Soziales - Armut - Sex für Lebensmittel

Musst ja nicht gleich austicken.
Überlege dir halt, ob du sozial und gutmütig sein willst.
Oder die soziale Not anderer ausnutzen und quasi den Freier machen willst.
Wäre ich ein Mann, und hätte mein Frauenherz, würde ich über solch ein Angebot lächeln, mehr nicht.

Mach ich eh, bin ja ein "Gutmensch" und würde die Situation nie ausnützen. ich finde es nur erschreckend wie weit manche gehen nur um an gratis Lebensmittel zu kommen, obwohl eh genug da ist. Was macht man mit zB 10 Liter Milch, zwei sind doch auch genug...wenn in 3,4 Tagen eh die nächste "Lieferung" kommt. Ich möchte nur verstehen warum man das macht.
 
Irgendwas ist da nicht stimmig. Bist du in Ö? Da würde das doch keiner machen, weil im Grunde e alle versorgt sind!
In Somalia könnte ich mir das auf jeden Fall vorstellen, weil man nicht weiss, was morgen noch da ist oder eben nicht mehr da sein könnte. Da erschreckt so ein Verhalten nicht, weil das (leider) das Überleben bedeutet. Aber wie gesagt, hier würd doch 2-3 L niemanden jucken... Weder im Knast (behaupte ich mal), noch in Flüchtlingslagern (...? da lehne ich mich mal aus dem Fenster) :fragezeichen:
 
Wie hier schon erwähnt wurde, interpretierst du das evtl. falsch.
Wer soll sich denn für 10 Liter Milch prostituieren? In Österreich!
Äthiopien oder Sudan würde mir noch einleuchten, wenn es sechs kleine Kinder zu versorgen gibt.
 
Ich geh selber hin und wieder dumpstern und weiß dass viel weggeworfen wird. Ich weiß aber auch dass da ein gewisser Konsens herrscht, dass man nur das mitnimmt was man selber braucht- Bzw. Wenn man einen Verteiler hat, dass das dort abgegeben werden kann.
In Wien gibts öffentliche Kühlschränke wo man sich was holen kann wenn man knapp bei Kasse ist, oder eben was reingibt wenn man zu viel hat.

Was ich nicht verstehe ist warum du zu viel mitnimmst wenn du eh weißt, dass es zu viel ist?!

Angebote kann man auch ablehnen und die Sachen einfach so verschenken (wenns e die eigentliche Intention war).
Gibt auch diverse Facebookgruppen wo die Sachen verteilt werden.
Wo also liegt das Problem?
 
Ich geh selber hin und wieder dumpstern und weiß dass viel weggeworfen wird. Ich weiß aber auch dass da ein gewisser Konsens herrscht, dass man nur das mitnimmt was man selber braucht- Bzw. Wenn man einen Verteiler hat, dass das dort abgegeben werden kann.
In Wien gibts öffentliche Kühlschränke wo man sich was holen kann wenn man knapp bei Kasse ist, oder eben was reingibt wenn man zu viel hat.

Was ich nicht verstehe ist warum du zu viel mitnimmst wenn du eh weißt, dass es zu viel ist?!

Angebote kann man auch ablehnen und die Sachen einfach so verschenken (wenns e die eigentliche Intention war).
Gibt auch diverse Facebookgruppen wo die Sachen verteilt werden.
Wo also liegt das Problem?

Du, das weiss ich eh alles und ich handhabe es auch so. Und ich nehme auch nicht zu viel da ich sowieso weiss wie ich es los werde. Es hat sich nur so entwickelt, dass ich es, aus Bequemlichkeit, unter der Nachbarschaft aufgeteilt habe. Ich werde auch über diese "Angebote" hinwegsehen, es geht mir nur darum zu verstehen warum man das macht? Ist die Armut in Österreich wirklich schon soweit dass man sich prostituieren muss? Ok, vielleicht nicht "muss", aber ob es das Leben leichter macht? Oder ist es einfach Gier? Ich kenne es, wenn manche mit Ellbogentechnik Lebensmittel hamstern, aber sowas habe ich noch nicht erlebt. Und nein, ich bilde mir das nicht ein und es ist au h keine Wunschvorstellung sondern real.
 
Unabhängig von deiner Situation - ja, es gibt Menschen, die aufgrund ihrer früheren Prioritätensetzung und geänderter Lebensumstände plötzlich dastehen und sich nichtmal regelmäßig ausgewogen ernähren können. Ich war bei der Lebensmittelschenkbörse relativ aktiv und hab sehr viel verteilt, mir wurde zwar nie ein unmoralisches Angebot gemacht, aber ich wurde durchaus schon gebeten nicht zu verteilen, sondern alles an eine Person zu vergeben, dieses "hamstern" ist eigentlich auch nicht unüblich, wenn jemand nichts oder nur wenig hat und mir ging es in erster Linie um die Lebensmittel und nicht darum alles aufzuteilen, weil ich eine Gerechtigkeitsfanatikerin bin - ehrlich, wär mir zu mühsam gewesen - leicht Verderbliches hab ich a bissl aufgeteilt, weil ich nicht wollte, dass vieles im Müll landet, aber ob jetzt jemand 5kg Nudeln auf einmal nimmt war mir wurscht...man hat auch sehr oft gemerkt wie Leute, die in der Position waren darüber zu bestimmen wer Lebensmittel bekommt, immer stärkere Rechtfertigung erwartet haben, es entstand eine Art Sensationsgeilheit, Diskussion und Einmischung in das Leben anderer...fand ich ekelhaft und genau das war irgendwann auch der Grund warum ich der Plattform den Rücken gekehrt habe. Mittlerweile bringe ich Obst und Gemüse in den Kindergarten oder in die Schule, gezogene Pflanzerl verteil ich in der Gemeinde und wenn ich wieder mal Unmengen an Reis, Nudeln, Passierte Tomaten,...von Oma bekomme, findet sich auch immer schnell jemand der sich freut. Dumpstern ist nicht mehr meines.

Du solltest mMn deine Position nicht ausnutzen und die Lebensmittel vll woanders hinbringen, wenn du nicht willst, dass sie schlecht werden, dich aber diese "wer bekommt wieviel"-Situationen nerven.
 
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