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da fahrt so mancher sandler erst nach hause!
Aber vorher nimmt er noch sein Frühstück ein, beim Brandineser.
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da fahrt so mancher sandler erst nach hause!
sandler erst nach hause
Passanten haben einen Obdachlosen, der in einer Wiener U-Bahnstation zusammengebrochen war, 5 Stunden lang ignoriert.
wo hat denn ein Obdachloser sein Zuhause?
im stadtpark zb?
Zum Beispiel.
Aber auch zum Beispiel unter Brücken, in Abbruchhäusern, an Bahnhöfen, in Obdachlosenheimen etc.
Zum Beispiel.
Aber auch zum Beispiel unter Brücken, in Abbruchhäusern, an Bahnhöfen, in Obdachlosenheimen etc.
wenns in obdachlosenheime was finden. oft finden sich dort gastarbeiter aus polen, rumänien etc. die nur a billige schlafstätte brauchen und sich eine unterkunft sparen wollen
Das stimmt. Davon habe ich auch schon gehört. Eine bedenkliche Entwicklung.
Würde diese Menschengruppe nicht als "Gastarbeiter" bezeichnen. Die haben eh eine eigene Wohnung. Das sind meiner Ansicht "Wanderarbeiter" oder Taglöhner, die am Arbeitsstrich ihr Glück versuchen.
Ich hoffe, dass in Zusammenhang mit diesem Vorfall der § 95 StGB zur Anwendung kommt und die Exikutive den Vorfall mit der entsprechenden Sorgfallt klärt. Eine Betätigung der Notfalltasten, oder ein Anruf hätten genügt um vielleicht ein Menschenleben zu retten.
"(1) Wer es bei einem Unglücksfall oder einer Gemeingefahr (§ 176) unterläßt, die zur Rettung eines Menschen aus der Gefahr des Todes oder einer beträchtlichen Körperverletzung oder Gesundheitsschädigung offensichtlich erforderliche Hilfe zu leisten, ist mit Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen, wenn die Unterlassung der Hilfeleistung jedoch den Tod eines Menschen zur Folge hat, mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen zu bestrafen, es sei denn, daß die Hilfeleistung dem Täter nicht zuzumuten ist.
(2) Die Hilfeleistung ist insbesondere dann nicht zuzumuten, wenn sie nur unter Gefahr für Leib oder Leben oder unter Verletzung anderer ins Gewicht fallender Interessen möglich wäre. "
tja, ist die frage, ob es sich körperverletzung oder gesundheitschädigung handelt? wenn du glaubst a) der typ hat nur geschlafen?
ob da jetzt nachschaupflicht besteht weiss ich jetzt momentan nimma.
b) ausrede die ziehen könnte: ich habe geglaubt er war tot. denn dann greift § 95 nicht. bei einem toten besteht keine nachschaupflicht.
Den Tod kann zweifelsfrei nur ein Arzt feststellen. Jeder Richter wird das genau so sehen.
der ist gut, aber in Wien nennt man heruntergekommene Typen, die meist alle ein Zimmer oder verwahrloste Wohnungen haben, auch Sandler.wo hat denn ein Obdachloser sein Zuhause?
manche müssen halt das schlechte Gewissen beruhigenoft ist hilfe für den nächsten gepaart mit zu viel naivität....
der ist gut, aber in Wien nennt man heruntergekommene Typen, die meist alle ein Zimmer oder verwahrloste Wohnungen haben, auch Sandler.
manche müssen halt das schlechte Gewissen beruhigen
Stellen wir uns einmal die Frage: welche Motivation hat ein Mensch jemandem zu helfen? Hat sich jeder schon einmal damit auseinander gesetzt, ob eine Barmherzige Tat nicht auch etwas mit Eigennutzen zu tun hat? Hilft man anderen, weil man sich auch eine Gegenleistung davon verspricht oder hilft man einem alten Menschen die Einkaufstaschen tragen, um kein schlechtes Gewissen zu haben?
Unter welchen Umständen hilft nun ein Mensch? Für viele wie ich lese, eine Kosten-Nutzen-Rechnung, jedoch gibt es Gott sei Dank in unserer Gesellschaft noch Menschen, die sich nicht daran halten und eine gewisse soziale Verantwortlichkeit zu Ihren Eigenschaften zählen. Doch wie in diesem Fall haben andere Bedingungen ebenfalls zu diesem Zeitungsartikel geführt. Die Hintergründe sind vielfältig und der Mensch als Ganzheitliches Individuum betrachtet sollte man sich auch darauf beziehen: wer oder was entscheidet, ob Hilfeleistung stattfindet oder nicht? Die Empathie eines jeden Einzelnen wäre hier auch zu erwähnen und welche Eigenschaften das "Opfer" hat. Am wenigsten Hilfe bekommen die jenigen, die ihr Unglück selbst verschuldet haben.
Sterben und Tod wird von den meisten Menschen verdrängt, man möchte nichts damit zu tun haben, man fürchtet sich selber davor und wer hier , kann die Tatsache bestätigen, mitgefühlt zu haben, wenn man in ein Zimmer eines Sterbenden geht um ihm die letzten Stunden zu erleichtern? Fast jeder fürchtet sich davor, ich sage nicht jeder, natürlich möchte ich hier nicht verallgemeinern, jedoch Tod und Sterben vereinbart sich nicht mit unserer Leistungsgesellschaft. Leider lernt man im Leben nur selten mit dem doch wichtigen Thema umzugehen, und ein "Bürohengst" wird selten die Chance haben dazu sich zu üben in dieser doch wichtigsten Frage des Lebens und live solche Situationen durchspielen.
Die eigene Angst und die Tatsache, dass diese Situation auch keine alltägliche, vertraute Sache ist soll zum nachdenken anregen, und man sollte selber einmal das Gefühl erfahren, in so einer Sachlage als ungeübter Mensch Hilfestellung zu geben.
ist jemand tot für immer? oder schläft er nur bis zum jüngsten tag?