Tori & Martin-Thread & jeder der mag, ist eingeladen mitzumachen!:)

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Die Filmanalyse ist für eine VO zur Geschichte des Antisemitismus.
....und was hat "Metropolis", ein Film, der den industriellen Fortschritt und die damit verbundenen Probleme anspricht, mit "Geschichte des Antisemitismus" zu tun?:hmm:....wäre da nicht besser den NS-Propagandafilm "Der ewige Jude" oder "Heimkehr" oder "Jud Süß" zu analysieren? Wieso "Metropolis"?:hmm:

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....und was hat "Metropolis", ein Film, der den industriellen Fortschritt und die damit verbundenen Probleme anspricht, mit "Geschichte des Antisemitismus" zu tun?:hmm:....wäre da nicht besser den NS-Propagandafilm "Der ewige Jude" oder "Heimkehr" oder "Jud Süß" zu analysieren? Wieso "Metropolis"?:hmm:

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Er enthält doch (anti-)jüdische Elemente. Indirekt, aber sie sind da: Der amerikanische (Ostküsten-)Kapitalismus (Stichwort: 'Internationales Finanzjudentum'), der aufs Korn genommen wird, dann der 'Roboter': entspricht dem 'Golem' (und als 'Maschinen-Maria' dann einem 'lasziven Vamp' der 'Armageddon' herbeiführt...), den 'Verrückten Wissenschaftler' könnte man als 'Stürmerkarikatur' deuten, der Begriff 'Moloch' ('Mologh') entstammt dem Alten Testament und ist damit jüdisch (und die 'Priester' die die Moloch-Maschine bewachen wirken auch sehr 'orientalisch' angehaucht...). Die Wandlung des 'Sohnemanns' könnte man als 'Messiasgestalt' interpretieren und zu guter letzt die Projektion in die Zukunft: Die marschierenden Arbeiter in der Fabrik könnten - vom optischen Eindruck her - auch in einem KZ herummarschieren...).
Dann gibts ja noch die 'doppelte Läuterung' der Arbeiter: zuerst proben sie den Aufstand (ganz böse sozialistisch-internationalistisch-jüdisch-bolschewistische Agitation) und dann doch die Rückkehr zu den 'guten Alten Werten': 'Aufstand' gegen die 'Alte Ordnung' führt nur ins 'Unglück'...

Die doppelte Tragik dabei ist, das zur damaligen Zeit natürlich noch viele Juden in der deutschen Filmindustrie beschäftigt waren und auch so 'jüdische Elemente' in die Produktion einbrachten, was ihnen später bekanntlich 'auf den Kopf fiel'...
 
Er enthält doch (anti-)jüdische Elemente. Indirekt, aber sie sind da: Der amerikanische (Ostküsten-)Kapitalismus (Stichwort: 'Internationales Finanzjudentum'), der aufs Korn genommen wird, dann der 'Roboter': entspricht dem 'Golem' (und als 'Maschinen-Maria' dann einem 'lasziven Vamp' der 'Armageddon' herbeiführt...), den 'Verrückten Wissenschaftler' könnte man als 'Stürmerkarikatur' deuten, der Begriff 'Moloch' ('Mologh') entstammt dem Alten Testament und ist damit jüdisch (und die 'Priester' die die Moloch-Maschine bewachen wirken auch sehr 'orientalisch' angehaucht...). Die Wandlung des 'Sohnemanns' könnte man als 'Messiasgestalt' interpretieren und zu guter letzt die Projektion in die Zukunft: Die marschierenden Arbeiter in der Fabrik könnten - vom optischen Eindruck her - auch in einem KZ herummarschieren...).
Dann gibts ja noch die 'doppelte Läuterung' der Arbeiter: zuerst proben sie den Aufstand (ganz böse sozialistisch-internationalistisch-jüdisch-bolschewistische Agitation) und dann doch die Rückkehr zu den 'guten Alten Werten': 'Aufstand' gegen die 'Alte Ordnung' führt nur ins 'Unglück'...

Die doppelte Tragik dabei ist, das zur damaligen Zeit natürlich noch viele Juden in der deutschen Filmindustrie beschäftigt waren und auch so 'jüdische Elemente' in die Produktion einbrachten, was ihnen später bekanntlich 'auf den Kopf fiel'...
Das alles ist schon sehr interessant und spannend, aber ob diese Interpretationen auch stimmen, halte ich doch auch für zweifelhaft. Man kann alles irgendwie interpretieren, aber von "KZ" zu spechen bei den "marschierenden Arbeitern", ein Film, der 1927 oder 1928, irgendwie dort, entstanden ist, ist schon bissl absurd. Mich wundert, dass so ein Unsinn auf der Uni gelehrt wird, echt! 1928, bei den Wahlen, hatte die NSDAP 2,6 %, erst bei den Wahlen 1931 wurden sie stärker mit ca. 20% ( ich weiß das so genau, weil die "Weimarer Republik" mich sehr interessiert...). Von KZ war da noch keine Rede, als der Film entstanden ist: Wie können die "marschierenden Arbeiter" dann im KZ gemeint sein????:vorsichtig:......sag jetzt nicht, man konnte damals "hellsehen"???? :vorsichtig: :vorsichtig:
 
Und das wichtigste vergessen: 'Der Neue Turm Babel'...auch Altes Testament, Warnung vor der Vermischung der Kulturen, und er erinnert dezent an die 'Halle des Ruhmes' / 'Halle des Volkes', die Hitler in Berlin bauen lassen wollte :rofl:

hm, das gibts in vielen Science fiction-Romanen und Filmen.....

Wohl nicht 1927...und alles Interpretations- und Kontextabhängig. Und auch von der 'Rolle'...niemand wird 'R2D2' und 'C3PO' als Golems interpretieren...:rofl:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das alles ist schon sehr interessant und spannend, aber ob diese Interpretationen auch stimmen, halte ich doch auch für zweifelhaft.

Alles Interpretationssache. Man kann halt leider auch niemanden mehr fragen ob das so intendiert war (oder wie sonst...)...:schulterzuck:

Gibt aber auch andere Beispiele, die eine Interpretation hinsichtlich kultureller Kontexte zulassen. z.B. kann man in '2001' auch HAL als 'Golem' interpretieren, der sich gegen seine Schöpfer wendet. Interessanterweise war Stanley Kubrick Jude...hat er es bewusst so gemacht, oder verwendete er instinktiv ein Thema, das er 'inkulturiert' hatte? (Wenn man z.B. klassische westliche 'Heldenfilme' vergleicht, wo immer eine (christliche) 'Erlöser-/Messiasfigur' im Zentrum steht, die alles 'zum Guten' wendet und die Welt rettet...)

Man kann alles irgendwie interpretieren, aber von "KZ" zu spechen bei den "marschierenden Arbeitern", ein Film, der 1927 oder 1928, irgendwie dort, entstanden ist, ist schon bissl absurd. Mich wundert, dass so ein Unsinn auf der Uni gelehrt wird, echt! 1928, bei den Wahlen, hatte die NSDAP 2,6 %, erst bei den Wahlen 1931 wurden sie stärker mit ca. 20% ( ich weiß das so genau, weil die "Weimarer Republik" mich sehr interessiert...). Von KZ war da noch keine Rede, als der Film entstanden ist: Wie können die "marschierenden Arbeiter" dann im KZ gemeint sein????:vorsichtig:

Das war meine Assoziation, als ich mir den Film ansah. Ich würde nicht behaupten, das die Arbeitsabläufe in Konzentrationslagern nach dem Vorbild von 'Metropolis' gestaltet wurden, aber man kann, glaube ich, davon ausgehen, dass die Leute, die dies taten, die Bilder des Films (bewusst oder unbewusst) 'im Kopf' hatten...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
grade gelesen, Fritz Lang ist doch 1939 nach Amerika ausgewandert, weil er Probleme mit den Nazis hatte.
Zitat
"In den 1940er Jahren realisierte Lang mehrere Filme, die dem Genre des Anti-Nazi-Films zuzurechnen sind, wie 1941 den Spionage-Film Menschenjagd (Man Hunt) und 1943 Auch Henker sterben (Hangmen also die), einen Film über das Heydrich-Attentat. Letzterer entstand zusammen mit anderen Emigranten, unter anderem Bert Brecht, mit dem es allerdings Auseinandersetzungen gab. 1944 folgte Ministerium der Angst (Ministry of Fear) nach der Vorlage von Graham Greene."

er hatte anscheinend das Problem, dass er so richtig nie die Filme drehen durfte, die er wollte,
Zitat
"Von Anfang an hatte Lang in den USA mit Einschränkungen zu kämpfen. So durfte er in „Blinde Wut“ (1936) keine schwarzen Opfer und keine Kritik am Rassismus darstellen. Wegen seiner antinazistischen Filme, seiner Mitgliedschaft in liberalen Organisationen (etwa zur Gleichberechtigung der Schwarzen) und seiner Bekanntschaft mit Brecht und Hanns Eisler geriet er in der McCarthy-Ära fälschlicherweise unter den Verdacht, ein Kommunist zu sein. Er wurde nach einigen Monaten von Harry Cohn, dem Chef des Studios Columbia, entlastet.[30]"
 
grade gelesen, Fritz Lang ist doch 1939 nach Amerika ausgewandert, weil er Probleme mit den Nazis hatte.
Zitat
"In den 1940er Jahren realisierte Lang mehrere Filme, die dem Genre des Anti-Nazi-Films zuzurechnen sind, wie 1941 den Spionage-Film Menschenjagd (Man Hunt) und 1943 Auch Henker sterben (Hangmen also die), einen Film über das Heydrich-Attentat. Letzterer entstand zusammen mit anderen Emigranten, unter anderem Bert Brecht, mit dem es allerdings Auseinandersetzungen gab. 1944 folgte Ministerium der Angst (Ministry of Fear) nach der Vorlage von Graham Greene."

er hatte anscheinend das Problem, dass er so richtig nie die Filme drehen durfte, die er wollte,
Zitat
"Von Anfang an hatte Lang in den USA mit Einschränkungen zu kämpfen. So durfte er in „Blinde Wut“ (1936) keine schwarzen Opfer und keine Kritik am Rassismus darstellen. Wegen seiner antinazistischen Filme, seiner Mitgliedschaft in liberalen Organisationen (etwa zur Gleichberechtigung der Schwarzen) und seiner Bekanntschaft mit Brecht und Hanns Eisler geriet er in der McCarthy-Ära fälschlicherweise unter den Verdacht, ein Kommunist zu sein. Er wurde nach einigen Monaten von Harry Cohn, dem Chef des Studios Columbia, entlastet.[30]"

Interessantes Detail für mich in der Biografie. Wiener, verheiratet mit Thea von Harbou...die schrieb die Romanvorlage für Metropolis... 👆
 
Alles Interpretationssache. Man kann halt leider auch niemanden mehr fragen ob das so intendiert war (oder wie sonst...)...:schulterzuck:

Gibt aber auch andere Beispiele, die eine Interpretation hinsichtlich kultureller Kontexte zulassen. z.B. kann man in '2001' auch HAL als 'Golem' interpretieren, der sich gegen seine Schöpfer wendet. Interessanterweise war Stanley Kubrick Jude...hat er es bewusst so gemacht, oder verwendete er instinktiv ein Thema, das er 'inkulturiert' hatte? (Wenn man z.B. klassische westliche 'Heldenfilme' vergleicht, wo immer eine (christliche) 'Erlöser-/Messiasfigur' im Zentrum steht, die alles 'zum Guten' wendet und die Welt rettet...)



Das war meine Assoziation, als ich mir den Film ansah. Ich würde nicht behaupten, das die Arbeitsabläufe in Konzentrationslagern nach dem Vorbild von 'Metropolis' gestaltet wurden, aber man kann, glaube ich, davon ausgehen, dass die Leute, die dies taten, die Bilder des Films (bewusst oder unbewusst) 'im Kopf' hatten...
Aso, du hast das angenommen und ich habe verstanden, dass der Profax in der Uni das als wissenschaftlich fundierte Interpretation vorgebracht hatte, beispielsweise nach einem Interview mit Fritz Lang, oder so ähnlich:!:. Einfach erfundene Interpretationen sind doch Spielereien☺️. Ja, natürlich, "Hitler" oder "Himmler" könnten damals, 1927 im Kino gesessen sein und sich gedacht haben oder später in der Reichskanzlei an den Film sich erinnernd: " So wie in "Metropolis" werde ich KZ bauen, wo alle Juden im Gleichschritt marschieren" :haha:...ja, das ist im Bereich des Möglichen.



Was sagt denn dein Universitätsprofessor bzgl. Interpretation über "Metropolis" in der Vorlesung ?:hmm:
 
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Was glaubt ihr, dass ich jetzt im TV nachansehe?...alles, aber diesen Film habe ich nicht erwartet....Ihr werdet es nieeee erraten!:haha:....mit HDbox auf Sonntag retour geschaut im TV-Guide, ORF:

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....jetzt im Sommer!!...das wird zu Weihnachten oft gezeigt!:hahaha:...der Film ist aber sehr gut!:daumen:

...diese Szene finde ich spannend :daumen:....jetzt müss man sich nur statt "Strelnikov" "Martinkov" vorstellen!:haha:, so als enorm mächtiger Wichtiger am Volke vorbeifahren:haha:, der ganz Tolle....
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...die Frau sagt: "Das war Martinkov"!":hahaha:......

Frau weiter:....."er ist Stammkunde bei Larissa in der Dampfgasse 13a, er nimmt immer Halbe um 60"
:hahaha: :hahaha: :hahaha:
 
Zuletzt bearbeitet:
Aso, du hast das angenommen und ich habe verstanden, dass der Profax in der Uni das als wissenschaftlich fundierte Interpretation vorgebracht hatte, beispielsweise nach einem Interview mit Fritz Lang, oder so ähnlich:!:. Einfach erfundene Interpretationen sind doch Spielereien☺️. Ja, natürlich, "Hitler" oder "Himmler" könnten damals, 1927 im Kino gesessen sein und sich gedacht haben oder später in der Reichskanzlei an den Film sich erinnernd: " So wie in "Metropolis" werde ich KZ bauen, wo alle Juden im Gleichschritt marschieren" :haha:...ja, das ist im Bereich des Möglichen.

Das muss nichtmal ein bewusster Gedankengang gewesen sein. Ich bin mir auch hundertprozentig, dass sich die NASA-Leute NICHT vorgenommen haben, dass das James-Webb-Telescope wie ein Imperialer Sternenzerstörer aussehen soll, ABERRRRRRR:

Imperial Star Destroyer vs. James Webb Space Telescope...bittesehr...die Ähnlichkeit ist unverkennbar...

Anhang anzeigen 11762767

(Sogar das kleine runde Dingens ist da, wo es hingehört...)

(Aber zur Verteidigung von Metropolis: ein paar Tage vorher hatte ich mir 'Schindlers Liste' angesehen, weil in Korte's Buch eine Beispielanalyse darüber steht...)

Was sagt denn dein Universitätsprofessor bzgl. Interpretation in der Vorlesung über "Metropolis"?:hmm:

Um ehrlich zu sein, das habe ich längst vergessen...MUSS ich nachlesen :rofl: :rofl: :rofl:

Aber ich nehme mal an, in etwa sowas, wie das, was ich oben geschrieben habe...irgendwo habe ich ja das auch her...:rofl::rofl::rofl:
 
Das muss nichtmal ein bewusster Gedankengang gewesen sein. Ich bin mir auch hundertprozentig, dass sich die NASA-Leute NICHT vorgenommen haben, dass das James-Webb-Telescope wie ein Imperialer Sternenzerstörer aussehen soll, ABERRRRRRR:

Imperial Star Destroyer vs. James Webb Space Telescope...bittesehr...die Ähnlichkeit ist unverkennbar...

Anhang anzeigen 11762767

(Sogar das kleine runde Dingens ist da, wo es hingehört...)

(Aber zur Verteidigung von Metropolis: ein paar Tage vorher hatte ich mir 'Schindlers Liste' angesehen, weil in Korte's Buch eine Beispielanalyse darüber steht...)



Um ehrlich zu sein, das habe ich längst vergessen...MUSS ich nachlesen :rofl: :rofl: :rofl:

Aber ich nehme mal an, in etwa sowas, wie dass, was ich oben geschrieben habe...irgendwo habe ich ja das auch her...:rofl::rofl::rofl:
Das Telescope ist aber wirklich lustig in seiner Ähnlichkeit!!
 
Mich kannst nicht damit meinen, weil ich weder
- versoffen ( nur zu bestimmten Gelegenheiten, Bsp. Freitags im EF oder Heurigen, ansonsten "Fanta" oder Himbeersaft gerne )
- Unterschichtler
- studiere
- Marxist
bin

Nix stimmt!!:rolleyes::yawn:

Aber irgendeine Schraube ist bei dir aber schon locker , wie ich gerade bemerke!😁

Alles in diesem Posting ist korrekt! :up:

Und ich bin keinesfalls 'der Reaktion' zuzurechnen...:hahaha:
 
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