Trennungsgründe

Hätte sie keine Kinder würden sie jetzt als Traumpaar dem Sonnenuntergang entgegenreiten.
Hättiwari ... das was Du beschreibst, war quasi sein Traum.
Und ihr Traum war, dass er ihre Kinder mag, sie alle zusammenziehen und zu einer Familie werden, die gemeinsam dem Sonnenuntergang entgegenreitet.

Diese beiden Träume waren nicht kompatibel.
Also haben sie das beste gemacht und eine schöne Zeit miteinander gehabt, auf die sie hoffentlich beide mit einem Lächeln zurückblicken werden.
 
Ich hab mich von meiner Frau getrennt, weil mir irgendwann einfach die Luft zum Atmen gefehlt hat. Sie weiß alles besser, und solange ich mich in der Beziehung zurückgehalten habe, hats auch funktioniert. Sobald ich die Zurückhaltung aufgegeben habe, gabs Bröseln - Ärger, Streit, sinnlose und nerventötende Diskussionen bis spät in die Nacht hinein. Ich bin mir sicher, dass sie mir (sexuell) treu war - was ich von mir nicht behaupten kann. Aber schlussendlich wars dann doch nicht die sexuelle Komponente, die dazu geführt hat, dass ich diesen Schritt gesetzt habe, sondern etwas ganz anderes, weil die Beziehung selbst (aus meiner Sicht zumindest) nicht mehr funktioniert hat. Natürlich war das alles mal ganz anders. Nach 10 Jahren ist mir dann irgendwann die Liebe abhanden gekommen. Aus heutiger Sicht sage ich, damals hätte ich ihr schon reinen Wein einschenken müssen. Aber wies halt so ist, es schleicht sich dieses Gefühl so langsam und unauffällig von hinten an, und wenn man nicht immer ganz genau hinschaut, ist es einfach mal da und man weiß jetzt nicht ganz genau, warum eigentlich. Man hört immer (und ich selbst sage es auch immer wieder, hier und in inderen Foren) "Leute, redet miteinander!". Aber genau das ist der Punkt, es ist nicht so einfach, dem Partner etwas Unangenehmes sagen zu müssen. Wenn man weiß, wie sehr der andere dadurch verletzt wird, weil man ihn/sie ja so gut kennt, verlässt einen oft genug der Mut. Und je länger man es raus schiebt, umso schlimmer wirds im Endeffekt.
 
Aber genau das ist der Punkt, es ist nicht so einfach, dem Partner etwas Unangenehmes sagen zu müssen. Wenn man weiß, wie sehr der andere dadurch verletzt wird, weil man ihn/sie ja so gut kennt, verlässt einen oft genug der Mut.
Ich finde es generell nicht gut jemanden einen Seitensprung beim oder nach dem Beenden einer Beziehung zu beichten. Zuerst steckt man sein Gegenüber mit der Tatsache nieder dass die Ehe / Beziehung beendet ist und wenn er / sie emotional am Boden liegt tritt man nochmal mit dem Seitensprung nach. Wozu soll das gut sein? Ich denke nicht dass es dem verlassenen Partner durch diese Erkenntnis auch nur ansatzweise besser gehen wird - im Gegenteil.

Wenn dann würde ich nur den Seitensprung beichten und halt nichts unternehmen um die Beziehung / Ehe zu retten und den Partner diese beenden lasse. Ich denke das wäre der bessere Weg für einen Menschen mit dem man (mehr oder weniger) viele Jahre verbracht hat.
 
Ich finde es generell nicht gut jemanden einen Seitensprung beim oder nach dem Beenden einer Beziehung zu beichten. Zuerst steckt man sein Gegenüber mit der Tatsache nieder dass die Ehe / Beziehung beendet ist und wenn er / sie emotional am Boden liegt tritt man nochmal mit dem Seitensprung nach. Wozu soll das gut sein? Ich denke nicht dass es dem verlassenen Partner durch diese Erkenntnis auch nur ansatzweise besser gehen wird - im Gegenteil.

Wenn dann würde ich nur den Seitensprung beichten und halt nichts unternehmen um die Beziehung / Ehe zu retten und den Partner diese beenden lasse. Ich denke das wäre der bessere Weg für einen Menschen mit dem man (mehr oder weniger) viele Jahre verbracht hat.

Es ist mir nicht in erster Linie um Seitenspünge gegangen. Ich war zwar auch untreu, aber das war schlussendlich nicht ausschlaggebend für mich, zu gehen.
Und: Solange es "nur" ein Seitensprung ist, würde ich auch den Mund halten und damit leben. Schwierig wirds, wenn aus dem "Seitensprung" mehr wird und man Gefühle für die dritte Person entwickelt. Spätestens dann wäre ein offenes Gespräch angebracht.
Den umgekehrten Weg zu gehen, den Du vorschlägst, finde ich - offen gesagt - ein wenig fies, denn Du lässt sie ins offene Messer rennen. Und: was machst Du, wenn sie dir großzügig verzeiht???
 
Den umgekehrten Weg zu gehen, den Du vorschlägst, finde ich - offen gesagt - ein wenig fies, denn Du lässt sie ins offene Messer rennen.
Welches Messer? Sie hat dann wenigstens die Möglichkeit zu reagieren, anders herum steht sie so wie so schon vor vollendeten Tatsachen und bekommt noch zusätzlich einen rein gewürgt ohne auch nur irgendwie was machen zu können. Ich denke letzteres ist mit Abstand das schlimmst für's Ego was man wem antun kann. Bei "meiner" Variante kann sie sich wenigstens nachher hinstellen und sagen: "Der Arsch ist fremd gegangen und ich hab ihn deswegen raus geschmissen..."
Und: was machst Du, wenn sie dir großzügig verzeiht???
Man sollte halt seinen Partner kennen, dann weiß man wie sie reagiert.
 
Ich denke wenn man in einer Partnerschaft aufhört, sich gegenseitig für das Leben des jeweils anderen zu interessieren, sollte man die Beziehung die man führt überdenken...
 
aber wenn das doch so kommod mit der halben Miete und so ist ... :(

Mit diesem Argument versuchst du bei mir einbetonierte Mauern einzurennen...
Eine Beziehung aus finanziellem Interesse heraus einzugehen oder nur aufgrund dessen aufrecht zu erhalten halte ich persönlich einfach für nicht richtig.
(Es gibt in meinen Augen auch nur wenige Ausnahmefälle in denen für mich ein Hinauszögern oder ein Verzicht auf Trennung aufgrund der Finanzen "gerechtfertigt" ist.)
 
Mit diesem Argument versuchst du bei mir einbetonierte Mauern einzurennen...
Eine Beziehung aus finanziellem Interesse heraus einzugehen oder nur aufgrund dessen aufrecht zu erhalten halte ich persönlich einfach für nicht richtig.
(Es gibt in meinen Augen auch nur wenige Ausnahmefälle in denen für mich ein Hinauszögern oder ein Verzicht auf Trennung aufgrund der Finanzen "gerechtfertigt" ist.)
das ist wohl eine unromantische tatsache. auch heutzutage noch vorkommend.
manchmal ist ein rosenkrieg eben ein kalter krieg.

glücklicherweise kenne ich solche beziehungsaspekte nur passiv :up:
 
Eine Trennung kann auch leicht ins Absurde abtriften. Wenn beispielsweise eine vermeintliche Wahrsagerin die Karten auf den Tisch legt, und keine wirkliche Zukunft provezeiht.
 
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