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Gast
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Ich bin gegen die Todesstrafe weil das für mich auf dem gleichen Niveau wie ein Mord selber ist.
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Man muss dem Film etwas Zeit geben, bis er in die Gänge kommt: Wirkt das ganze am Anfang wie eine stumpfe Mischung aus Gangster- und Frauen-Drama, schafft es die hierfür - zurecht - mit einem "OSCAR" ausgezeichnete Susan Hayward doch mehr und mehr, ihrer Figur Tiefe zu geben. Sie wirkt glaubhaft, ohne übertriebenes Mitleid zu erwecken. Die letzten 20 Minuten sind dann "Gänsehaut" pur und machen "Laßt mich leben" zu einem Film, den man so schnell nicht vergessen wird.
Dann bin ich gegen Haftstrafen, weil das für mich auf dem gleichen Niveau wie Freiheitsentziehung (§ 99 StGB) ist.Ich bin gegen die Todesstrafe weil das für mich auf dem gleichen Niveau wie ein Mord selber ist.
Viele Menschen? Oder es "gibt" Menschen die das tun?Ja weißt du, auch wenn es unglaublich klingt, es gibts sehr viele Menschen, dessen Kinder, bzw. geliebte Menschen ermordet worden sind
Und sie sagten im Gericht aus, dass sie es nicht wollen, dass das Leben von diesem Täter genommen wird
Wie du schon angedeutet hast - es gibt Theorie.. und Praxis. Auch wenn ich dieses Erlebnis niemanden wünsche, aber in der entsprechenden Situation wage ich zu wetten, dass die Reaktionen doch etwas anders wären.Ja ich kann mich hineinfühlen und möge mir das Leben ersparen, dass ich so was erleben muss Dennoch auch ich wäre dagegen der Täter zu Tode verurteilen
Trotzdem halt ich die Möglichkeit bei Haftstrafen ein Urteil immer noch revidieren zu können für kein stichhaltiges Argument gegen die Todesstrafe. Fehlurteile sind in keinem Rechtssystem völlig auszuschließen und je härter die Strafe, desto schlimmer ist natürlich ein Fehlurteil. Wenn man Angst davor hat, dass jemand zu Unrecht bestraft wird, müsste man alle Strafen abschaffen. Wenn man aber der Meinung ist, dass schwere Verbrechen schwer bestraft werden sollen, dann muss man auch in kauf nehmen, dass man niemals völlig ausschließen kann, dass jemand zu Unrecht schwer bestraft wird.
ich bring dir in einem meiner nächsten posts ein beispiel....
Bin gespannt Walter.
auf der gleichen fahrt hatte ich, einen oder zwei tage später, auch noch ein prägendes erlebnis
dazu später...
Die paar Einzelfälle, wo es nach einem Fehlurteil zu einer Wiederaufnahme kommt, ändern daran nichts Wesentliches.
Dann bin ich gegen Haftstrafen, weil das für mich auf dem gleichen Niveau wie Freiheitsentziehung (§ 99 StGB) ist.
Und ich bin gegen Geldstrafen, weil das für mich auf dem gleichen Niveau wie Raub ist.
Viele Menschen? Oder es "gibt" Menschen die das tun?
Wie du schon angedeutet hast - es gibt Theorie.. und Praxis. Auch wenn ich dieses Erlebnis niemanden wünsche, aber in der entsprechenden Situation wage ich zu wetten, dass die Reaktionen doch etwas anders wären.
Es besteht die Möglichkeit. Hier wird aber suggeriert, wenn jemand zu Unrecht zu einer Haftstrafe verurteilt wird, dann wird sich immer irgendwann die Wahrheit herausstellen und der wird dann freigelassen und entschädigt und alles ist in Butter. Tatsächlich sind die Fälle, wo nach Abschluss des regulären Verfahrens noch Beweise auftauchen, die zu einer Wiederaufnahme führen, wohl nur die sichtbare Spitze eines Eisberges an Fehlurteilen. Das heißt, es ist völlig egal, welche Strafe man verhängt, es wird immer Fehlurteile geben, die endgültig sind. Ob jetzt jemand zu Unrecht lebenslänglich einsitzt oder zu Unrecht hingerichtet wird, scheint mir kein prinzipieller Unterschied. Dem zu Unrecht lebenslang Einsitzenden nützt es auch nichts, dass seine Verurteilung im Prinzip revidierbar wäre, wenn neue Beweise auftauchen würden.revidier- und entschädigbar
Mir ist völlig unklar, was diese Geschichte mit der Todesstrafe zu tun haben soll. Willst Du damit sagen, die Todesstrafe (oder überhaupt eine harte Bestrafung) sei ungerechtfertigt, weil sich der Mörder vielleicht in so einer subjektiv wahrgenommenen Notwehrsituation befunden haben könnte und man ihm daher nur geringes Verschulden zurechnen kann?damals hab ich emotionell gespürt, wenn der dich angreift, stichst ihn nieder und haust ab...
Mir ist völlig unklar, was diese Geschichte mit der Todesstrafe zu tun haben soll.
Aber was hat eine Reaktion in dieser Situation, die Du beschreibst, mit der Todesstrafe zu tun? Und wozu soll man die eigene Reaktion wissen?dass man eine situation erst mal erlebt haben muss, um die eigene reaktion zu wissen...
Ich würde Inhalte des TV doch mit Vorsicht genießen.Eben das war überraschend, dass so viele Menschen so denken und handeln, deshalb machten sie auch der TV Sendung drüber....
In Ausnahmesituationen bröckelt es schlussendlich dann doch ganz gewaltig an solche Einstellungen. Es ist immer leicht und einfach von einer sicheren Position aus eine moralisch einwandfreie Position zu vertreten - ob diese dann in einer solchen Situation wirklich der Realität entspricht ist eine ganz andere Frage.Die ersten Reaktionen wären bestimmt Wut, Verzweifelung und Machtlosigkeit, dennoch ich würde niemals Rache nehmen wollen… Denn wie man auch weiß, Gewalt löst nur Gewalt aus und dann bin ich auch nicht besser wie der Täter…
Vor allem auch weil ich weiß weshalb wir hier sind, was diese so oft gefragte Sinn ist und weil meine Weltanschauung ganz anders ist…