Toleranz -was isn det?

@Harleychris

Alles klar! :daumen:

Danke fürs Erste für das angenehme Gespräch! Hat mich gefreut. :)

Wünsche Dir einen schönen Sonntag!

lg
Steirerbua
 
1.Toleranz ist für mich, "Anderes" ... Hinnehmen... was ich auch gut finde oder was mich nur ein Schulterzucken kostet.

2.wenn jemand eine Vorliebe hat, die mich wirklich anekelt, dann ist meine Toleranz vorbei... praktisch geendet. Ich könnte sie spielen aber das mag ich dann auch nicht.


1.a.hmmm, benoetige ich "toleranz" um etwas hinzunehmen, was ich auch gut finde?
1.b.meinst du mit "hinnehmen", dass du ohne
-psychischen (beleidigen, herabwuerdigen, bedrohen...( oder
-pysischen druck (schlagen, ermorden...)
auf etwas reagierst, was nicht deiner meinung oder deinem verhalten entspricht?
1.c. und bedeutet dein "hinnehmen", dass du dann keinen sachliche kritik anbringen wirst?

2. beginnt den nicht erst dort das tolerieren, wenn es mir schwer fehlt?

ich weiss, viele fragen, aber ehrliche und voller neugier.....:daumen:
 
bitten hinkünftig Deine Antworten untereinander in ein Posting zusammenzufassen

ja, verstehe ich. geht bei mir aber vedammt schwer, da ich auf einem mobile arbeite. es waere fuer mich extrem aufwendig...
des weiteren arbeite ich mit einer db, was das ganze mir noch zusaetzlich erschwert....

...bitte also, meine komplizierte art zu tolerieren oder gar zu akzeptieren
 
tiefgehende Fragen nicht stellen wirst, ohne Dir vorher über die Thematik Gedanken gemacht zu haben, daher wollte ich Dich bitten, uns das Ergebnis Deiner Überlegungen wissen zu lassen.

versteh, welche fragen du meinst. ich "arbeite" in mehreren foren zugleich, sodass ich lieber bei unsicherheiten meinerseits nachfrage. danke der muehe....

nun, ich habe natuerlich darueber reflektiert und ich werde gerne meine meinung dazu kundtun. es aber im jetzigem zeitpunkt zu tun, waere fuer mich kontraproduktiv und wuerde die diskusion jetzt in eine "falsche" richtung lenken.;)
 
1. Im Beruf zum Beispiel "muß" man einfach mehr tolerieren.

2. Daher bin ich privat nicht bereit soviel Toleranz aufzubringen.

3. Besonders intolerant bin ich Trotteln gegenüber, die glauben ihre Meinung durchsetzen zu müssen. Álkoholiker, die im Suff Geschichten öfters erzählen, und es gar nicht mehr bemerken, machen mich "narrisch".

1. was zum beispiel musst du tolerieren?
2. weil DU dort der "machtinhaber" bist? warum kannst du etwas, was du bei anderen als negativ empfindest dann selbst tun?
3. wie aeusert sich die intoleranz dann?
 
1.Toleranz ist für mich, "Anderes" ... Hinnehmen... was ich auch gut finde oder was mich nur ein Schulterzucken kostet.
1.a.hmmm, benoetige ich "toleranz" um etwas hinzunehmen, was ich auch gut finde?
Da ist Dir ein kleiner Flüchtigkeitsfehler unterlaufen, Sokrates.
Der Originaltext ....
Toleranz ist für mich, "Anderes" zu akzeptieren, ohne dass ich denke "wie kann man nur?". Akzeptanz im Sinne von Hinnehmen... alles, was ich auch gut finde oder was mich nur ein Schulterzucken kostet.
.... unterscheidet offensichtlich zwischen Toleranz und Akzeptanz.
So gesehen scheint mir Kabish's Aussage nachvollziehbar.
Trotzdem würde ich Deine Frage nach der Notwendigkeit von Toleranz, um etwas hinzunehmen, was ich auch gut finde, bejahen.
Wenn man Toleranz als die Bereitschaft versteht, sich mit fremdem Gedankengut auseinanderzusetzen, dann ist sie ja erforderlich, um fremdes Gedankengut als übereinstimmend mit dem eigenen zu erkennen, was ja letztendlich erst Akzeptanz ermöglicht.

Aber ich möchte nicht zu viel auf fremden Feldern ..... sorry, Kabish :)
 
...bedeuet für mich, mein gegenüber so hinzunehmen und zu mögen/ lieben/ akzeptieren wie es ist und nicht so, wie ich es (also ihn oder sie) gerne hätte.

toleranz bedeutet für mich, einen menschen nicht ändern zu wollen und ihm sein leben und seine beziehungen welcher art auch immer nicht vorschreiben zu wollen.

toleranz bedeutet für mich, dass ich die antworten eines anderen akzeptiere, ohne ihm zu unterstellen, dass er mich belügt/ anschummelt/ verarscht.

und toleranz hat für mich sehr viel mit vertrauen zu tun.
dass nämlich der / die andere ein denkendes wesen ist und weiß, was er/ sie tut oder sagt.
dass der andere genug lebenserfahrung hat, um sich selber seine moralischen/ ethischen werte und regeln aufzustellen und nicht versuchen, ihm meine aufs auge zu drücken, weil auch meine keine allgemeingültigkeit haben.

das sage ich, obwohl ich ja bekanntlich mit ethik nichts am hut habe, geschweige denn weiß, was sie genau darstellt.
also im vollem bewußtsein meiner menschlichen und moralischen unzulänglichkeit.
ich erwarte allerdings von menschen, die sich meine freunde nennen, dass sie mich mit all meinen fehlern und schwächen tolerieren und akzeptieren, denn dasselbe mache ich für sie.
das unterscheidet freunde von zufallsbekanntschaften.

das war's.

lorelay
aka lisa :)
 
das sage ich, obwohl ich ja bekanntlich mit ethik nichts am hut habe, .........

:shock:

Ist nicht Dein Ernst, oder ?

Wenn Du Deine Definition von Toleranz lebst, wenn Du also die Würde des einzelnen Individuums respektierst und gewahrt wissen willst, und Dein Leben danach gestaltest, dann hast Du mit Ethik aber eine ganze Menge am Hut!

Deine Bescheidenheit ehrt Dich zwar, aber Du brauchst Dein Licht nicht unter den Scheffel zu stellen!

Weißt, aka Lisa? :)
 
1...gegenüber so hinzunehmen wie es ist...
2...einen menschen nicht ändern zu wollen...
3...bedeutet für mich, dass ich die antworten eines anderen akzeptiere...
4....der andere genug lebenserfahrung hat, um sich selber seine moralischen/ ethischen werte und regeln aufzustellen...
5...das sage ich, obwohl ich ja bekanntlich mit ethik nichts am hut habe, geschweige denn weiß, was sie genau darstellt.
also im vollem bewußtsein meiner menschlichen und moralischen unzulänglichkeit.
6..ich erwarte allerdings von meine freunde,dass sie mich mit all meinen fehlern und schwächen tolerieren und akzeptieren, denn dasselbe mache ich für sie.

klingt interessant. wenn ich dich richtig verstehe, dann ist fuer dich toleranz ein absoluter masstab, d.h.

1....wenn der gegenueber ein "moerder" waere, soll ich dies tolerieren?
bei deinem punkt
2. wird es fuer mich schon schwieriger.
nehmen wir das (vorsatz/vorteil)moerderbeispiel. ich fasse ihn, sperre ihm ein und lasse ihm wieder frei, sodass er wieder einen mord durchfuehrt kann oder darf ich versuchen, ihn zu AENDERN und wenn ja, welche mitteln waeren dazu legitim?
3. da du oft akzeptieren und tolerieren austauschbar zu verwenden scheinst, meinst du damit auch, dass es gleiche begriffe sind?
ich denke nicht. andere meinungen, handlungen.... kann ich oft tolerieren aber muss ich sie deshalb akzeptieren?
4.hmmm, meinst du damit, dass jeder die reife dazu besitzt? das man all diese dinge der willkuehr des einzelnen unterstellen soll? hat der "moerder" den nicht andere "regeln" als der, der mord als solches ablehnt? welche sind dann die richtigen?
und vor allem, wenn du unter
5.sagst, dass du ethik nicht "verstehst", wie kann dann punkt 4 postuliert werden?
6.nun, wie gesagt, ich trenne tolerieren (anderes zulassen ohne psychischem oder physischem druck) und akzeptieren (als fuer mich richtig annehmend). so kann ich bei vielen freunden oder nichtfreunden vieles tolerieren aber muss es deshalb noch lange nicht akzeptieren.
und nur weil ich etwas mache, kann ich davon doch nicht ableiten, dass der "andere" es auch zu machen hat....

hmmm, du siehst, dein posting hat bei mir viele fragen aufgeworfen.....:daumen:
 
nun, ich habe natuerlich darueber reflektiert und ich werde gerne meine meinung dazu kundtun. es aber im jetzigem zeitpunkt zu tun, waere fuer mich kontraproduktiv und wuerde die diskusion jetzt in eine "falsche" richtung lenken.;)

Entschuldige, wenn ich das jetzt nicht verstehe.

Du bezeichnest Dich als ernsthaft an einer ehrlich/offenen Diskussion interessiert, und weigerst Dich trotzdem hartnäckig, Deine eigenen Erkenntnisse in die Diskussion einzubringen.

Du bezeichnest Dich als ernsthaft an einer ehrlich/offenen Diskussion interessiert, und richtest Dein eigenes Verhalten nicht daran aus, der Diskussion zu dienen, sondern Deinem eigenen Nutzen.

Du bezeichnest Dich als ernsthaft an einer ehrlich/offenen Diskussion interessiert, und willst trotzdem alle Beteiligten in jene "richtige" Richtung führen, welche Dir zur Erreichung Deiner eigenen Ziele als produktiv erscheint.

Dein Verhalten irritiert mich etwas, wie ich zugeben muss.

Du stellst an die Toleranzbereitschaft Deiner Gesprächspartner nicht geringe Ansprüche, während sich im Gegenzug Deine Toleranz darauf beschränkt, dass Du es jedem zugestehst, das Gespräch zu beenden, wenn er Deinen Anforderungen nicht nachkommen will.

Das irritiert mich noch mehr.

Mir ist schon klar, dass Du als Epigone Deines namensgebenden Vorbildes Dich offenbar auch seiner Methode des Fragens und Reflektierens bedienst. Während ich aber dem wahren Sokrates durchaus zugestehe, mit seinen Fragen sinnvolle Denkanstöße gegeben zu haben, hege ich bei Dir eher die Befürchtung, dass Du die gutgläubigen Mitdiskutierenden mit Deinen endlosen Fragen nur in Trab halten willst, während Du selbst breit grinsend vor dem PC sitzt und es Dir gut gehen läßt. Hat eigentlich schon einmal irgendwer den Augenblick erwarten können, wo Du es an der Zeit fandest, Deine Argumente vorzutragen? Oder hast Du am Ende gar keine?

Weißt Du, Sokrates, auf der einen Seite bewundere ich Deine Hartnäckigkeit, mit welcher Du den Langmut und die Toleranzbereitschaft Deiner Mitdiskutanten auf die Probe stellst und sie zu unbedachten Reaktionen verleiten willst, denn das zeugt von einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein. Auf der anderen Seite mag es mir aber scheinen, dass Deine Vorgangsweise mit Deiner hohen ethischen Grundgesinnung in Widerspruch steht, denn diese würde eigentlich verlangen, anderen Menschen mit Ernsthaftigkeit gegenüber zu treten.

Nun sehe ich an Deinem Beispiel, dass auch hohe ethische Gesinnung nicht automatisch bedeuten muss, anderen Menschen ernsthaft, wahrhaftig und mit Respekt entgegenzutreten - oder sie wenigstens ernst zu nehmen.

So sehe ich mich in der glücklichen Lage, dass wenigstens ich aus unserer angerissenen "Diskussion" eine Bereicherung meines Wissens erfahren darf.

Dafür bin ich Dir dankbar.

Über den Rest will ich nachsichtig den Mantel der Toleranz breiten, nicht etwa aus Rücksicht auf Dich, sondern aus Respekt vor Deiner Fürsprecherin, welche ja auch meine ist.

lg
Steirerbua :)




Ah ja, eins noch: wenn Dir wirklich an einer ehrlichen Diskussion gelegen ist, wirst Du den richtigen Einstieg hiefür sicher finden.

In diesem Sinne wünsche ich Dir noch viel Spass und anregende Postings! ;)
 
Jessas, mein KOPF, mein HERZ, mein BAUCH, alles tut ma scho weh, vom vielen Nachdenken, ich glaub, ich geh jetzt besser an die Luft!...
 
...man sollte doch einen unterschied machen zwischen jemanden, der vor vielen jahren aus hass den vergewaltiger seiner tochter getötet hat oder einem auftragskiller, zb.

xxxja, da bin ich bei dir. :daumen:
es koennte ja auch eine berechtigte toetung geben, denke dabei an notwehr...
aber eben um diese fragen "richtig" beantworten zu koennen ist zb. die frage toleranz sehr notwendig.

...freundschaft... ...allerdings gehört es für mich zur toleranz, dass ich nicht ultimativ postuliere, dass dieser andere dann sein verhalten ändert oder seinen bekanntenkreis meinetwegen verstoßt.

freundschaft ist etwas sehr komplexes, maechtiges und fuer mich eines der wichtigsten gefuehle des menschen, ja ist das wohl schoenste zeichen von menschlichkeit, ich verstehe aber nun nicht den zusammenhang zu meiner fragestellung. ich denke, dies waere einen eigenen thread wert

...man muss sicher nicht alles akzeptieren, im sinne von gutheißen, um es zu tolerieren.

ich tue mir sehr schwer mit deiner "beliebigkeit" der begriffe. fuer mich sind tolerieren und akzeptieren 2 sehr unterschiedliche begriffe, die komplet andere nowenigkeiten erzeugen und andere voraussetzen. das was du da sagst, widerspricht meinen begrifflichkeiten und der damit verbundenen logik. ich kann dem leider nicht folgen....

wenn ich etwas toleriere, heisst dies NICHT, dass ich es gutheise, wenn ich etwas gutheise benoetige ich keine toleranz hierfuer, den ich akzeptiere es doch!



...ich hatte ... kontakt zu kokser, zuhälter, und habe sogar einmal einen mörder und einmal zwei bankräuber kennengelernt

klingt aeuserst interessant , sicher lebensbereichernde erfahrung:daumen:

...mit wurde gesagt, dass ich mit ethik nichts am hut habe

nun, ich weiss nicht, wie du zu deinen werten kommst. egal was mir jemand sagen wuerde, ich wuerde es versuchen emotionslos auf deren richtigkeit hin zu pruefen. und selbst, wenn etwas stimmig ist, so heisst es nicht, dass es fuer mich sinnvoll waere, es so oder so zu tun. wenn ich aber etwas als sinnvoll erkenne, wird es sicher zum erstrebenswertem, das ich sehr konsequent angehe.

im bezug zur ethik kann ich nur meinen standpunkt wiedergeben. ich PERSOENLICH finde ethik enorm wichtig, wenngleich ich verstehe, das ethik ein sich stetig entwickelndes gebiet ist und das ich darin sehr fehlbar bin.
ethik ist fuer mich ein guter wegweiser in fuer mich oft komplexen situationen oder wenn ich durch die situation zu befangen bin. es erlaubt mir sehr ehrlich eine situation zu betrachten, was aber auch oft zu ergebnissen fuehrt, die ich nicht so gerne habe, aber dann als richtig und sinnvoll erkenne.dafuer bin ich der ethik sehr dankbar....

aber seneca sagte schoen... nicht wie ich das leben fuehre, sondern wie ich weiss, das es gefuehrt werden sollte, ist erstrebenswert!



...meine antworten ... müssten wahrscheinlich viele seiten füllen...die keiner lesen würde,....

ich lese sie gerne, aber vielleicht bin ich ja keiner;)
 
ich finde, dass menschlichkeit und verständnis füreinander umfassendere, für alle verständliche und erstrebenswerte ideale sind oder sein sollten.

dies ist eigentlich vollauf genug, wenn alle sich daran halten.
dann müssen wir auch nicht um den begriff der ethik, von dem die meisten von uns sowieso nicht wissen, wie sie sie definieren sollen (rein sachlich - vom moralischen spreche ich nicht!), herumdiskutieren.

ich finde den begriff ethik, nicht die sache an sich, für vernachlässigbar.

mit diesen berühmten letzten worten verlasse ich diese diskussion.
denn hier wird mehr um franzls bart diskutiert als um das eigentliche thema. :cool:
 
wenn ich etwas gutheise benoetige ich keine toleranz hierfuer, den ich akzeptiere es doch!

Das erscheint mir aber unlogisch.
Wenn ich etwas akzeptieren will, muss ich es kennen.
Wenn ich es kennen will, muss ich mich damit auseinandersetzen.
Wenn ich mich damit auseinandersetzen will, muss ich tolerant sein.

Somit ist Toleranz die Voraussetzung, dass Akzeptanz entsteht.
Somit benötige ich auch Toleranz, um etwas akzeptieren zu können.

Das hängt sicher auch davon ab, wie man Toleranz definiert.
Du siehst also, wie schwerwiegend Deine Weigerung ist, Deine persönliche Definition der Toleranz mitzuteilen.
So ist eine sachdienliche Diskussion nicht möglich!

Sehr schade! :(





berühmte letzte worte

:daumen:

Paßt vielleicht ned wirklich da her, aber auch die Bibel weiß da guten Rat:
"Du sollst den Herrn, Deinen Gott, lieben aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele und mit Deinem ganzen Gemüte, und Du sollst Deinen Nächsten lieben wie Dich selbst."
Und wer es gerne weltlicher mag, dem sagt Immanuel Kant:
"Der Mensch ehrt die Würde der Menschheit in seiner eigenen Person, hat Anspruch darauf, dass die Menschheit in seiner Person die Achtung der anderen Menschen erfährt und ist seinerseits dazu verpflichtet, die Menschheit im „Nächsten“ zu achten."

Und damit empfiehlt sich auch der Steirer :)
 
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