trotz der düsteren Warnungen in garoto's obenstehenden Beitrag machte ich heute nachmittag auf dem Weg zu einem SW-Besuch in Floridsdorf einen kurzen Abstecher ins Viertel, um mal selbst zu erkunden, was bzw. was nicht sich am Tag 5 der Prohibition so tut.
Nun, gleich vorweg: soviele einschlägige Damen, wie mir bereits in den ersten 15 Minuten über den Weg gelaufen sind, habe ich bei meinen Ende Oktober dort absolvieren mehrstündigen Rundgängen nicht zu Gesicht bekommen.
Vermutlich aufgrund des heute extrem freundlichen Wetters schwärmten die Anbieterinnen aus wie nur was, davon ca. ein Dreiviertel aus der Ostfraktion, und ein Viertel "Hiesige". Und irgendwelche Scheu zeigten die überhaupt nicht, mehr als einmal wurde mir beim aneinander Vorbeigehen ein deutliches "Schatzi - Blasen - Ficken" zugeflüstert.
Also dürfte bislang der von der Stadtregierung vorgegebene StraStri-Ausrottungsplan zumindest im geschichtsträchtigen Viertel noch keine Wirkung zeigen (ganz im Gegensatz z.B. zur Felberstraße, von wo heute in der Zeitung zu lesen war, daß die Polizisten an den vergangenen Abenden sogar den Bahndamm mit Scheinwerfern absuchten
)
In der Venediger Au war zwar vereinzelt eine Funkstreife zu sehen, allerdings haben sie sich mit der Absperrung in Höhe Arnzezgasse ein Eigentor geschossen, weil sie egal von welcher Seite kommend, in der Au flanierende Damen nicht mehr so einfach abfangen können - außer sie bemühen sich aus dem Polizeiauto raus und laufen ihrem Opfer hinterher.
Fazit: es lebe das Viertel