Tritschtratsch mit Antonius

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Bald wirds zuviel.

Wollt ihr vielleich noch eine Ablichtung meines Passes sehen? Da ich hier keine Haupt-Mailadresse eingeben darf, habe ich diese per PN schon mal an Benno geschickt. Sie lautet auf den genau gleichen Namen, wie der, im von mir aufgeführten, Link.

Ich muss ehrlich sagen, dass mir noch in keinem Forum so viel Argwohn und Mißtrauen (und auch Feindseligkeit) entgegengebracht wurde wie hier im EF.
 
düdldüüüüüdüdldüüüüüh

ö 3 verkehrsdienst

:lehrer: achtung autofahrer auf der a1 kommt ihnen ein geisterfahrer entgegen - bitte bleiben sie rechts und überholen sie nicht :lehrer:

düdldüüüüüdüdldüüüüüh

:mauer::mauer: was heisst hier einer huuuuunderte huuuuunderte :mauer::mauer:

:shock:
 
Bald wirds zuviel.

Wollt ihr vielleich noch eine Ablichtung meines Passes sehen? Da ich hier keine Haupt-Mailadresse eingeben darf, habe ich diese per PN schon mal an Benno geschickt. Sie lautet auf den genau gleichen Namen, wie der, im von mir aufgeführten, Link.

Ich muss ehrlich sagen, dass mir noch in keinem Forum so viel Argwohn und Mißtrauen (und auch Feindseligkeit) entgegengebracht wurde wie hier im EF.

das glaub ich nicht...ausser du warst noch in keinem anderen:haha:
 
Ich muss ehrlich sagen, dass mir noch in keinem Forum so viel Argwohn und Mißtrauen (und auch Feindseligkeit) entgegengebracht wurde wie hier im EF.

Woher das wohl kommen mag? :hmm:

Magst nicht öffentlich schreiben, was ich gerade per PN bekommen habe? :)

Keine Namen oder Details. Nur die Grundeinstellung.
Danach werde ich wohl auch ein paar Zitate bemühen. Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.


Verlinken kann man überall hin. :lol: Kann stimmen, muss aber ned. ;)

Aber er verlinkt auf eine "Person".
Wenn es stimmt ist es wohl unzulässig und sollte es nicht stimmen, könnte es verunglimpfend sein. Ich weiß nicht, wie ich einem Forum gegenüber reagieren würde, wenn ich so einen falschen Link auf mich fände.
 
Ich muss ehrlich sagen, dass mir noch in keinem Forum so viel Argwohn und Mißtrauen (und auch Feindseligkeit) entgegengebracht wurde wie hier im EF.

Na geh, wir lieben dich doch alle… aber nur weil du ein ganz ein obergescheiter Germane bist, der recht schnell seine Weisheiten aus den GOOGLE hat und sie dann zu seinen Zwecken ganz leicht abändert. Aber wie gesagt wir lieben dich
 
Lieber Steirerbua.....dass ich eine "eigene Meinung" habt ihr doch wohl sicher inzwischen hautnah erlebt, siehe mein Beitrag zu den Blutorgien des Christentums etc.
Es gibt aber keine Blutorgien "des Christentums". Es gibt Blutorgien von Menschen, welche das Christentum für ihre Zwecke missbraucht haben. Und es ist kein Widerspruch, wenn diese Menschen Angehörige oder Führer einer Kirche waren. Und es ist vor allem kein Grund, gegen die heutige Kirche mit Argumenten aus dem Mittelalter vorzugehen, vor allem dann nicht, wenn man an einer sachlichen Auseinandersetzung interessiert ist. Allerdings ist mir schon klar, dass es einfacher ist, in vergangenen Jahrhunderten herum zu graben, denn damit schafft man sich Argumente, welche - da allseits anerkannt - keinen Widerspruch finden werden. Während Argumente gegen die heutige Kirche den "Makel" haben, dass sie auf Gegenargumente stoßen können, und man sich dann schon etwas tiefer mit der Materie beschäftigen muss, um nicht in argumentativen Notstand zu geraten. Da dieser Aufwand aber von den meisten Kritikern der Kirche gescheut wird, kommen halt immer wieder die Kreuzzüge und Hexenverbrennungen auf's Tapet.

Dass ich dann und wann Zitate einflechte liegt nur daran, dass ich hier total allein auf weiter Flur mir vorkomme, während rings um mich die Wölfe heulen.
Ach komm' ..... wo heulen denn Wölfe? Ich steh mit meiner Meinung auch oft allein auf weiter Flur. Deswegen vertrete ich sie dennoch allein und ohne Hilfe von Bischöfen oder sonstigen Würdenträgern.

Auch will ich nichts anderes, als meine Meinung sagen. Und da ist mir schon klar, dass ich nicht nur auf begeisterte Zustimmung stoßen kann, weil's nun einmal Leute gibt, welche andere Meinungen haben als ich. Nau? Deswegen diskutiere ich ja. Ich möchte diskutieren, nicht recht haben.

Und da ich ein steirischer Sturschädel bin (ein Dickkopf quasi), lasse ich mich auch nicht ablenken, wenn ich diskutieren will. ;)
 
Aber er verlinkt auf eine "Person".
Wenn es stimmt ist es wohl unzulässig und ollte es nicht stimmen, könnte es verunglimpfend sein. Ich weiß nicht, wie ich einem Forum gegenüber reagieren würde, wenn ich so einen falschen Link auf mich fände.

also unsere regeln lassen verlinkungen zu

er behauptet jener zu sein auf den er verlinkt - sollte das nicht stimmen (also eine unwahre behauptung/lüge sein) so hat er diese zu rechtfertigen und wird allfällige juristische konsequenzen daraus zu ziehen haben​
 
langsam wirds mächtig fad.....

tritschtratsch "mit" antonius heisst der thread ned "gegen"....

und nein, i teil auch 90% seiner meinung ned, und ja, mir wärs auch lieber wenn er anstatt mit zitaten mit seinen worten schreiben würde.....und ja mir wärs auch lieber wenn er ned die kirche vorschiebt wenn er nimmer weihnachten feiert, sondern was eh offensichtlich ist, weil seine frau nimmer bei erm ist....
usw...usf....


aber des was jetzt no nachkommt, is einfach nur fad....

baum aufputzen oder strohsterne basteln... wär a klasse alternative...... könnts as ja dann mir schicken wenns as ned brauchts....kugeln kann i eh keine verwenden :confused:

aber DES DA kann gor nix.... überhaupt die mitschwimmermeldungen wie: 83 jahr wow i bin begeistert....

a weiberl.... wow da bin i a begeistert.... :kopfklatsch:
 


also unsere regeln lassen verlinkungen zu

er behauptet jener zu sein auf den er verlinkt - sollte das nicht stimmen (also eine unwahre behauptung/lüge sein) so hat er diese zu rechtfertigen und wird allfällige juristische konsequenzen daraus zu ziehen haben​

Dennoch halt eich mich stark zurück auf diesen "Freibrief" hin echte Säure zu spritzen. :nono:

Er schwang sich zum Kritiker auf aufgrunde ... man lese nach....
 
ja Steirerbua....ich möcht hier auch gerne diskutieren, komm aber nicht dazu, wegen der vielen persönlichen Anfeindungen. Das lenkt doch nur vom eigentlich interessanten Thema ab und führt letztlich zu nichts.
 
ja Steirerbua....ich möcht hier auch gerne diskutieren, komm aber nicht dazu, wegen der vielen persönlichen Anfeindungen. Das lenkt doch nur vom eigentlich interessanten Thema ab und führt letztlich zu nichts.

Ja, eh! Sind ja immer nur die anderen Schuld. :roll:
 
ja Steirerbua....ich möcht hier auch gerne diskutieren, komm aber nicht dazu, wegen der vielen persönlichen Anfeindungen. Das lenkt doch nur vom eigentlich interessanten Thema ab und führt letztlich zu nichts.
Dann mach's wie ich - geh' halt nicht darauf ein ... ;)

Erklär' mir lieber, warum Du früher Weihnachten gefeiert hast.
Oder erzähl mir von den Weihnachten Deiner Kindheit und Jugend, das interessiert mehr und passt auch zu dem von Dir angeregten Thema.

Und angreifen kann man Dich deshalb auch ned, glaube ich. Es sei denn, Du erzählst so "ausholend" dass wir uns am Ende wieder mit einem Erzbischof herumschlagen müssen. :mrgreen:
 
Danke Steierbua....ganz einfache Antwort auf Deine Frage. Ich hab immer nur Weihnachten gefeiert, wenn ich eine Familie hatte. Das war von 1960 bis 1973 die Familie mit meiner ersten Frau und unserem Kind. Von 1974 bis 1983 die Familie mit meiner damaligen Freundin und deren Kindern. Von 1983 bis 1990 die Familie mit meiner letzten Frau und deren Kindern. Da war das Weihnachten sehr romantisch im tief verschneiten Bayerischen Wald. Ich habe schon davon berichtet. Seit der Zeit, als mich meine Frau das erste Mal verliess, also ab 1990 bis 1997 habe ich kein Weihnachten gefeiert. Damals lebte ich toteinsam in einer Scheune im Byerischen Wand, sieben Jahre lang. Ab 1998 war ich in Bergen in Norwegen und feierte da neun Jahre immer das norwegische Weihnachten mit. Das war unglaublich dröge, da es in Norwegen ja keinen Wein (erschwinglich) zu kaufen gibt. Aus dem Grunde gab es zu Weihnachten Fanta und Knödel, die aus Zement gemacht erschienen, dazu Jahrhunderte altes getrocknetes Lammfleisch, das auch so schmeckte. Ich entfloh von da im Februar 2007, traf meine Frau wieder - Näheres dazu in meiner "Unendlichen Liebesgeschichte" - und hatte endlich wieder eine Familie. Leider aber durfte ich mit dieser kein einziges Weihnachtsfest feiern, da mich meine Frau am 6. Oktober 2007 verliess, - mit der lapidaren Begründung (am Handy), ich liebte sie zu sehr, das könne sie nicht erwiedern. Seitdem habe ich in keinem Jahr mehr Weihnachten feiern können, auch heuer nicht.
 
Na, ist ja schon ein guter Anfang. :)

Und wie sind Eure weihnachtlichen Feiern angelegt gewesen? Hat es Christbaum gegeben, habt Ihr mitsammen gesungen oder gebetet, wie habt Ihr den Heiligabend verbracht?

Und noch interessanter wären die Heiligabende Deiner Kindheit und Jugend. Wie waren damals die Bräuche, welche Art von Geschenken hat es gegeben, wie weit war das Fest von Eurer Religion beeinflusst? Hat es bestimmte Speisen gegeben, quasi aus Familientradition, oder war's von Mal zu Mal anders?

Freu' mich schon darauf!
 
In meiner Jugend, soweit ich mich an sie entsinnen kann, feierten wir Weihnachten in Hannover. Da mein Vater ein sehr sparsamer, nüchterner Mensch war, gab es kaum Glitzerglanz oder Dergleichen. Ob es viele Geschenke gab, weiss ich nicht. Jedenfalls hatte das bestimmt nicht das Geringste mit Religion zu tun. Wir waren nicht gläubig und gingen zu Weihnachten auch nicht in die Kirche.

Ab 1942 wurden die Bombenangriffe immer schlimmer. Die Engländer hatten es vor allem auf die Raffinerie in Misburg abgesehen. Fast jede Nacht sassen wir im Keller. Das Geräusch der immer näher explodierenden Bomben habe ich heute noch im Ohr. Weihnachten litt natürlich auch stark darunter.

1942 bekam meine Mutter eine Hilusdrüsen-TBC und muste deshalb in den Süden. Erst wohnten wir als Bombenflüchtlinge ein halbes Jahr im Insel Hotel in Konstanz, dann in Oberstdorf im Allgäu. Dort gab es gottseidank keine Bomben und ich wuchs sozusagen in Frieden auf. Weihnachten war da eine ländliche Sache, aber auch ohne jeden religiösen Hintergrund, den meine Mutter und ich ablehnten. Wir hatten immer zu essen, habe nie gehungert. Es war Frieden ringsum, mitten im Krieg. Zur Hitlerjugend zu gehen lehnte ich ab, da mir die Nazis schon von meiner Erziehung her suspekt waren. Flakhelfer wurde ich auch nicht. Im März 45 bekam ich einen Einberufungsbefehl, den habe ich postwendend zurück geschickt. Dann kamen die Franzosen. In der Nähe gab es eine Molkerei, die haben wir dann mit vielen Anderen geplündert. Ich rollte einen halben Schweizer Käse zu unserem Haus. Da hielten wir ihn im Keller mit feuchten Tüchern ein halbes Jahr frisch. Danach konnte ich lange keinen Schweizer Käse auch nur anschauen. Lach. Soweit der erste Teil dieser Erinnerungen.
 
Da habe ich es besser gehabt als Du. Zum einen bin ich erst nach Ende des Zweiten Weltkrieges geboren, zum anderen bin ich in einer Familie aufgewachsen, welche Weihnachten auch unter dem Aspekt eines offen gelebten Glaubens gefeiert hat.

Advent und Weihnacht waren für mich in meiner frühen Kindheit immer eine sehr geheimnisvolle und aufregende Zeit. Das hat schon begonnen mit dem Schreiben eines Wunschzettels an das Christkind. Mein Vater hat das überwacht und dafür gesorgt, dass er nicht zu umfangreich ausfällt, schließlich war er Alleinverdiener für eine fünfköpfige Familie. Der Wunschzettel wurde dann in die damals noch üblichen doppelten Fenster gelegt, worauf das Warten begann, ob er wohl auch abgeholt werden würde. In der Tat war er dann ein paar Tage später weg, und statt dessen lag ein weihnachtlich gewickeltes Bonbon zwischen den Scheiben. Jubel. :hurra:

Beginnend mit der Adventzeit hat meine Mutter begonnen, mit den Weihnachtskeksen anzufangen. Da gab es immer mehrere Sorten, und da die Kekse sehr beliebt und außerdem zu den Feiertagen immer die beiden Großmütter anwesend waren, wurde in der Menge nicht gespart, so dass es die ersten beiden Wochen des Advent bei uns immer wie in einer Backstube gerochen hat. Sehr zum Leidwesen der Kinder, denn trotz der Wohlgerüche gab es nur vereinzelte Kostproben der so nahen Köstlichkeiten.

Natürlich wurde auch der Nikolausabend gefeiert, und wenn auch bei uns weder Nikolo noch Krampus "persönlich" aufmarschiert sind, hat mein Vater im Vorzimmer mit Hilfe eines bereitwilligen Nachbarn sehr täuschend die Geräusche eines tapferen Abwehrkampfes gegen den Geißfüßigen nachgeahmt, und nachdem das Poltern und Kettenklirren vorbei war, durften die Kinder aus dem sicheren Wohnzimmer ins Vorzimmer gehen, und dort die hinterlassenen Gaben des Nikolo in Empfang nehmen.

Wenn ich sage "die Kinder", dann sollte ich erwähnen, dass der ganze Aufwand eigentlich wegen mir betrieben wurde ... :oops: ... ich war ja das Nesthäkchen der Familie, und meine Geschwister - bedingt durch den Verlauf der Weltgeschichte - waren ja sieben bzw. dreizehn Jahre älter als ich, und wussten über die schauspielerische Tätigkeit meines Vaters Bescheid. :mrgreen:

Überhaupt war der ganze Advent bei uns daheim schon sehr eine familiäre Zeit. Mehr als sonst haben Eltern und Kinder die Sonntage gemeinsam verbracht, mit Spielen, aber auch mit dem Singen adventlicher Lieder, und wenn die Kinder dem Vater einen Schabernack spielen wollten, dann haben sie das Lied "Es wird scho glei dumpa" angestimmt, welches mein Herr Papa auf den Tod nicht ausstehen konnte :mrgreen: ... dann hat er gewaltig in seinen nicht vorhandenen Bart gebrummelt, was denn "dumpa" für ein Wort sei, und überhaupt sei es unsinnig, schon im Advent "zum Heiland auf d' Nocht" zu kommen, wenn dieser noch gar nicht in der Krippe liege :lol: ... aber sein Unmut war schnell wieder verraucht, speziell wenn wir sein von ihm selbst in der englischen Gefangenschaft verfasstes Adventlied gesungen haben. Dann ruhten seine Augen voller Liebe auf uns, und wenn wir besonders schön gesungen haben, trat wohl auch die eine oder andere Träne in seine Augenwinkel.

Ach Gott, das war eine Zeit, die man mit Gold nicht aufwiegen kann, und wenn ich mich sehr oft daran erinnere, macht es mir immer wieder das Herz weit aus Dankbarkeit, dass es mir vergönnt war, in einem solchen Hort der Liebe und der Zusammengehörigkeit aufzuwachsen, und ich verneige mich vor meinen Eltern, die es geschafft haben, auch ohne viel Reichtum ihren Kindern etwas zu bieten, wovon diese ihr Leben lang zehren konnten und können.

Und dann natürlich der Heilige Abend selbst, die Krönung des Ganzen. Hat damit begonnen, das ich zu Mittag bei meiner Großmutter abgegeben wurde. Meine Abwesenheit wurde dazu genutzt, im Wohnzimmer den Christbaum aufzustellen und zu schmücken, was einer Familientradition folgend Aufgabe des männlichen Elternteils war. Mein Vater war ein äußerst musischer Mensch, mit einem geradezu bedauernswerten handwerklichen Talent, und wenn ich meiner Mutter glauben darf, dann sind speziell beim Aufstellen des Baumes auch einige weniger weihnachtliche Ausdrücke gefallen ... ;) .... trotzdem ist uns kein Baum jemals umgefallen, obwohl während meiner Kindheit keiner unter zweieinhalb Meter groß war, und geschmückt waren sie 1A.

Nun gut .... jedenfalls ist meine Großmutter dann am Nachmittag wieder mit mir in die elterliche Wohnung gegangen, wo auch die restliche Familie sowie die zweite Großmutter in der Küche versammelt waren. In der Küche deshalb, weil wir ja nicht ins Zimmer konnten, weil dort ja - wie meine Mutter geheimnisvoll erklärt hat - den Geräuschen nach schon das Christkind am Werk war. :cool: Dann hat's meist noch eine kurze Zeit gedauert, bis ein zartes Glöckchen ein paar Mal angeschlagen hat. Das war das Zeichen, dass das Christkind fertig war, und das Zimmer betreten werden durfte. Während meine Mutter mich unter dem Vorwand, dass das Christkind gerade davon fliege, an das Küchenfenster gelockt hat, und ich kleiner Naseweis natürlich rundum Ausschau gehalten und mich geärgert habe, dass ich wieder einmal zu langsam war, ist mein Vater auf dem Weg über das Vorzimmer in die Küche gekommen, um sich der neugierigen Schar anzuschließen. Ach war das eine Freude, als der kleine Steirer, der damals noch ein kleiner Wiener war, zaghaft die Tür geöffnet hat, und vor sich den im Licht unzähliger Kerzen erstrahlenden geschmückten Christbaum gesehen hat. Und vor dem Baum, fein säuberlich aufgereiht (mein Vater war Buchhalter :cool:) die Geschenke. Begonnen hat die Feier damit, dass mein Bruder das Weihnachtsevangelium vorgetragen hat. Dann wurde gemeinsam das Stille Nacht angestimmt (das war damals noch üblich, selbst zu singen), auch noch das eine oder andere Weihnachtslied wurde gesungen, und dann ..... nach ein paar besinnlichen Worten des Dankes, dass es uns vergönnt war, ein weiteres Weihnachtsfest zusammen zu feiern, ein kleiner familiärer Jahresrückblick quasi, dann ... endlich ..... hat mein Vater die Geschenke ausgeteilt. Wenn das restlos geschehen war, ging es an's große Auspacken, nicht ohne vorher die Kerzen am Baum zu löschen.
Da verging schon einmal einige Zeit, bis endlich die Mutter mahnte, es wäre Zeit, auch an's Essen zu denken. Das Essen zu Heiligabend war eher bescheiden, meist eine kalte Platte, die große "Ausspeisung" war erst für den Christtag vorgesehen. Dafür gab es nach dem Essen noch Kaffee und einen von den unvergessenen "Goldkuchen" meiner Mutter, von denen sie zu Weihnachten der großen Nachfrage wegen meist gleich drei gebacken hatte. Nach dem Essen blieb die Familie beisammen, bis es Zeit war, in die Mette zu gehen, welche gemeinsam besucht wurde. Nach der Mette hörte man noch ein wenig den Turmbläsern zu, welche ihre weihnachtlichen Melodien von der Plattform des Turmes aus in die Nacht schmetterten. Dann ging es wieder nach Hause ins warme Nest, und ein feierlich Tag hatte sein Ende gefunden.

So, das war die Weihnacht meiner frühen Kindheit. Wenn es Dich interessiert (und auch falls es andere interessieren sollte), kann ich noch von der Weihnacht meiner späten Kindheit, der Weihnacht meiner Jugend, und der Weihnacht meines erwachsenen Lebens erzählen. Das aber ein anderes Mal.
 
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