Sexuelle Belästigung von Kindern und Jugendlichen durch Erwachsene

Einfach gestricktes Floriani-Prinzip.
Auch eine Möglichkeit damit umzugehen.


Das Sankt-Florian-Prinzip (österreichisch: Floriani-Prinzip) oder die Sankt-Florian-Politik bezeichnet Verhaltensweisen, potentielle Bedrohungen oder Gefahrenlagen nicht zu lösen, sondern auf andere zu verschieben. Die englischsprachige Entsprechung ist Nimby, ein Akronym für „Not in my backyard“.


Ich für mich war froh, dass mein Sohn nicht mehr als Opfer in Frage kam!!!
Damit schiebe ich nichts auf andere!!
Wie soll ich dieses Problem denn bitte schön lösen??
 
Wie soll ich dieses Problem denn bitte schön lösen??

Kastration war Dein Denkansatz.
Das würde allerdings nur bereits straffällige Täter real betreffen.
Oder auch Kastration für Kinderpornokonsumenten?
Prävention?

Tja, muss jeder selbst wissen. ;)
Übrigens ich habe ebenfalls keine Kinder mehr, die in Frage kämen.
Unsere Jungs habe ich allerdings auch nie als potentielle Opfer gesehen und wahr genommen, in der Erziehung gemacht was ging.
Beständige Angst und anschließende Erleichterung über die Unattraktivität meiner Söhne für mögliche Pädophile habe ich so nicht empfunden. :)

Bereits erwähnt, es gibt sehr viele Varianten wo Kindesmissbrauch statt findet.
Tourismus, Cyberspace, Familie, Erziehung u.s.w.
Wann lassen wir denn den Papa kastrieren, was muss er der Tochter angetan haben, damit er kastrationswürdig ist....
Nur um Deinen Vorschlag zu verfeinern.

...das ganze Thema muss niemanden interessieren...
Es gibt allerdings sehr viele Kinderlose, die sich klar positionieren und aktiv im Rahmen ihrer Möglichkeiten tätig sind. :)

Wie gesagt, keine Kritik.
Jeder hat andere Prioritäten in seinem Leben, Werte und Ziele, für die er steht und um die er sich bemüht.
Das muss nicht dazu gehören, ist belastend, komplex und nicht von heute auf morgen lösbar.
Es ist bereits viel geschehen und es wird weiter vorwärts gehen.
 
Kastration war Dein Denkansatz.
Das würde allerdings nur bereits straffällige Täter real betreffen.
Oder auch Kastration für Kinderpornokonsumenten?
Prävention?

Konsumenten von Kinderpornos sind per se auch schon Täter, da sie den Missbrauch durch andere billigen und die Aufnahmen davon konsumieren.
MMN ist Kastration kein gutes Mittel, da dadurch der sexuelle Trieb nicht zwingend unterbunden wird. Es wär eine unkomplizierte, leichte Lösung und das spricht viele an. Ich glaube in Polen sind sie da ziemlich rigoros und es hat nicht den gewünschten Impact.
 
Ja.
Interessant, das gerade hier in Forum, möchte ein User über mein Buch. Hab für ihm geschickt zum lesen. Er hat nach eine Woche gemeldet und geschrieben per PN. Wie schade dass ich nicht sehr detailliert geschrieben meine sexuelle Erfahrungen als 13 Jährige. Hmmmmmm, das mach mich nachdenklich. Er wollte sich auf meine Geschichte geil machen?
:shock:
o_O So ein Ekelpaket! Er wollte sicher nur eine Wichsvorlage.
 
Konsumenten von Kinderpornos sind per se auch schon Täter, da sie den Missbrauch durch andere billigen und die Aufnahmen davon konsumieren.
MMN ist Kastration kein gutes Mittel, da dadurch der sexuelle Trieb nicht zwingend unterbunden wird. Es wär eine unkomplizierte, leichte Lösung und das spricht viele an. Ich glaube in Polen sind sie da ziemlich rigoros und es hat nicht den gewünschten Impact.
Ganz genau. Ist ein "passiver" Missbrauch und mMn in keinster Weise weniger schlimm als aktiver Missbrauch.

Sexualstraftäter sind sehr schwer therapierbar, Kinderschänder erst recht. Am ehesten hat man Erfolg bei Pädophilen, die aktiv kein Kind missbraucht haben bzw. bei Pädophilen, die (noch) keine Serientäter sind.
Die Neigungen bleiben höchstwahrscheinlich, es ist wie eine Suchtkrankheit.
 
Möglicherweise war das dieser selbsternannte Kinder/Jugendpsychologe, der in Geschichten Sex mit Minderjährigen verharmloste :mad:
Fürchterlich! Mich macht das so wütend, weil überhaupt keine Empathie vorhanden. Zeigt aber sehr gut wie die Impulskontrolle bei diesen Menschen ausgeprägt ist. Er wird wissen, dass ein Opfer sexuellen Missbrauchs ihm auf Anfrage wohl keine detaillierte Beschreibung geben wird, aber er musste das sagen.
 
Ich wurde mit 14 schwer missbraucht von einem angeheirateten Onkel. Zu dem Zeitpunkt war ich zwar aufgeklärt aber noch so was von kindlich. Am meisten verletzt hat mich eigentlich die Nicht-Reaktion meiner Eltern, denen ich das ganze nach einigen Monaten erzählt habe. Man bläut den Kindern ja immer ein "Geh mit keinem Fremden mit" aber das es halt in der überwiegenden Mehrheit Verwandte oder Bekannte sind, wird ausgeblendet. Wenn man die angenommenen Fallzahlen hernimmt, also in jeder Schulklasse etwa zwei Kinder, dann muss eigentlich jeder Kinder kennen, denen so etwas passiert, aber auch Männer, die so etwas tun. Man sieht es denen nicht an und keiner kann sich das bei Bekannten vorstellen.
Auch mein Exmann wusste davon, meinte aber nur recht lapidar: "Warum hast Dich denn nicht gewehrt?" und "Warum haben Dich Deine Eltern nicht zum Psychofuzzi geschickt" quasi zum reparieren. Ich kann bis jetzt gar nicht damit umgehen wenn im Bett so eine Anspruchs- oder Erwartungshaltung herrscht. Mein letzter Partner war eher dominant, aber gleichzeitig voll auf meine Lust bedacht und hat das so gut rübergebracht, dass es mir erstmals gelungen ist, mich total fallen zu lassen und ihn machen zu lassen.
Ich dachte lange Zeit, ich würde mit dem Missbrauch klarkommen, mir wurde aber erst im Rahmen einer Therapie bewusst, wie sehr es mich beeinträchtigt hat.
Für meine Kinder hoffe ich, dass ich sie so unterstützen und bestärken kann, dass ihnen so etwas nicht passiert.
 
Eine Freundin von mir erzählte einmal über meine - damals 6 jährige- Tochter, die allein von der Schule nach Hause ging:

Ich wollte sie mitnehmen. Sie aber sagte- nein, das darf ich nicht. Ich sagte: Aber du kennst mich doch?
Töchterlein sagte- ja, auch dann darf ich nicht.
Ich war so stolz auf meine Tochter!

Als meine Tochter 11 war, wollte ein- eigentlich wirklich sehr lieber...dachte ich bis dahin ...:(
Freund sie fotografieren. Töchterlein war gut entwickelt- sehr gut. Ich fragte- ja, wie willst du sie
den fotografieren? Antwort: Nackt.
Meine Antwort war: Meine Tochter vertraut mir. Wie soll ich ihr erklären, dass es ok ist, wenn sie sich
dir nackt zeigt, aber anderen Männern nicht?
Meine Intension: Mit einem Tritt rausschmeißen.
Was habe ich getan? Den Abend freundlich beendet und ihn nie wieder auch nur in die Nähe meiner
Tochter gelassen.
 
Eine - harmlose - Geschichte dazu.

Ich habe meine Frau kennengelernt, als ihr Sohn 2 Jahre alt war. Ich war sehr schnell der Papa, und bin es heute noch (er hat jetzt selbst eine Familie) . Als sie nach der Karenz wieder (teilzeit) zu arbeiten begann, hatten wir das übliche Problem, wie man das mit der Betreuung organisieren könnte; Kindergarten war nicht gleich eine Option. Jedenfalls ists drauf rausgekommen, dass ein Tag die Betreuung fehlte, er war an dem Tag dann bei mir, ich konnte damals meinen Job so einteilen. Entweder zu Hause, oder wir haben irgendwelche Besorgungen für die Firma gemacht, damit das Minus beim Zeitausgleich moderat geblieben ist. Ist bis zur Volksschule so geblieben und hat gut funktioniert.

Viel später hat meine Frau mir erzählt, dass sie damals von allen möglichen Leuten gerügt worden ist, den Buben mir so ohne weiteres anzuvertrauen. D.h. man steht als Mann gleich mal unter Generalverdacht... bei der Quote wie oben erwähnt, wunderts mich nicht einmal.

Wenn man die angenommenen Fallzahlen hernimmt, also in jeder Schulklasse etwa zwei Kinder, dann muss eigentlich jeder Kinder kennen, denen so etwas passiert, aber auch Männer, die so etwas tun. Man sieht es denen nicht an und keiner kann sich das bei Bekannten vorstellen.
 
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Eine - harmlose - Geschichte dazu.

Ich habe meine Frau kennengelernt, als ihr Sohn 2 Jahre alt war. Ich war sehr schnell der Papa, und bin es heute noch (er hat jetzt selbst eine Familie) . Als sie nach der Karenz wieder (teilzeit) zu arbeiten begann, hatten wir das übliche Problem, wie man das mit der Betreuung organisieren könnte; Kindergarten war nicht gleich eine Option. Jedenfalls ists drauf rausgekommen, dass ein Tag die Betreuung fehlte, er war an dem Tag dann bei mir, ich konnte damals meinen Job so einteilen. Entweder zu Hause, oder wir haben irgendwelche Besorgungen für die Firma gemacht, damit das Minus beim Zeitausgleich moderat geblieben ist. Ist bis zur Volksschule sogeblieben und hat gut funktioniert.

Viel später hat meine Frau mir erzählt, dass sie damals von allen möglichen Leuten gerügt worden ist, den Buben mir so ohne weiteres anzuvertrauen. D.h. man steht als Mann gleich mal unter Generalverdacht... bei der Quote wo ober erwähnt, wunderts mich nicht einmal.
Boah des is aber schon heftig :eek:
 
Ich wurde mit 14 schwer missbraucht von einem angeheirateten Onkel. Zu dem Zeitpunkt war ich zwar aufgeklärt aber noch so was von kindlich. Am meisten verletzt hat mich eigentlich die Nicht-Reaktion meiner Eltern, denen ich das ganze nach einigen Monaten erzählt habe.

Da wurdest du ja doppelt missbraucht. Zuerst von deinem Onkel + dann die Nicht-Reaktion deiner Eltern :(

Für meine Kinder hoffe ich, dass ich sie so unterstützen und bestärken kann, dass ihnen so etwas nicht passiert.

:up::up::up:
 
Da wurdest du ja doppelt missbraucht. Zuerst von deinem Onkel + dann die Nicht-Reaktion deiner Eltern :(
Für mich immer wieder unfassbar, dabei kenne ich hunderte Geschichten und Schicksale des sexuellen Missbrauchs, also auch solche Reaktionen der Eltern/Bezugspersonen.
Kinder bzw. Erwachsene, die sowas fürchterliches durchmachen müssen ohne die Unterstützung der wichtigsten Bezugspersonen, haben meinen größten Respekt. Ich bin mir sicher, ohne Unterstützung meiner Familie wäre ich heute gar nicht am Leben.
Es ist schwer genug mit Sicherheitsnetz über dem Boden auf dem Seil zu gehen, aber ohne... :(
 
Zum Glück nicht.
Einmal im Wellnesshotel saßen Töchterlein nebst Freundin in der Sauna, bis ein alter Mann rein kam und sie anfuhr, dass dort textilfrei sei.
Sie gingen dann einfach nur weg. War auch nicht die einzige Sauna dort. Sonst hätten wir das mit der Leitung geklärt.
Minderjährige haben in einer Sauna auch nix verloren. Ich lass mirs noch einreden in Begleitung eines Erziehungsberechtigten. Dafür gibts in guten Thermen eine eigene Kindersauna oder eigene Zeiten, wo nur Elternteile und Kinder hineindürfen.
 
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