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In Thailand wird die OP sicher nicht von der Kasse finanziert. Und auf dem Lande - dort, wo die Reisfelder sind - da gibt es viele Ladyboys ohne Glanz und Glamour. Die im besten Fall versuchen, durch die Einnahme von Hormonen etwas femininer auszusehen.Eine OP wird hier durch Kasse finanziert, wenn per WHO Definition eine genau spezifizierte Krankheit vorliegt, und psychiatrische Gutachten.
Die Nachfrage führt sicher nicht zu mehr Ladyboys. Aber es ist natürlich richtig, dass die Nachfrage dazu führt, dass mehr Ladyboys ihr Glück im Rotlicht versuchen.Da sieht man mal, wie eine Nachfrage nach Ladyboys durch Touristen zu einer Subkultur führt. Umso leichter, wenn es sonst keine Jobs gibt.
Schönheit wird in Thailand ganz groß geschrieben. Viele Ladyboys sind in Berufen tätig, die damit zu tun haben (Make Up - Artist, Stylist etc.). Und träumen davon, sich einen Farang zu angeln. Es gibt aber auch ungewöhnliche Karrieren. Die wahre Lebensgeschichte von Parinya Charoenphol wurde unter dem Titel "Beautiful Boxer" verfilmt. Durch die Einnahmen als Muay Thai - Boxer(in) hat sie sich die ersehnten geschlechtsanpassenden Operationen finanziert.
Parinya wurde mit männlichen Geschlechtsmerkmalen geboren und wurde als Junge erzogen. Bereits als Kind fühlte sie sich aber als Mädchen. Dieses Phänomen wird in Thailand als Kathoey bezeichnet. Obwohl sie sich eigentlich nicht besonders für Kampfsport interessierte, erkannte sie ihre besondere Begabung für Muay Thai, trainierte, um sich gegen sie schikanierende Jungen erwehren zu können, und nahm an Wettkämpfen teil, um sich von den Preisgeldern die von ihr gewünschten geschlechtsangleichenden Maßnahmen zu finanzieren.
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