Tiere wertvoller als Menschen? Unterschied zwischen Mensch und Tier

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Liebe EFler,

neulich als es im Chat mal wieder tierisch zur Sache ging wurde seitens einiger User die Meinung vertreten Tiere seien "wertvoller als Menschen" bzw. würden sich vom Menschen nicht unterscheiden. Ich persönlich bin allerdings schon der Ansicht dass es zwischen Menschen aufgrund des Freien Willens ,Bewusstseins und der geistigen Fähigkeiten einen wesentlichen Unterschied zum Tier gibt. Nun würde mich interessieren wie ihr die Sache seht und ob es für euch auch vertrebar ist Tiere über Menschen zu stellen was die Schutzbedürftigkeit angeht.

lg sakura
 
ich bin auch tierhalter und tierfreund, aktuell beherberen wir zwei süsse fellnasen und einen (fast) kater. fast deshalb weil wir ihm aufgrund seiner umtriebigkeit kastrieren lassen mussten. unser schlaues aber doch verspieltes und extrem liebes oberpuzzi steht sogar auf der "liste".
wenn ichs mir so recht überlege bin ich schon öfter falschen menschen als falschen tieren begegnet.
und was den schutzbedarf betrifft: menschen können sich selbst schützen, tiere in der regel nicht.
 
Die Tiere haben den Vorteil, dass Sie noch diese Erde besiedeln, wenn es die "Krone der Schöpfung" schon lange nicht mehr gibt.
 
Zitat:
Tiere seien "wertvoller als Menschen" bzw. würden sich vom Menschen nicht unterscheiden.
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Also was jetzt?

Es sind verschiedene Sichtweisen möglich:
1. Die traditionelle christlich-abendländische Sichtweise geht davon aus, dass Tiere und Menschen etwas grundsätzlich verschiedenes seien. Ungefähr so: Oben ist Gott und unten sind die Tiere. Dazwischen ist der Mensch mit Anteilen am tierischen (Leiblichkeit, Triebe) und Anteilen am Göttlichen (Geist, Seele), wobei der zweite Aspekt die eigentliche Bestimmung des Menschen ist und der erste Aspekt ein irdischer Makel.
2. Eine materialistische Sichtweise geht davon aus, dass der Mensch ein Tier ist, gleichrangig mit anderen Tieren. Er hat besondere Merkmale, die ihn von anderen Tieren unterscheiden, so wie sich auch die anderen Tiere untereinander unterscheiden. Aber es gibt kein besonderes Merkmal, das Menschlichkeit ausmacht und den Menschen von dem Tier im Allgemeinen unterscheidet.
3. Man kann 1. auch umdrehen und Tieren zum Beispiel Beseeltheit zusprechen oder sie in gewissem Sinn für klüger als den Menschen halten. Bekannt sind die Betrachtungen von Michel de Montaigne über die Klugheit der Tiere.
4. Man kann auch versuchen eine anthropologische Differenz (als einen grundlegenden Unterschied zwischen Tier und Mensch) ohne Rückgriff auf metaphysische Entitäten wie Geist und Seele aufrecht zu erhalten. Ronald Dworkin sieht so einen grundsätzlichen Unterschied in der Sprache. Da spielt natürlich auch die Perspektive eine Rolle: Aus unserer anthropozentrischen Perspektive stehen auf der einen Seite wir und auf der anderen Seite die Tiere und was unsere artspezifischen Eigenschaften sind, sind dann eben menschliche Eigenschaften und wer die nicht hat, ist ein Tier.

Die Brisanz liegt natürlich in der Frage: Was bedeutet die eine oder die andere Sichtweise für unseren Umgang mit Tieren?
 
jetzan hat der des grauslige ava noch immer, der lebenssaft...schlimm...
 
Zitat:
Quelle?
Kaffeesud oder Glaskugel???
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ich weiss nicht wie ichs formulieren soll, weil ich jeden dikussionspartner akzeptiere und nicht persönlich werden will. tirotzdem entsteht für mich der andruck dass jedes lebewesen aus einem fernen land kommen muss um für dich erhaltenswert zu sein.
 
ps: in der siedlung haben wir einen kangall, der stammt aus anatolien.
 
Zitat:
und was den schutzbedarf betrifft: menschen können sich selbst schützen, tiere in der regel nicht.
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Welche Katze fährt nicht ihre Krallen aus, wenn sie sich bedroht fühlt?
Tiere können sich meiner Meinung nach schon sehr gut selber schützen...sei es durch Tarnung, Flucht, Angriff...
 
Zitat:
und ob es für euch auch vertrebar ist Tiere über Menschen zu stellen was die Schutzbedürftigkeit angeht.
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ja, ich finde schon. wir können uns hoffentlich selbst verteidigen-im gegensatz zu einem wehrlosen tier.
 
Zitat:
Welche Katze fährt nicht ihre Krallen aus, wenn sie sich bedroht fühlt?
Tiere können sich meiner Meinung nach schon sehr gut selber schützen...sei es durch Tarnung, Flucht, Angriff...
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unser "das katze" fährt auch die krallen aus wenn ihm was nicht passt, allerdings mit wenig erfolg. wenn man allerdings das wesen eines hundes zum vergleich heranzieht, der würde für dich durchs feuer gehen einfach weil er dich liebt. eine unserer beiden ist ausgebildeter rettungshund und therapiehund. das motto "alle laufen raus, nur wir laufen rein" stimmt bei ihr zu 100%.
somit gibt es einige menschen denen ich ein tier bevorzuge.
 
Zitat:
ich weiss nicht wie ichs formulieren soll, weil ich jeden dikussionspartner akzeptiere und nicht persönlich werden will.
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Erfreulich, daß dein guter Vorsatz nach Modverwarnung noch anhält!

Zitat:
tirotzdem entsteht für mich der andruck dass jedes lebewesen aus einem fernen land kommen muss um für dich erhaltenswert zu sein.
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Na zum Glück zeichne ich nicht für deine falschen Eindrücke verantwortlich!
;)
 
Zitat:
somit gibt es einige menschen denen ich ein tier bevorzuge.
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Die Frage ist halt, wie viel Sinn so eine Aussage macht. Natürlich ist der Umgang mit Menschen komplizierter. Sie sind nicht so pflegeleicht wie ein Tier, dass man abrichten kann. Wenn es mir darum geht, dass mein Vis-a-vis platz macht, wenn ich "platz" sage, dann bin ich mit einem Tier natürlich besser dran.
 
Zitat:
unser "das katze" fährt auch die krallen aus wenn ihm was nicht passt, allerdings mit wenig erfolg. wenn man allerdings das wesen eines hundes zum vergleich heranzieht, der würde für dich durchs feuer gehen einfach weil er dich liebt
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so lange ein Tier nicht angegriffen wird, ist jedes Tier friedlich.... und Streicheleinheiten bei Haustieren werden ja nicht als Bedrohung empfunden...

Zitat:
eine unserer beiden ist ausgebildeter rettungshund und therapiehund. das motto "alle laufen raus, nur wir laufen rein" stimmt bei ihr zu 100%.
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Sagen wir mal so.... den Rettungsinstinkt hat ja ein Hund nicht von Haus aus... dazu bedarf es auch Training vom Menschen. Und wenn er dieses Training nicht hätte und einen gewissen unbedingten Gehorsam gegenüber einem Menschen, würde ein Hund wahrscheinlich auch nicht reinlaufen, sondern eher raus...
 

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