System vor dem Crash run auf Banken hat begonnen?

die "gesetze" der volkswirtschaft gelten schon lange nicht mehr.....

die niedrigzinspolitik hätte dazu führen müssen, dass die unternehmen wieder investieren (gut, wenn sie keine kredite kriegen, werdens das schwer tun können).

das billige geld führt doch nur dazu, dass sich die staaten immer mehr und mehr verschulden. die haben ja kein interesse, dass die zinsen wieder "normale" niveau erreichen. denn wenn das passiert, dann gute nacht lieber staatshaushalt. die kürzungen im sozialbereich und bei den pensionen werden fürchterlich sein.

tja, griechenland war nie systemrelevant. damals hat man die banken gerettet. heute haftet für die griechenlandschulden wer? genau der steuerzahler. da kann merkel auch frech werden und mit einem rauswurf der griechen drohen. ackermann und co. lachen sich wieder ins fäustlein.....

DENN wenn sich die griechen durchsetzen mit einem neuen schuldenschnitt, dann heißts für die italiener, franzosen, portugiesen, spanier: nix mehr mit sparen...was die können, können wir viel besser.

apropos staatshaushalt. rechnet man die zukünftigen verpflichtungen des staates bei pensionen etc mitein sind wir schon längst bei 200 - 300 % des BIP....

der crash bzw. der schuldenschnitt auf kosten der steuerzahler ist nur noch eine frage der zeit......
 
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die "gesetze" der volkswirtschaft gelten schon lange nicht mehr.......

Das würde ich so nicht sagen. Vielmehr: sie waren schon davor keine ehernen Gesetze. Wirtschaftswissenschaften sind keine exakten Wissenschaften. Die entwickelten Modelle (besonders die mathematischen) sind nicht in dem Ausmaß exakt, wie in Naturwissenschaften. Man muß sie immer wieder neu überdenken, und hinterfragen. Fallweise abändern. Das heißt aber auch nicht, dass die alten Denkweisen völlig ausgedient haben.

die niedrigzinspolitik hätte dazu führen müssen, dass die unternehmen wieder investieren (gut, wenn sie keine kredite kriegen, werdens das schwer tun können)...

Da widerspreche ich nicht. Letztlich hätte man das aber vorhersehen können. Es heißt ja auch immer in der Volkswirtschaft: du kannst die Pferde nur zur Tränke führen, trinken müssen sie dann selbst. Wenn du die Niedrigzinsen ansprichst: diese sollten sich durch das ganze System bis zu den Wirtschaftstreibenden weiter transferieren. Das passierte (wie du richtig sagst) nicht. Denn: die Bank arbeitet natürlich betriebswirtschaftlich. Sie bekam niedrige Zinsen, also billiges Geld. Was macht sie damit? Sie hat die Wahl: legen wir es am freien Kapitalmarkt an, oder helfen wir einem kleinen griechischen Mittelbetrieb damit auf die Sprünge... :haha:

Und wie gesagt, sie orientierte sich betriebswirtschaftlich, legte es dort an, wo man mehr Kohle verdient. Und, zur völligen Überraschung :mauer:, nach jeder Krise entsteht gleich die nächste Blase :haha:

das billige geld führt doch nur dazu, dass sich die staaten immer mehr und mehr verschulden. ...

auch diese Gefahr droht jetzt natürlich wieder. Wobei ich weniger Angst um Österreich oder Deutschland habe, dort existiert eine gewisse Sensibilität, dass man nicht ewig Schulden machen kann inzwischen. Gefahr sehe ich eher bei den südlichen Staaten. Ein Italien, am Ende mit einem zurückgekehrten Berlusconi :mauer: also Polit-Clown-Casanova wäre eine Gefahr. Bei uns denke ich eher, dass eine Strache-Regierung eine echte Schuldengefahr wäre. Der populistische Charakter des FPÖ-Lagers erzeugt irgendwelche Phantasien, die dann auf irgendeine Weise in Verschuldungen resultieren würde. Man muß sich ja nur die Faktenlage ansehen. Genau aus diesem Lager kam ja auch z.B. die "Hacklerregelung", ein geradezu genialer Akt der populistischen Volksverblödung. Man tarnt ein Gesetz als Schutz für Schwerarbeiter, dass dann letztlich von der breiten Masse über Schlupflöcher wahrgenommen wird. Die Hauptprofiteure von der Hacklerregelung sind glaub ich, Beamten, mittlerweile... :haha: Oder die diversen Volksgeschenke, die in Kärnten offen oder in Verborgenheit übers Teutsche Volk ausgeschüttet würden, mittels des "Bankomat Hypo" :haha:


tja, griechenland war nie systemrelevant. damals hat man die banken gerettet. heute haftet für die griechenlandschulden wer? genau der steuerzahler. da kann merkel auch frech werden und mit einem rauswurf der griechen drohen. ackermann und co. lachen sich wieder ins fäustlein........

Bankenrettung? So wie bei uns die Hypo. :haha: :mauer: Zahlt auch der Steuerzahler. Und wer lacht bei uns frech? Alle lieben FPÖler mit totalem Gedächtnisausfall. :haha: :haha: Sie lachen über das dumme rechte Stimmvieh: die hetzen wir einfach auf die Moslems oder auf die Ausländer. Dann sind sie auf die wütend, und vergessen, was wir angerichtet haben. Denn: wir warens ja nicht, das war ja alles der Haider, und der ist ja leider mit dem Auto in der Nacht besoffen gegen einen Zaun gefahren. Wir warens gar nicht.

:haha: :haha: :haha:

Püzi, gut, dass du das mit den Banken ansprichst, das ist eine gute Gelegenheit über die Faktenlage zu sprechen. :daumen:

der crash bzw. der schuldenschnitt auf kosten der steuerzahler ist nur noch eine frage der zeit......

Über den Schuldenschnitt hat man sich bisher selbst in den Sack gelügt. Jeder, der rechnen kann, weiß, dass die Griechen ihre Schulden nie mehr zahlen werden können. Das weiß man schon seit Jahren. Die Menschen als Gemeinschaft können m.Mng. nach nicht mit der Wahrheit nicht umgehen. Gemeinschaften, aber besonders politische Parteien, brauchen Mythen und Lügen. Linke wie Rechte. Die Rechten brauchen Lügenmärchen über Ausländer, Moslems oder Juden (je nach Zeitgeist oder Mode :mauer:), um sie besser hassen zu können. Um sich mit dem Hass auf sie betäuben zu können, und die eigenen Sorgen zu vergessen. Linke brauchen Lügen über ihr eigenes Verhältniss zu Stalin, zur RAF und um sich selbst nicht eingestehen zu müssen, dass sie nicht genug an die Demokratie glauben. Politik ist kein echter Wahrheitsberuf.
 
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was ich ja nicht verstehe ist der umweg über staatsanleihen usw. wenn's den staaten die kohle gleich schenke wär's das selbe.
 
was ich ja nicht verstehe ist der umweg über staatsanleihen usw. wenn's den staaten die kohle gleich schenke wär's das selbe.

dass dürfens ja nicht. also geben sie das geld den banken, die damit staatsanleihen aufkaufen....was eigentlich das gleiche ist :-D
 
was ich ja nicht verstehe ist der umweg über staatsanleihen usw. wenn's den staaten die kohle gleich schenke wär's das selbe.

Das es eigentlich auch. Der Kauf der Staatsanleihen ist einfach ein technischer Vorgang, also ein wirtschaftswissenschaftlicher Fachbegriff für "schenken". :haha: :haha: Man leiht es halt offiziell.


Die Wirtschaftswissenschaften bauen eigentlich zu einem recht großem Teil darauf auf, dass sie von der Mehrheit der Menschen nicht so einfach durchschaut werden kann. Dazu gehört auch eine sehr komplexe Fachsprache. Der berühmte Industrielle Henry Ford hat einmal gesagt: "Würden die normalen Menschen verstehen, wie die Wirtschaft wirklich funktioniert, gäbe es eine Revolution, und zwar vor morgen früh um sechs Uhr."


In der Wirtschaft fragt man z.B. nicht: "Kannst du mir Geld borgen, ich bin pleite?" sondern man sagt: "Meine Liquidität ist gerade rückläufig, ich würde dir gerne ein Wertpapier verkaufen."

:haha: :haha: :haha: :haha: :haha: :haha:
 
In der Wirtschaft fragt man z.B. nicht: "Kannst du mir Geld borgen, ich bin pleite?" sondern man sagt: "Meine Liquidität ist gerade rückläufig, ich würde dir gerne ein Wertpapier verkaufen."

:haha: :haha: :haha: :haha: :haha: :haha:

so lange das wertpapier ok ist, passts ja. dahinter steht ja sowieso der größte depp aller zeiten: der steuerzahler.....
 
dass dürfens ja nicht. also geben sie das geld den banken, die damit staatsanleihen aufkaufen....was eigentlich das gleiche ist :-D

Also offiziell darf die EZB auch keine (europäischen) Staatsanleihen kaufen. :haha: :haha: Die Federal Reserve in USA darf amerikanische Papiere kaufen, laut Statut. Die EZB wurde aber auf Druck der Deutschen nach dem Vorbild der Deutschen Bundesbank aufgebaut. Deutschland wiederum ist historisch (wie auch Österreich z.B.) durch die schreckliche Erfahrung der Hyperinflation 1922/23 geprägt. Daher ist bei uns die Geldpresse ein Tabu.

Wie genau der angekündigte Ankauf durch Draghi stattfindet, weiß ich leider nicht. Er muß aber irgend einen Weg gefunden haben, sich über die Statuten der EZB hinweg zu setzen. Naja, er ist ein Ithaka. :haha:


Also rein technisch ist der Vorgang so: Die Nationalbank hat eine Bilanz. Links und rechts muß etwas stehen, das weiß jeder Buchhalter. Darum heißt es ja Bilanz, was vom italienischen "Waage" kommt. :haha:

Wenn die Nationalbank Geld druckt, kann sie dieses nicht mit dem Hubschrauber über dem Land abwerfen. :haha: Sondern, sie gibt es an die Banken als Kredit, welche daraus wieder über die Kredite entsprechend ihrer Mindestreserve mittels des Multiplikatoreffektes sozsagen reales Geld erzeugen, dass der Bürger dann ausgibt. Das Geld, das also bei der Nationalbank erzeugt wird, muß in der Bilanz aber ein "Gegenüber" haben. Wenn der Staat also "Geld drucken" läßt, verkauft er ein neugeschaffenes Wertpapier, nämlich eine Staatsanleihe an die Nationalbank. Diese hat die Anleihe dann in der Bilanz. Auf der anderen Seite der Bilanz steht das neugeschaffene Geld, dass dann (wie gesagt) über die Banken in die Wirtschaft fließt.


Der Ankauf von eigenen Staatsanleihen ist also der technische Begriff für "Geld drucken". Die Amis machen das schon lange. Die EZB durfte das bisher noch nicht (laut Statut).
 
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Wie genau der angekündigte Ankauf durch Draghi stattfindet, weiß ich leider nicht. Er muß aber irgend einen Weg gefunden haben, sich über die Statuten der EZB hinweg zu setzen. Naja, er ist ein Ithaka. :haha:

vor allem ist er ein goldmansachs-mann......
 
Übrigens, das mit dem Hubschrauber, das wäre an sich schon eine gute Sache, solange der Hubschrauber über meinem Wohnhaus fliegt.

:haha: :haha:



vor allem ist er ein goldmansachs-mann......

Naja, irgend ein derartiger Mechanismus wirds wohl sein. Vielleicht kauft er die Anleihen nicht direkt, sondern ein Investment-Banker kauft sie für ihn, und verkauft sie dann weiter. Irgend ein Trick zur Umgehung der EZB-STatuten. Und, dass da noch wer mitverdient, dass ist natürlich auch nicht völlig ausgeschlossen.
 
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Also wundern würde das glaube ich keinen, wenn es so wäre. An der Kluft zwischen Arm und Reich ändert sich dadurch freilich nichts. Eine größere Angst hätte ich davor, dass die Mittelschicht zum Großteil ausstirbt und die Kluft zwischen Arm und Reich zu gewaltig wird. Wie da die breite Masse nocht an das System glauben kann? Da helfen auch keine Banken und Bankenrettungspakete was. Die Kritik an der Vermögens- oder Reichensteuer ist zwar berechtigt, weil verdientes Geld ist verdientes Geld und wenn man nicht irgendwelche Steuerschlupflöcher benutzt um das Geld x-Mal hin- und her zu schieben, bevor es in irgendeinem Land niedriegst Versteuert wird, dann hat man eigentlich schon seine Steuern bezahlt.
Weitsichtig handeln die Akteure dabei aber nicht egal ob es sich jetzt um Politiker, Reiche und Vermögende oder Unternehmen handelt. Ihr Reichtum basiert im gegensatz zu dem was sie zu wissen meinen, nicht auf dem Geld das auf ihren Konto liegt sondern auf dem Glauben der breiten Masse in dies System. Klüger wäre es in meinen Augen trotzdem, eine gewisse Umverteilung des Vermögens zuzulassen.

Warum? Es würde zumindest die Kluft wieder kleiner werden und Reich und Vermögend wären die Personen noch immer, nur mit einem Unterschied, der Reichtum bleibt ihnen länger erhalten. Tut man das nicht, kann es natürlich sein, dass auch nur die verarmung der breiten Masse zu einem Crash führt und dann ist auch das Geld der Reichen nix mehr Wert.

Momentan sehe ich für einen erneuten Crash oder eine neue Kriese keinen Grund. Allerdings kann sich das schnell ändern, weil so verflochten wie die Länder in der EU sind, würde es schon ausreichen, wenn ein paar Länder die anderen mitreißen und das zu einer Abwärtsspirale führt. Das kann auch schnell gehen, es bräuchte wirklich nur Griechenland ausschären und es 1-2 Länder Griechenland gleich tun.
 
:hmm:....."run auf die Banken...."

Ja Leute!....hebt all euer Erspartes ab, löst die Bausparverträge und Sparbücher auf und schauen wir, ob die Banken überleben können....

....:hmm:....geht ned....?.....wieso geht des ned ?.......aso....ihr habt alle keine Aktiva mehr, sondern nur mehr Passiva, weil das System ja die Schulden verherrlicht.... :shock::shock::shock:
 
:hmm:....."run auf die Banken...."

Ja Leute!....hebt all euer Erspartes ab, löst die Bausparverträge und Sparbücher auf und schauen wir, ob die Banken überleben können....

....:hmm:....geht ned....?.....wieso geht des ned ?.......aso....ihr habt alle keine Aktiva mehr, sondern nur mehr Passiva, weil das System ja die Schulden verherrlicht.... :shock::shock::shock:

i ned. i bin im plus *ätschi pätschi*.....
 
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