hab mich heute nachmittag nach längerer Zeit wieder mal ins 1/4 verirrt, und zwar vom Ilgplatz kommend. Ins Auge sprangen mir sofort die heruntergelassenen Rollbalken "Bei Gabi" - an Tagesgästen scheint sie offenbar nicht mehr zu interessiert sein (vor einigen Wochen noch hatte ich dort dem Anschlag mit den Öffnungszeiten entnommen, daß samstags, sonn- und feiertags ganztägig offen wäre; offenbar reduziert sie immer weiter - bis Null?)
Fußmarsch quer durchs Viertel bis vor zur Au, dabei keine besonderen Sichtungen, in der Au den Killi getroffen und geplaudert, dann hat sich noch die Conny kurz zu uns gesellt (die ist nun nicht mehr so spindeldürr wie früher, paßt ihr jetzt so ganz gut).
Wollte dann schon erstens aufgrund der Uhrzeit und zweitens auch weil überhaupt nichts los war die Location wieder verlassen, plötzlich entdeckte ich auf der anderen Seite der Stuwerstraße eine hübsche Asiatin, die nach kurzem Augenkontakt sofort zu mir rüber kam. Wir plauderten ein wenig, sie erzählte u.a., daß sie aus Korea stammt, und seit ca. 7 Jahren in Wien lebt (vorher in Tschechien), und daß sie gestern mit einem Gast ihren ersten Emmerich-Zimmerbesuch absolvierte. Okay, so sollte mit mir nun heute ihr zweiter Besuch dort stattfinden.
Da ich schon länger beim Emmi nicht am Zimmer war, erstaunte mich aufs Neue die absolute Enge des Raumes. Das Unangenehme ist vor allem, daß das Bett oben und unten direkt an den Wänden ansteht und somit alles, was sich im Bett abspielt, räumlich in ganz engen Grenzen abgehen muß. Man
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wird dabei erfinderisch, was die Stellungsmöglichkeiten anlangt, und könnte fast versucht sein, mehr die Vertikale als die Horizontale zu nutzen (als Buben sagten wir "Stehreiberl" dazu) - eine falsche Bewegung, und man
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sitzt im Bidet
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Aber für 10 Euro die halbe Stunde darf man sich natürlich kein 5-Sterne-Hotelzimmer erwarten
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Das Service der Dame war nicht schlecht, wirkte allerdings für meinen Geschmack etwas zu "routiniert-professionell".
Mein Rückweg führte mich dann am MWP vorbei, wo gerade 2 Mädels aus einem der dortigen Studios einen wunderschönen Rottweiler-Rüden Gassi führten (den ich dort schon öfters mit einem der beiden Mädels, nämlich einer jungen, kleineren, etwas stärkeren Blonden, die immer schwarz angezogen ist, gesehen habe). Als Hundefreund erlaubte ich mir zu fragen, wie alt der Rüde ist, und erntete von dem anderen Mädchen einen Blick, der vermutlich bissiger war als der des Rottweilers selbst, und dazu die bös-schnippische 2-Worte-Antwort "2 Jahre".
Irgendwie dachte ich mir, wenn sich die zu ihren Gästen auch so verhält, dann Mahlzeit. Und das gab mir außerdem ein Bild davon, was für Giftkrampen in diesen Studios offenbar herumkrebsen. Nun gut, mein Fall sind die dort sowieso nicht, und diese kurze Begebenheit hat meine Ansicht bestätigt.