Sind fromme Leute trotzdem gut im Bett?

oder fliegt bloß eine größere zahl an fällen auf?
so wie in nicht katholischen Internaten? Sportschulen?

keine Frage, der Umgang der Kirche mit Missbrauchsfällen ist unpackbar, Missbrauch passiert aber überall, wo Täter die Möglichkeit haben. Sportverein, Musikkapelle ...
 
so wie in nicht katholischen Internaten? Sportschulen?

keine Frage, der Umgang der Kirche mit Missbrauchsfällen ist unpackbar, Missbrauch passiert aber überall, wo Täter die Möglichkeit haben. Sportverein, Musikkapelle ...

das ist ja gar keine frage! aber ein sportverein oder eine musikkapelle schreibt seinen mitgliedern nicht vor, dem vereinsvorstand zu beichten, dass man gestern die nachbarin gevögelt hat.
 
Ich finde, das ist eine durchaus interessante Diskussion, wenngleich ich den Titel des Threads „Sind fromme Leute trotzdem gut im Bett“ sehr eigenartig finde.
 
eine relativierung hat bei mir noch nie gezogen. jedes unrecht steht für sich allein!

Wo siehst Du da den Unterschied in der Aussage?

Für Aufklärung, Anklage sowie Verurteilung bin ich in jedem Fall ohne Ausnahme.

Dort wo Menschen aufeinander treffen, kommt es zu Unrecht.
Es gibt keinen Ort der "sicher" ist.

Den Kindern, egal wie, gute Grundsätze mitzugeben, kann kein Fehler sein.
Respekt sollte die Basis sein sowie das Erkennen, dass nirgendwo alles rund läuft, aber dass man nie die Augen zumachen darf und sich wegdrehen, wenn man eingreifen oder verbessern kann.
tut es das? oder fliegt bloß eine größere zahl an fällen auf? vielleicht weil die leute viel zu sicher geworden sind, dass ihnen letztendlich eh nix passiert?
:schulterzuck:
Vielleicht spielt die Art der Kommunikation, die Medien etc. auch eine Rolle.
Es wird eine Weile dauern bis wir damit umgehen können. Vielen Menschen ist es zu viel an Information, mir mitunter auch. Die leisen und nicht schreienden Meldung, die nicht "so spektakulär" gereiht sind, nicht so viele Klicks generieren gehen leicht unter.
Bewerten kann und will ich das nicht. Es ist die Zeit in der wir leben. Wir können nur für uns selbst und in unserem Umfeld wirken. Aber dort ordentlich wenn´s geht. :D

das ist ja gar keine frage! aber ein sportverein oder eine musikkapelle schreibt seinen mitgliedern nicht vor, dem vereinsvorstand zu beichten, dass man gestern die nachbarin gevögelt hat.
Viele Vereine haben Rituale. Manche mit sexuellem Missbrauch, andere mit übermäßigen Alkoholkonsum, manche müssen sich ins Gesicht schneiden lassen. Jede Gesellschaft hat ihre Regeln, die je nach Stil der Führung gelebt werden oder nicht.
In unserer Pfarre, die ich von den Messen her seit Jahren nimmer gesehen habe, wird niemanden irgendwas vorgeschrieben, verurteilt oder gar öffentlich gemacht.
Wie gesagt und Pantscherln in der Kirchengemeinde gab es immer schon.
 
dem vereinsvorstand zu beichten
Beichten ist keine Pflicht mehr.
Es wird auch nimmer kontrolliert.
Jeder kann zur Kommunion gehen.
Man kann beichten wo man will, wann und wenn man will.
Viele haben das früher oft in anderen Kirchen und nicht beim eigenen Pfarrer, wenn es ihnen Bedürfnis war.

Diese Gerüchte sind irgendwie eigen.
Es ist ja o.k. wenn man nix am Hut damit hat.
Aber glauben was in der Zeitung steht, was man im Fernsehen sieht oder was die Urli mal erzählt hat, als einzige Wahrheit ist ein magerer Glaube. :)

o.t. Manche Threads hier sind Beichten und manche suchen hier auch Absolution und/oder Beistand für ihre selbst empfundenen sexuellen Wünsche oder dem Betrügen eines anderen Menschen. Das wäre auch in einem einfachen Gespräch (auch Beichtstuhl muss nicht sein) unter zwei Menschen möglich.
 
Als ich meine damalige Freundin (jetzige Frau) kennengelernt habe, war sie sehr fromm... Sie ging zwei- dreimal die Woche zur Kirche und mindestens jede zweite Woche zur Beichte.

Andererseits hat sie bereit nach knapp 20 Minuten nach dem Kennenlernen mit mir Sex gehabt und hat seit frühester Jugend regelmäßig und oft masturbiert. Weiter hatte sie vor mir bereits sechs andere Jungs, mit denen sie geschlafen hatte, einige weitere haben sie überall angefasst. Auch hat sie sich inder damaligen Zeit (nicht nur) von mir nackt fotografieren und filmen lassen.

Ist das in Ordnung für eine gläubige Christin oder beißt sich das? Heute ist sie nicht mehr fromm, aber schaut auch einmal auf die Bilder (Heiligenbilder, Kreuz,...)

Eure Meinung?
Irgendwie scheint sie in der Vergangenheit ja „innerlich“ hin und her gerissen gewesen zu sein, bzw. wollte mit dem Sex und dann wieder der Beichte etwas kompensieren.
Irgendwie wie Ess/Brechsucht, im weitesten Sinne.
Probleme in der Kindheit vielleicht?
 
Diese Gerüchte sind irgendwie eigen.
Es ist ja o.k. wenn man nix am Hut damit hat.
Aber glauben was in der Zeitung steht, was man im Fernsehen sieht oder was die Urli mal erzählt hat, als einzige Wahrheit ist ein magerer Glaube. :)

du diskutierst hier mit jemandem, der einen großen familienteil in polen hat. einfach nur mal so erwähnt!
 
Probleme in der Kindheit vielleicht?
Lösen von der Kindheit und in die Welt gehen.

Was waren wir erleichtert nach dem wir ein Nicht-Genügend eine Woche in der Schultasche hatten, wenn wir es endlich daheim hergezeigt haben und die Unterschrift drauf hatten um es wieder abzugeben.
Klar war die Mama net glücklich "aber das nächste mal strengst Dich mehr an und machst es besser."

Das war ja nix anders, als Fehler machen, ein offenes Ohr zu haben, und das Vertrauen in einen, dass man es so machen will, dass es passt und in Ordnung ist.

du diskutierst hier mit jemandem, der einen großen familienteil in polen hat. einfach nur mal so erwähnt!
Ja, da geht es noch anders ab mitunter.
Ein Freund meines Sohnes wurde von seinen Eltern (dem Vater, Mutter zog mit) wegen seiner Homosexualität mit 18 verstossen.
Das ist weder menschenfreundlich noch christlich.
Wie gesagt, ich widerspreche Dir nicht, ich sehe allerdings auch die anderen Seiten.
Generell die Kirche verteufeln mag ich nicht, sonst fährt mir am End der Blitz in Ars..
 
Was waren wir erleichtert nach dem wir ein Nicht-Genügend eine Woche in der Schultasche hatten, wenn wir es endlich daheim hergezeigt haben und die Unterschrift drauf hatten um es wieder abzugeben.
Klar war die Mama net glücklich "aber das nächste mal strengst Dich mehr an und machst es besser."
Das scheint mir doch ein bissl tiefergehende zu sein, als eine schlechte Note.
Vor allem aber, klingt es genau nach dem Gegenteil einer Mutter, so wie du es beschreibst.
 
Vor allem aber, klingt es genau nach dem Gegenteil einer Mutter, so wie du es beschreibst.
was kennst du für Mütter? 😳

bei der Beichte geht es ums Fehler machen dürfen, verarbeiten, bereuen, gutmachen. das Grundprinzip ist eigentlich (!) kein so schlechtes. ich ziehe ein gutes Gespräch mit einem Freund dem vor. alternativ ein Therapeut.
 
Vor allem aber, klingt es genau nach dem Gegenteil einer Mutter, so wie du es beschreibst.
Ähm, sondern?
Was denkst habe ich mit den Jungs gemacht, wenn sie mir Überraschungen aller Art mit heim brachten?
Gelernt mit ihnen wenn notwendig und geschaut, dass sie die Kurve kratzen - es war eine schöne Zeit, die ich nicht missen wollen würde.

Klar ist daheim dort, wo man mit jedem Versagen, mit allen Sorgen, aufschlagen kann und erzählen. Da ist wer, der versteht, hilft und unterstützt und wenn da draußen alle Stricke reißen, wird ein Gästebett aufgestellt.

Andernthreads erzählt. Der Bursche kam auch als ein Mädchen steif und fest behauptete von ihm schwanger zu sein, da hat er auch herumgedrückt und war dann froh als er es erzählt hat und keiner schockiert oder bös war.

Lass mal hören, was eine Mutter tun muss, damit sie eine richtige Mutter ist?
 
ja, aber eher jene Schicht, die sich die Bildung nicht leisten konnte und auf das Wirken der Kirche angewiesen war. Die Pfarrer waren quasi das Social Media von damals und suggerierten, dass alles, was sie verbreiteten, Gott gegeben und striktestens zu befolgen war. Die Pfaffen selbst lebten wie Gott in Frankreich

Meine Großmutter z.B. hatte nie die Möglichkeit die Schule zu besuchen, musste ganz jung ihr Elternhaus verlassen. Als Köchin in einem Benediktinerstift, wurde sie im Prinzip von den Geistlichen mehr oder minder manipuliert, musste glauben, was sie von denen vorgesetzt bekam. Sie ist auch in einer Zeit aufgewachsen, wo die Messen noch auf Lateinisch gelesen wurden und die einfachen Leute, wie es auch meine Großmutter war, hatten daher auch gehörigen Respekt vor den Pfarrern und Mönchen.
Merkst du selber den Unterschied zwischen deinen beiden Beiträgen?
Und verstehst du auch, warum ich den zweiten nachvollziehen kann und als ein(!) Beispiel akzeptiere, wohingegen der erste Beitrag nichts als eine unzulässige Verallgemeinerung (und als solche inakzeptabel) ist. Ist so, als würde ich eine Aussage über "die Burgenländer" treffen, bloß weil ich den einen oder anderen so oder so erlebt habe.
 
Probleme in der Kinheit? Sie kam eben aus einer sehr religiösen Familie, deren Eltern waren fromm, aber dennoch - trotz einiger Macken - liebenswerte Leute....

Meine Fragestellung war sicher etwas unglücklich - ich hätte fragen sollen: Haben fromme und / oder gläubige Leute dennoch viel Spaß am Sex?

Sie war eben ein junges Mädel wie viele andere, hatte Spaß am Leben, auch und grade beim Sex.

Auf jeden Fall habe ich in dieser Diskussion auch für mich einiges mitgenommen, und auch wenn ich nicht allem zustimmen kann, respektiere ich, das in manchen Bereichen die Kirche durchaus ihre Berechtigung hat... Nur eben nicht deren Grundsätze...

Und das Gott und Kirche nicht unbedingt immer zusammen gehören, ist klar... Sogar mir als Atheist.

Danke für alle GEdankeanstößr...
 
so wie in nicht katholischen Internaten? Sportschulen?

keine Frage, der Umgang der Kirche mit Missbrauchsfällen ist unpackbar, Missbrauch passiert aber überall, wo Täter die Möglichkeit haben. Sportverein, Musikkapelle ...
das problem bei der kirche ist und das war der grund warum ich ausgetreten bin, das der missbrauch strukturell war und eigene strukturen dafuer aufgebaut wurden und wenn sich die kirche dann weigert die taeter der weltlichen gerichtsbarkeit auszuliefern ist das doppelt schlimm. quasi hab ich mit meinen finanz. beitrag geholfen das aufzubauen, das war mir dann zuviel.
 
was kennst du für Mütter? 😳

bei der Beichte geht es ums Fehler machen dürfen, verarbeiten, bereuen, gutmachen. das Grundprinzip ist eigentlich (!) kein so schlechtes. ich ziehe ein gutes Gespräch mit einem Freund dem vor. alternativ ein Therapeut.
Ähm, sondern?
Was denkst habe ich mit den Jungs gemacht, wenn sie mir Überraschungen aller Art mit heim brachten?
Gelernt mit ihnen wenn notwendig und geschaut, dass sie die Kurve kratzen - es war eine schöne Zeit, die ich nicht missen wollen würde.

Klar ist daheim dort, wo man mit jedem Versagen, mit allen Sorgen, aufschlagen kann und erzählen. Da ist wer, der versteht, hilft und unterstützt und wenn da draußen alle Stricke reißen, wird ein Gästebett aufgestellt.

Andernthreads erzählt. Der Bursche kam auch als ein Mädchen steif und fest behauptete von ihm schwanger zu sein, da hat er auch herumgedrückt und war dann froh als er es erzählt hat und keiner schockiert oder bös war.

Lass mal hören, was eine Mutter tun muss, damit sie eine richtige Mutter ist?
Ich meinte damit, wenn man mit Sex und Berichte etwas kompensieren muss, anstatt zuhause mit den Eltern über seine Probleme zu reden, dann scheint da einiges nicht gestimmt zu haben.
Ich kenne es aus eigener Kindheit und aktuell der unserer Kinder nur so, das man als Familie zusammenhält, sich gegenseitig hilft und alles besprechen und zusammen lösen kann …
Vielleicht hab ich ja auch eine zu romantische Vorstellungen einer heilen Familie.
 
Ich bin der Meinung (ich bin übrigens Atheist), dass auch gläubige Christen ein Recht auf Spaß am Sex haben dürfen und sollen...
Wenn ich die ganzen Kirchengeschichten tatsächlich glaube, ergibt das Konstrukt in meinen Augen keinen Sinn mehr wenn ich etwas elementares, und dazu gehōren nun mal auch die sexuellen Einschränkungen, einfach weglassen weil es mir nicht passt.
Entweder bin ich glãubig, oder ich bin scheinheilig.
Ich habe mich dafür entschieden einfach ehrlich zu sein, das aber nehme ich wirklich ernst.
 
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