den Widerspruch zwischen Lehre und gelebter Religiosität durfte ich lediges Kind und später als Sohn eines geschieden Vaters (was mit der Heirat meine Mutter ebenfalls von der Kommunion ausschloss) konnte ich ebenfalls erleben.
Ja wir waren dabei.
Wir waren auch noch dabei wie anständige Mütter und Hausfrauen vor der Schule andere Mütter die geschieden waren oder ledige Kinder hatten, gemobbt haben, die Kinder nicht zu Geburtstagen einluden etc.
Anstand hat kein Mascherl.
Kirchenmäßig hat es in den 80igern dann überrannte Kirchen und Gemeinschaften gegeben und eher vereinsamte.
Mit der Mobilität kam auch, dass frei gewählt wurde, wo der Pfarrer leiwand war. (...und das möchte ich sagen, das war keine Sache des Alters, da klammerten sich junge Priester mitunter mehr an alte Ordnungen als ältere, vielleicht ein bissi bauchigerer, die man sogar Charly nennen durfte)
Als borstiger Freigeist, habe ich mich in der Pubertät recht wohl in dieser Gruppe gefühlt, es war immer etwas los und selbst das angeschlossene Kloster mit allen seinem HickHack, war nicht anders als jedes andere Unternehmen geführt. Ich habe viele Leute unterschiedlicher Glaubensrichtungen, Ethnien, Altersgruppen kennen gelernt, war als Küken die jüngst die für die Disco eingepackt wurde. Es war gut wie es war.
....und es bedeutet heute nix mehr, ich konnte die Bibliothek, in der sich auch der Henry Miller befand benützen.
Gsexelt ist immer irgendwo worden, auch das war nicht anders als woanders.
Weil es bei vielen Religionen diverse Regelungen und Vorschriften gibt welche die Sexualität betreffen. Also kann man entweder seine Religion heucheln oder man lebt danach.
Du sei mir nicht böse, Du weißt nicht mal wie man sich bei einer ganz normalen Taufe benimmt und welches Geschenk man mitbringt - da musst Du die EF-Forenfamilie fragen. Deine Vorurteile spotten jeder Beschreibung. Was Du Dir vom Hören-Sagen zusammenreimst hat wahrlich wenig Bedeutung.
zur legitimität der kirche als moralische instanz ein beispiel von gestern:
In Deiner Pfarre?
In Wien laufen Mörder rum, soll ich mal schnell Headlines bemühen.
Es ging um die Frau eines User, die in einem christlich geprägten Umfeld aufwuchst.
Dass überall dort wo Menschen sind, Straftaten begangen werden ist wohl kein Geheimnis. Dass sich religiöse Gemeinschaften da nicht ausnehmen dürfen ist ebenso wenig neu, wie dass Bankmanager die für die Sicherheit der Spareinlagen.....bliblablo.....und bemühen wir jetzt alle den Kopfpolster zu Verwahrung unseres Vermögens?
Für Aufklärung, Anklage sowie Verurteilung bin ich in jedem Fall ohne Ausnahme.
Da bewegt sich etwas in der Kirche sowie in politischer Korruption etc.
Auch in der Politik darf man sich erwarten, dass die obersten und gewählten Vertreter des Volkes sich um die Belange des Staates und dessen Bevölkerung nach bestem Wissen und Gewissen kümmern und nicht die eigenen Leut bestehlen, oder?