C
Gast
(Gelöschter Account)
Es kommt für mich wirklich auf die Situation an. Ich habe zwei sehr gute Freundinnen, die ich seit Jahren kenne und die ich unter sehr ungewöhnlichen Umständen kennengelernt habe. Mit ihnen kann ich über alles reden und ich muss mich nicht anstrengen, ein gemeinsames Thema zu finden. Auch wenn wir mal zu dritt unterwegs sind und sie treffen einen Bekannten oder Arbeitskollegen, den ich nicht kenne, habe ich keine Probleme mich am Gespräch zu beteiligen, weil meine Freundinnen mich sofort einbinden. Würden sie sich nur noch über ihnen gemeinsame Themen unterhalten, dann würde ich mich mental ausklinken und das wissen sie auch. Umgekehrt würde es sich auch nicht anders verhalten.
Ich stelle als erstes fest: ob man sich an Smalltalk beteiligen kann, liegt auch an den anderen Beteiligten.
Denn...
Mit meinen Nachbarn, speziell mit den weiblichen, verheirateten (es gibt keine Singles in meiner Straße) werde ich bis heute nicht wirklich warm. Es war immer eine gewisse Distanz da. Einladungen meinerseits wurden von ihnen nicht erwidert. Wobei ich die gemeinsamen Abende, die wir bei mir verbracht haben, als nett und gesellig empfand. Das jährliche Straßenfest ist für mich eine ziemliche Qual. Jeder unterhält sich nur mit den direkten Nachbarn. Ich habe das Pech, dass die einen nie daheim sind und die anderen ziemliche Eigenbrötler sind und früh ins Bett gehen. Nun müsste doch die bestehende Runde sich öffnen und mich durch eine Frage ins Gespräch einbinden. Ich antworte, jeder trägt seinen Senf dazu bei und das Gespräch nimmt eine andere Wendung ein. Das passiert leider nicht. So sitzen 3er oder 4er Gruppen zusammen und ich soll nun herausfinden, wo ich mich möglichst geschmeidig einbinden kann. Dazu muss ich aber eine Weile dem Gespräch folgen und dann krame ich in meinem Kopf nach etwas möglichst Sinnvollem, was ich dazu werfen könnte. Puh, es ist verdammt anstrengend. Letztes Jahr sind wir baden gefahren am Tag des Straßenfests und dieses Jahr tue ich es mir auch nicht an.
Ich stelle fest: ich mag Gespräche unter 4 Augen lieber. Gruppengespräche überfordern mich häufig, vor allem solche, die mich als Sonderling ansehen und selbst nicht sonderlich viel Empathie besitzen.
Ich mag geschäftliche Gespräche, die ich selber führe. Ich bin auf den Punkt, knapp aber verbindlich. Auf mich kann man sich verlassen. Wird das Gespräch von meinem Chef geführt, dann sitzen wir 2 Stunden und haben eigentlich noch gar nichts zu Thema gesprochen. Er hört sich wahnsinnig gern beim Reden. Solche Leute gibt’s auch und ich kann großzügig drüber hinweg sehen, weil sie ja niemandem schaden (wollen).
Dann gibt es noch ein paar Ausnahmesituationen. Im meinem letzten Kurs waren wir 30 Leute. Klar dass ich nicht mit jedem warm wurde. Aber mit den meisten stand ich mal beim rauchen oder am Kaffeeautomaten oder habe mal zusammen gelernt und so habe ich bei der Abschlussfeier überall Anschluss gefunden.
Ich würde mich also nicht als Smalltalk Verweigerer oder als unerfahren oder ungeschickt bezeichnen. Ich suche mir halt je nach Situation meine Gespräche aus. In manchen fühle ich mich unwohl, in manchen bin ich ziemlich gesichert. Es kommt halt auch sehr auf meine Gesprächspartner an, die sich vielleicht manchmal zu Unrecht als versiert ansehen.
Ich stelle als erstes fest: ob man sich an Smalltalk beteiligen kann, liegt auch an den anderen Beteiligten.
Denn...
Mit meinen Nachbarn, speziell mit den weiblichen, verheirateten (es gibt keine Singles in meiner Straße) werde ich bis heute nicht wirklich warm. Es war immer eine gewisse Distanz da. Einladungen meinerseits wurden von ihnen nicht erwidert. Wobei ich die gemeinsamen Abende, die wir bei mir verbracht haben, als nett und gesellig empfand. Das jährliche Straßenfest ist für mich eine ziemliche Qual. Jeder unterhält sich nur mit den direkten Nachbarn. Ich habe das Pech, dass die einen nie daheim sind und die anderen ziemliche Eigenbrötler sind und früh ins Bett gehen. Nun müsste doch die bestehende Runde sich öffnen und mich durch eine Frage ins Gespräch einbinden. Ich antworte, jeder trägt seinen Senf dazu bei und das Gespräch nimmt eine andere Wendung ein. Das passiert leider nicht. So sitzen 3er oder 4er Gruppen zusammen und ich soll nun herausfinden, wo ich mich möglichst geschmeidig einbinden kann. Dazu muss ich aber eine Weile dem Gespräch folgen und dann krame ich in meinem Kopf nach etwas möglichst Sinnvollem, was ich dazu werfen könnte. Puh, es ist verdammt anstrengend. Letztes Jahr sind wir baden gefahren am Tag des Straßenfests und dieses Jahr tue ich es mir auch nicht an.
Ich stelle fest: ich mag Gespräche unter 4 Augen lieber. Gruppengespräche überfordern mich häufig, vor allem solche, die mich als Sonderling ansehen und selbst nicht sonderlich viel Empathie besitzen.
Ich mag geschäftliche Gespräche, die ich selber führe. Ich bin auf den Punkt, knapp aber verbindlich. Auf mich kann man sich verlassen. Wird das Gespräch von meinem Chef geführt, dann sitzen wir 2 Stunden und haben eigentlich noch gar nichts zu Thema gesprochen. Er hört sich wahnsinnig gern beim Reden. Solche Leute gibt’s auch und ich kann großzügig drüber hinweg sehen, weil sie ja niemandem schaden (wollen).
Dann gibt es noch ein paar Ausnahmesituationen. Im meinem letzten Kurs waren wir 30 Leute. Klar dass ich nicht mit jedem warm wurde. Aber mit den meisten stand ich mal beim rauchen oder am Kaffeeautomaten oder habe mal zusammen gelernt und so habe ich bei der Abschlussfeier überall Anschluss gefunden.
Ich würde mich also nicht als Smalltalk Verweigerer oder als unerfahren oder ungeschickt bezeichnen. Ich suche mir halt je nach Situation meine Gespräche aus. In manchen fühle ich mich unwohl, in manchen bin ich ziemlich gesichert. Es kommt halt auch sehr auf meine Gesprächspartner an, die sich vielleicht manchmal zu Unrecht als versiert ansehen.
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