Wenn ich einen Fetisch habe, dann springe ich nicht sechs Mal mit einem Menschen ins Bett - der âmir vertraut und sich ganz auf mich einlĂ€sstâ, der sich "mir hingibtâ, mit dem der Sex âwirklich schönâ ist - und lasse zu, dass dieser Mensch sukzessive GefĂŒhle fĂŒr mich entwickelt, ohne ihn darĂŒber in Kenntnis gesetzt zu haben, dass ich meine Entscheidung fĂŒr oder gegen ihn auf Basis des Umstandes treffe, ob er diesen Fetisch bedient, oder nicht. Ich stelle ihn nicht, wenn es fĂŒr ihn emotional bereits ein betrĂ€chtliches Problem darstellt, vor ein âSchluck, und das mit Begeisterung, oder es ist Schlussâ. Da bin ich lange vorab âzu 100 Prozent ehrlichâ und âerklĂ€re ihr wenn sie nicht schluckt hat das keine Zukunft fĂŒr michâ. Wenn ich einen Fetisch habe, steh ich zu meinen BedĂŒrfnissen und handle danach - aber sicherlich nicht ignorant und rĂŒcksichtslos dem Menschen gegenĂŒber, der mit mir möglicherweise eine Beziehung eingehen will - und/oder ich mit ihm.
Einen Fetisch zu haben ist keine Rechtfertigung fĂŒr ein empathieloses und egoistisches Verhalten. Ich gehe keine Beziehung ein, wenn elementare, sexuelle BedĂŒrfnisse nicht gedeckt sind und muss deshalb mit dieser BegrĂŒndung auch keine beenden und Frau und Kinder verlassen. Zumindest aber lerne ich dann daraus. NĂ€mlich: Ich habe zwar einen Fetisch, aber auch einen Mund, um mich mitzuteilen. Und last, but not least: Wenn ich einen Fetisch habe, dann poste ich in der Rubrik âFetischâ, wo meine ĂŒbersteigerte Bewertung einer sexuellen Praktik im dementsprechenden Kontext gesehen wird. Ich eiere da wie dort nicht herum, sondern verhalte mich wie ein erwachsener, mĂŒndiger Mensch.
Und wenn es "nur eine Vorliebe" ist, dann scheiĂ ich mich nicht an, wenn andere ihre Meinung dazu Ă€uĂern und mir kund getan wird, dass man das fĂŒr oberflĂ€chlich hĂ€lt.