Wir sind seit 14 Jahren zusammen, davon fast 8 verheiratet. Wir hatten zu Beginn irrsinnig viel Sex, mehrmals täglich.
Nach ca. 2 Jahren wurde es weniger und weniger bis hin zu 2x im Jahr, weil ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr konnte. Das ging über mehrere Jahre dahin. Ich habe mich in der Zeit auf BJ u.ä. “spezialisiert”, da ich anders nicht zur Verfügung stand. Und nein ich fühlte mich nicht von ihm dazu gezwungen, sondern wollte damit zeigen, dass ich ihn immer noch begehre. Ich habe ihm dann auch mehrmals angeboten, dass er sich Sex woanders holen soll, er hat es nie in Anspruch genommen (damals waren wir noch nicht so weit). Ich fühlte mich nie zu etwas gedrängt oder weniger wert, wo ich doch nach meinem eigenen Empfinden “defekt” war. In dieser Zeit entschlossen wir uns auch, zu heiraten. Ich tat dies mit einer Zuversicht, dass es wirklich Liebe sein muss, da unsere Sexualität mehr als am Boden war.
Als es bei mir gesundheitlich wieder bergauf ging, lief es wieder besser, aber dann kam irgendwann auch der Alltag dazu. Man hat viel zu tun, anderes im Kopf und natürlich stumpft auch die Erotik ab, wenn man sich nicht darum bemüht.
Vor 1,5 Jahren nun habe ich aufgehört hormonell zu verhüten - nach fast 20 ununterbrochenen Jahren. Und was soll ich sagen?
![Grinser :D :D](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
Wir haben dauernd Sex, beinahe so viel wie in unserem ersten Jahr und er ist sogar noch um einiges besser, weil wir wissen, was dem anderen und uns selbst gefällt. Ich fühle mich wieder begehrenswert und ja auch über alle Maßen geliebt (das sage ich nur für mich, mein Mann tut dies seit wir uns kennen, nur ich Trottel habe ihm das aus meinem eigenen Perfektionsanspruch nicht immer geglaubt)
Ich kann also mit gutem Gewissen behaupten, ja aus bestimmten Gründen kann sowohl ich als auch mein Mann sehr lange ohne Sex eine Beziehung führen, die aber dennoch liebevoll bleibt.
Sexentzug als Bestrafung, wegen absolut keiner Lustempfindung mehr für den Partner oder um die Machtposition inne zu haben ist wieder eine völlig andere Baustelle und hat für mich wirklich nichts mit einer gesunden Liebesbeziehung zu tun.