Mal wieder meinen Senf zu dieser kombinierten Lese u. Rechenaufgabe.
Solche Stolpersteinaufgaben führen generell zu Diskussionen bzw unterschiedlichen Meinungen.
Wobei einen aber schon klar sein müsste, dass eine so gestellte Rechenaufgabe "bewusst" unscharf formuliert ist und "bewusst" Stolpersteine eingebaut sind!
Ist ja Sinn und Zweck u.A. bei dieser Aufgabe bzw Übung!
Weil derartige Aufgaben "bewusst" so formuliert bzw ausgedacht werden, dass man sie schon sehr aufmerksames lesen muss, würde ich persönlich nicht von eindeutiger Formulierung sprechen.
Eine "eindeutige" Formulierung wäre hierbei zbs:
"Die Eltern kaufen sich gemeinsam einen Glühwein und.."
nur wo wäre dann die Falle, auf die dieser Test u.A. aufgebaut ist?
servus Jelly
bezüglich, was als 100% richtige Antwort aufgefasst wird, wie z.B.
Der Deutsche Karl von Drais baute 1817 in England eine Maschine...
und nicht
Von Karl Drais der 1817 die Draisine erfand
Ist leider ein bekanntes Problem, dass ich mitunter auch noch aus der Schulzeit meiner Tochter kenne und ich leider auch festgestellt habe, dass auch Lehrer gerade jene Fehler begehen, auf die u.A. dieser Test abzieht! (wie ausreichend man Informationen weitergibt)
So wird mitunter einfach etwas geprüft, ohne die für diese Prüfung nötige Vor und Aufklärungsarbeit zu leisten.
So denke ich auch, dass es deshalb bei der Pisastudie, die in ihren Tests ja auch solche Aufgaben beinhaltet zu solchen Ergebnissen kommt!
So hat es Dein Sohn vermutlich nicht für wichtig erachtet (weil man es ihm nicht gelehrt hat), dass Karl Drais ein Deutscher war und es deshalb nicht hingeschrieben, was aber nichts darüber aussagt, ob er bei einer mündlichen diesbezüglichen Nachfrage nicht gewusst hätte das er Deutscher war!
Ich persönlich würde es bei einer Antwort auf eine derartig gestellten Frage, auch nicht anführen, weil es mir ebenso unwichtig erscheint.
Weil wenn mir zbs ein Lehrer/in ein Frage/Test stellt und bekanntlich Lehrer grundsätzlich nur das abfragen was sie ohnedies wissen, was soll ich ihm dann noch gross erzählen, was er/sie ohendies nicht schon wissen?
Obwohl mir der Sinn der Übung bekannt bzw bewusst ist und ich hingegen, wenn ich mein aus dem Text erhaltenes Wissen, jemanden Anderen weiterreichen möchte, der den Text nicht kennt, dann sollte und müsste ich ausführlicher antworten, weil der Andere ja sonst nicht zu diesen Wissen/Information kommen kann!
Wenn man den Schüler aber vorweg nicht erklärt, bzw vorbereitet was mitunter mit den Zusätzen: "Erkläre genau!", "Beschreibe ausführlich" gemeint oder angedeutet wird und den Schülern diese Information unterschlägt, sollte ein Lehrer erstmal über den Sinn dieser Testprüfungen nachdenken und auch ob er nicht versagt hat? Weil ich einen Schüler nur über etwas prüfen kann, was ich ihm vorweg gelehrt habe bzw er nur jene Informationen haben kann die ich ihm zukommen lassen!
Das ist eben der springende Punkt bei den Ganzen, vielleicht kannst Du ja Deinen Sohn das etwas näher bringen wenn es seine Lehrer schon nicht können, dass es bei diesen Tests nicht darum geht ob man grundsätzlich die Antwort "kennt", sondern wie umfangreich man seine Information/Wissen jemanden Anderen weiter gibt, wie in dem Fall, der den Text bzw über die Erfindung des Rades nichts weis.
Normaler Weise lehrt man dies, indem man jemanden einen diesbezüglichen Text lesen lässt, dann den Anderen sein daraus gewonnenes Wissen mitteilen und so eventuelle Schwachpunkte, eben bestimmte Fakten, die man beim der Wiedergabe der Information unterschlägt, aufzeig bzw diesen darauf hinweist. Erst nach ein diesbezüglichen Vorarbeit bzw Sensibilisierung, worauf es im Grunde ankommt, hat ein solcher Test Sinn bzw ist ein Prüfung über das Gelehrte gerechtfertigt!
Leider, werden solche Tests auch ohne die vorweg nötigen Schritte durchgeführt. Sozusagen erhalten die Schüler nicht die ausreichenden Informationen, sollen es aber dann ohne ausreichender Information trotzdem wissen!
Also Jelly nicht ärgern, auch dann nicht, wenn der Fehler nicht bei Deinen Sohn liegt!
Weil die Feststellung, dass sich kaum wer schlechter belehren lässt als Lehrer, hat ja schon die anerkannte Psychologin Vera f. Birkenbihl, die sich u.A. inbesonders mit Lerntechniken beschäftigt gemacht.
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