Willkommen zur heutigen Folge
"Tori im Museum für Völkerkunde"
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Die Protagonisten:
Tori
(
)
Univ.Prof.DDr. Martin Vier
Museum für Völkerkunde
(sinnlos neumodischer unwissenschaftlicher neuer Name: "Weltmuseum" )
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Der seeehr urbane und gebildete Univ. Prof. DDr. Martin Vier, kurz Dr. Martin, hatte ja Tori im Cafè Central gefragt, ob er sich für eine Ausstellung in einem Museum zur Verfügung stellen wolle. Tori antwortet etwas verwirrt: "Ja, ich würde mich zur Verfügung stellen, aber wozu soll ich das tun? Und wieviel verdiene ich dabei?" . "Schauen Sie Herr Tori", antwortete Dr. Martin erfreut über die Zusage Toris, "Ich mache gerade in meiner Funktion als Kulturanthropologe eine interessante Ausstellung über "Menschen in der Provinz" und da wäre ein Vertreter Ihres Bundeslandes, das Niederneandertal, sehr gut passend ausgestellt. Wir wollen der urbanen, zivilisierten Bevölkerung, primitive Menschen auch einmal zeigen." (
) erklärte Dr. Martin. "Über Ihr Salär werden wir uns schon einigen, vielleicht ein Gratisschulgang der Volksschule zur Erlernung des Alphabets und des Lesens und Schreibens." ergänzte Dr. Martin freudestrahlend . Tori ist begeistert über dieses Angebot gratis Lesen & Schreiben lernen zu dürfen (
) und sagt zur Teilnahme an der Ausstellung zu. Beide geben sich zu diesem geschäftlichen Abschluss zufrieden die Hand und Dr. Martin ruft den Oberkellner zur Begleichung der Rechnung. Der Oberkellner macht mit der Hand ein Zeichen, dass er gleich kommen werde und nähert sich dem Tisch: " Entschuldigen Sie, der Herr" sagt der Oberkellner etwas empört zu Tori "aber wir sind hier im urbanen zentral in der Innenstadt gelegenen Cafè Central nicht gewohnt, so einen, mit Verlaub, ich muss schon sagen "Saustall" - Pardon - an einem Tisch des Gastes vorzufinden! Ich muss Sie ersuchen, unser kultiviertes urbanes Kaffeehaus zukünftig nicht mehr zu betreten!" Tori schaut verschämt zu Boden, während Dr. Martin schmunzelnd die Rechnung beim Oberkellner bezahlt. Als der Oberkellner sich empört entfernte, lachen Dr. Martin und Tori über diese eigentümliche belustigende Situation und stehen auf und verlassen das elegante Kaffeehaus. Auf der Herrengasse vor dem Cafè Central sagt Dr. Martin zu Tori, dass sie beide nun zum Museum für Völkerkunde gehen werden und beide gehen die Herrengasse in Richtung des Museums entlang. Im Museum für Völkerkunde angekommen grüßt der Portier sehr höflich Dr. Martin während Tori daneben sehr beeindruckt vom Museum in die Vorhalle und in die vom Eingang nur teilweise sichtbaren Austellungsräume schaut . Er ist schon sehr aufgeregt über das ausgemachte baldige Vorhaben. Dr. Martin winkt Tori freundlich in den Ausstellungsraum "Leute der Provinz" rein und zeigt ihm das hölzerne Podest in der Mitte des Raumes mit der altmodischen hölzernen großen Vitrine oben drauf. An den Wänden im restlichen Raum stehen verschiedene Ausstellungsstücke, welche teilweise auch in Vitrinen liegen und schön gut beleuchtet sind. Tori ist begeistert von diesem Ausstellungsraum und schaut sich mit Dr. Martin sehr interessiert die Ausstellungsstücke an. "Sehen Sie Herr Tori" erklärt Dr. Martin "das ist hier jener Ausstellungsraum, in jenem ich und auch das Museum der urbanen Bevölkerung die provinziellen Menschen näher bringen wollen. Deshalb schlage ich vor, dass Sie sich bitte in diese große Vitrine, hier am Podest setzen, hier auf diesen Holzstuhl, und dabei in sehr provinzieller Art sagen: "Ich heiße Tori, komme aus der Provinz, aus dem Niederneandertal, und heiße Sie willkommen zu dieser Ausstellung!". Tori steigt auf das hölzerne Podest und setzt sich in die große Vitrine. Dr. Martin schließt dann die Vitrine, öffnet die Luftlöcher, damit Tori in der Vitrine atmen kann und schaltet die in der Vitrine eingebauten Lautsprecher ein. Tori beginnt seinen Satz in Abständen zu wiederholen und immer mehr Besucher kommen in diesen Ausstellungsraum hinein.
"Jau, i haß Tori, kumm aus da Provinz, aussn Niederneanertoi, und haß Sie willkommen zu dieser Oustellung doda!". (
) Die Besucher, welche sich um das Podest und Tori in der Vitrine herum gesammelt haben, schauen neugierig und begeistert zu. Ein Kind zeigt zu Tori und fragt etwas seine Mutter. "Ja, weißt, das ist ein Gscheada, der ist nicht so kultiviert wie wir urbanen Leute!" (
)
Dr. Martin schaut aus einem Eck des Austellungsraumes erfreut dem Geschehen zu und wird von einem Kollegen, der auch Kulturanthropologe ist, in ein wissenschaftliches Gespräch verwickelt . "Wissen Sie Herr Kollege", sagt Dr. Martin zu seinem Kollegen " solche echten lebendigen Ausstellungserlebnisse sind für die Kulturanthropologie eine wertvolle Bereicherung. Etwas überspitzt und humoristisch formuliert, aber bringt es auf dem Punkt: Der wahre Gscheade!". (
) Beide Wissenschaftler lachen laut urban und immer mehr Besucher strömen in diesen Ausstellungsraum neugierig zum Podest, wo Tori seinen Satz immer und immer wieder in Abständen wiederholt :
"Jau, i haß Tori, kumm aus da Provinz......"
.....und was es mit der Universität & "Tori" als Professor & "Univ. Prof. DDr. Martin Vier" & "Dipl.Ing. Ferdl" auf sich hat, erleben wir in der nächsten Folge,
wenn es heißt: "Tori in der Universität Wien"!
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