als andere. So sind zum Beispiel meine Ohren tabu, warum kann ich gar nicht wirklich erklären, aber da ziehts mir eine Ganslhaut von der ganz unguten Sorte auf. und da hilft mir der Spruch: "Bin doch jetzt ich und nicht der" gar nix. Zugleich möchte ich aber meine Lust leben können.

Danke
 
Vielleicht war das damals so, keine Ahnung. MIr wars jedenfalls unangenehm.

Ja das war so.
Empfohlen Körperhygiene, von Hebammen, Ärzten, Kinderarzt-Büchern.

Kleines Detail am Rande. Bei Buben mit Vorhautverengung wurde Müttern empfohlen, sie immer wieder zurückzuziehen und zu dehnen.
Heute - wahrscheinlich auch damals, weiß man, dass das für die kleinen Jungs sehr schmerzhaft war und durch die entstandenen Risse Narben entstanden, die das Dehnen noch unmöglicher machten.

Hat das alles nichts genützt, tja dann ab zum praktischen Art.
Der hat dann die Vorhaut gesprengt.
Das heißt mit einem gewaltsamen Ruck gegen jeden Widerstand zurückgezogen (gerissen)
Ohne jetzt vom traumatischen Erlebnis oder den unsäglichen Schmerzen für das Kind sprechen zu wollen, wo waren die Folgen nicht unerheblich.
Offene Wunden, Vorhaut und Eichel konnte zusammen verwachsen, Infektionen, nicht elastisches Narbengewebe, Paraphimos (die Vorhaut blieb hinter der Eichel stecken, was für eine kräftige Hand durch Zusammenpressen der Eichel und zurück schieben leicht behebbar war)

Erst wenn das Kind durch diese Tortur durch war wurde an eine Operation gedacht.
Andere Zeiten.

Dass dieses Vorgehen - es war damals nicht üblich mit Kinder über sowas zu sprechen - bei Männern die einst da durch gingen, ernsthaften Schaden hinterließ (nicht unbedingt körperlich) stelle ich außer Frage.

Wie gesagt, ich möchte nicht alle an solchen Grausamkeiten beteiligten als Täter bezeichnen.
Dass die Kinder in ein Opfer ihrer Zeit und deren Anschauungen wurden, stelle ich mal außer Frage.

Unter anderem ist es deshalb derart schwierig drüber zu reden und klare Linien zu sehen.
 
Ich war etwa 6 Jahre alt da hat mein Onkel (väterlicher Seite) mich damals genötigt ihm einen runterzuholen. Er wollte dann auch das ich ihm meinen zeige.
Aber ich sagte ihm wohl das ich das nicht will. Wollte dann nicht mehr zu ihm. Habs eigentlich komplett verdrängt und keinem was erzählt.

Und dann mit etwa 8,9 der nächste Übergriff... Auf andere Art und Weise. Diesmal durch meine Tante (mütterlicher Seite). Ich habe damals bei ihr übernachtet, sie hatte eine sehr kleine Wohnung und ich schlief bei ihr und ihrem Freund im Bett. Ich bin aufgewacht als ich merkte das sie an mir rumspielt. Damals hatte ich eine Erektion und das dürfte ihr gefallen haben .
Das ganze steigerte sich leider immer weiter... Ich verbrachte meine halben Sommerferien bei ihr. Es war nie physische Gewalt im Spiel... Warum auch es war ja meine Tante und ich war ihr kleiner Mann. Ich weiss nicht mehr genau wann... Aber über 3-4 Jahre ging das ganze so. Wir hatten regelmäßig Geschlechtsverkehr auf all mögliche Arten.
Zum Ausbruch meinerseits kam es dann in der Schule. Es gab damals eine Studio das jedes 3te oder 4te Kind Opfer von Missbrauch ist. Beim spasseshalber durchzählen war ich dabei. Das hat etwas ausgelöst... Ich kann es nicht erklären.
Ich vertraute mich meinen Eltern an... Mein Vater glaubte mir die Geschichte mit dem Onkel nicht (seinem Bruder).
Einen Selbstmordversuch (durch erhängen) später.... War ich in der Kinderpsychiatrie in Linz.
Meinen Onkel haben wir angezeigt... Er musste mir Schmerzensgeld und die Therapie zahlen. Meine Tante hat sich das Leben genommen ...
Ich selbst war immer ein Problemfall.... Nie eine Freundin, Alkohol, Schlägereien, Verurteilungen.

Mit 23 meine erste "wahre Liebe" kennengelernt. Mit 29 geheiratet... Nach einem Jahr geschieden weil ich sie betrogen habe.

Tja und jetzt bin ich 30 Jahre alt und habe nach wie vor massive Selbstzweifel aber ich hab mein Leben einigermaßen im Griff.

In diesem Sinne...... Danke an meine Familie die mir einen kack Start bescherte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich war etwa 6 Jahre alt da hat mein Onkel (väterlicher Seite) mich damals genötigt ihm einen runterzuholen. Er wollte dann auch das ich ihm meinen zeige.
Aber ich sagte ihm wohl das ich das nicht will. Wollte dann nicht mehr zu ihm. Habs eigentlich komplett verdrängt und keinem was erzählt.

Und dann mit etwa 8,9 der nächste Übergriff... Auf andere Art und Weise. Diesmal durch meine Tante (mütterlicher Seite). Ich habe damals bei ihr übernachtet, sie hatte eine sehr kleine Wohnung und ich schlief bei ihr und ihrem Freund im Bett. Ich bin aufgewacht als ich merkte das sie an mir rumspielt. Damals hatte ich eine Erektion und das dürfte ihr gefallen haben .
Das ganze steigerte sich leider immer weiter... Ich verbrachte meine halben Sommerferien bei ihr. Es war nie physische Gewalt im Spiel... Warum auch es war ja meine Tante und ich war ihr kleiner Mann. Ich weiss nicht mehr genau wann... Aber über 3-4 Jahre ging das ganze so. Wir hatten regelmäßig Geschlechtsverkehr auf all mögliche Arten.
Zum Ausbruch meinerseits kam es dann in der Schule. Es gab damals eine Studio das jedes 3te oder 4te Kind Opfer von Missbrauch ist. Beim spasseshalber durchzählen war ich dabei. Das hat etwas ausgelöst... Ich kann es nicht erklären.
Ich vertraute mich meinen Eltern an... Mein Vater glaubte mir die Geschichte mit dem Onkel nicht (seinem Bruder).
Einen Selbstmordversuch (durch erhängen) später.... War ich in der Kinderpsychiatrie in Linz.
Meinen Onkel haben wir angezeigt... Er musste mir Schmerzensgeld und die Therapie zahlen. Meine Tante hat sich das Leben genommen ...
Ich selbst war immer ein Problemfall.... Nie eine Freundin, Alkohol, Schlägereien, Verurteilungen.

Mit 23 meine erste "wahre Liebe" kennengelernt. Mit 29 geheiratet... Nach einem Jahr geschieden weil ich sie betrogen habe.

Tja und jetzt bin ich 30 Jahre alt und habe nach wie vor massive Selbstzweifel aber ich hab mein Leben einigermaßen im Griff.

In diesem Sinne...... Danke an meine Familie die mir einen kack Start bescherte.
Es tut mir feuchbar Leid! Es mach mich sehr traurig, das du und viele anderen so was erleben müssten! Ich könnte jetzt heulen.:(:( wenn ich etwas tuen kann! Auch wenn nur zuhören, bitte melde dich!
 
Ich kenne und kannte etliche Fälle von Missbrauch und sexueller Belästigung, sowohl innerfamiliär als auch durch Außenstehende, ohne hier in Details gehen zu wollen. Besonders auffällig hoch ist der Anteil durch Vertreter der katholischen Kirche und hier insbesondere in Klosterinternaten und -schulen. Die meisten meiner Freunde und Bekannten haben sich weitgehend ohne psychische Schäden weiterentwickelt, wenige Ausnahmen haben bleibende Schäden teilweise bis zu ihrem Tod mit sich herumgetragen. Das grundsätzliche Problem ist wohl in der Tabuisierung des Körperlichen, in der religiösen "Kultur" gesellschaftlichen Gehorsams zu finden, die zwar abnehmen jedoch nach wie vor auch institutionell verschwiegen werden. Entscheidend ist immer wieder eine offene Erziehung in der Familie, ob dergleichen geschehen kann ...
 
:up::up::up:

Was genau meinst du mit offener Erziehung?
Jedenfalls eine, die nicht körperfeindlich Triebe und Bedürfnisse tabuisiert, die geistig beschränkend gesellschaftliche Normen aufstellt, die zu psychischen Deformationen, als Verdrängung oder Sublimierung führen. Das Leben darf nicht asketisch und genussfeindlich sein, und auch Sex muss als soziale Betätigung betrachtet werden, nicht als "Sünde" oder nur zweckgebunden.....
 
d
Jedenfalls eine, die nicht körperfeindlich Triebe und Bedürfnisse tabuisiert, die geistig beschränkend gesellschaftliche Normen aufstellt, die zu psychischen Deformationen, als Verdrängung oder Sublimierung führen. Das Leben darf nicht asketisch und genussfeindlich sein, und auch Sex muss als soziale Betätigung betrachtet werden, nicht als "Sünde" oder nur zweckgebunden.....

d'accord :up:
 
Das was Ihr hier erlebt habt, tut mir echt leid und wenn Ihr das so empfunden habt dann ist das echt schlimm.
Aber alles was ich als Kind oder Jugendlicher erlebte, kam und kommt mir nie als Missbrauch vor, nein, ich genoss es.

Ich war etwa 8, max. 10 Jahre. Ich erwischte meinen Onkel, der ein Nachzügler war auch erst etwa 15, 16 Jahre beim Onanieren. Neugierig fragte ich ihn was das weiße da ist. Er sagte, das kommt wenn man an sich selbst spielt oder mit einer Frau Verkehr hat. Ich war neugierig. Da wir beide alleine waren zeigte er mir wie er es tut und meinte auch, zieh Deine Hose auch aus und lass mich spielen. Neugierig ließ ich ihn. Er rubbelte an mir, aber ich denke er wurde nicht recht steif. Ich spielte an seinem Glied und es dauerte nicht lange bis er wieder spritzte. Er meinte dann, Komm her, ich nehme ihn in den Mund. Ich setzte mich auf seine Brust und er begann an mir zu saugen. Es war sehr angenehm, aber so richtig ... Er meinte immer spritz endlich! Kommt nix? Ich begann dann zu drücken und wie beim pinkeln, da ich es nicht besser wusste! Als ich begann zu pissen, spuckte er sofort aus und das war es leider. Es gab auch nie wieder etwas ähnliches. Aber durch dieses Erlebnis verführte ich später meinen Cousin, der etwa 5 jahre älter war als ich uns gegenseitig mit der Hand zu befriedigen. Ich genoss es.
Schöne Familie Geschichte!:ironie: nicht Böse sein, aber diese Geschichte ist ein Einladung für pedofile!
 
Ja, das verstehe ich schon wie Du das meist, aber es war eine Jugendgeschichte! Wir waren beide noch jung. Aber Pädophil empfinde ich das nicht. Als ich etwa 40 war hatte ich mit meinem Onkel (dem Vater meines Cousin) und meiner Tante wundervolle Erlebnisse.
Ich rede nicht über deine Geschichte, sondern wie du das geschrieben hast( deine Gefühle dabei), viele Kranke pedofile könnte denken, ohhhhhhh für ein Kind ist das doch schön! Verstehst du mich jetzt? Die pedofilen haben sowieso eine Krankes Gehirn, und suchen Bestätigungen, was die machen ist das gut! Und deine Geschichte ist so eine! Die Kranken klammern auf alles. Die sehen das für ein Kind ist eine gute Erlebnis war, nicht das dass du mit dein Cousin erlebt hast!
 
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