Denke, buchdat geht es weniger um die arbeitende Ausländerschar, sondern eher um die nicht durchdachte und scheinbar willkürlich flächendeckende Zupflasterung von Verkehrsumschlagplätzen, Geschäfts- und Einkaufsstraßen sowie metropoler Einzugsgebiete. Der urbane Gedanke ging schon lange verloren, verhält sich ähnlich der Wettlokalpolitik. Ein genereller Widerspruch an sich. Einerseits Brutstätte kleinkrimineller Karrieren und dem einhergehenden Fingerzeig ob des spielsüchtigen Potenzials, andererseits die finanzielle Einkommensseite der Stadt Wien. Zu guter Letzt geht es auch um Wählerstimmen auf Bezirksebene, deren Minderheit bereits in einigen Bezirken der gemeine Österreicher angehört. Der in den letzten Jahren zu beobachtende Bedeutungsverlust einiger Wiener Geschäftsstraßen spiegelt sich obendrein nicht nur im Umsatzrückgang, in einem beschränkten Angebot an Auswahlgütern und in leerstehenden Geschäftslokalen wider; wenn Teile ehemals florierender Straßenzüge nach und nach "abwirtschaften", gibt es einen Zusammenhang zwischen der Abwanderung zahlungskräftiger und dem Zuzug und der Konzentration sozial schwächerer Bevölkerungsteile usw. Um diese für einige Stadtviertel ungünstigen Entwicklungen zu bremsen (wenn nicht sogar umzukehren) wurden im Auftrag der Wiener Stadtplanung, gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Wien, eine genaue Analyse darüber erstellt, welche sinnvollen Handlungsmöglichkeiten und Gegenstrategien für die jeweils untersuchten Geschäftsbereiche notwendig wären.
Vielmehr als schwachsinnige Konzessionen im Übermaß an jeden dahergelaufenen Dodel zu verteilen ist ihnen bisweilen nicht viel eingefallen.