Welche von uns...
Angeblich stammt der Mensch vom Affen ab, - sind beide Tiere, - trotzdem verweigert das Tier Mensch dem Menschen-Affen einen Menschenstatus. Und das, obwohl zum Beispiel der Gorilla dem Menschentier in mancher Hinsicht ethisch überlegen ist: Gorillamänner stellen keine Armeen gegeneinander auf, werfen keine Atombomben auf Unschuldige, - Gorillafrauen bringen ihre Kinder nicht um, sperren sie nicht in Kofferräume, lassen sie auch nicht verhungern, schlagen sie nicht tot.
Trotz oder gerade wegen dieser moralischen Überlegenheit des Gorillas, will das Menschtier diesen nicht als gleichwertig oder sogar in mancher Hinsicht überlegen anerkennen. Ganz im Gegenteil, der Mensch sperrt den Gorilla hinter Gitterstäbe, stellt ihn gaffenden Massen zur Schau, tötet ihn sogar, um seine Kinder zu rauben und sie als Spielzeug zu missbrauchen.
Und, obwohl gut ausgebildete Gorillas und Schimpansen Computer bedienen und sich mit Menschen verständigen, ja manche im Urwald lebenden Individuen sogar Werkzeug zur Erleichterung ihres Alltags anfertigen und verwenden können, verweigert ihnen das Menschtier krampfhaft gleiche Menschenrechte.
Wahrscheinlich hat ja das Menschentier Angst, seine, ihm von den verschiedenen archaischen Religionen eingeimpfte, Rolle als “Krone der Schöpfung” zu verlieren, wenn es “Menschenähnliche” als gleichberechtigt anerkennt, obwohl ihre Gen-Struktur der des Menschen 98-prozentig gleicht.
Zu leicht auch könnte dem Menschentier die Lust am Töten von Seinesgleichen vergehen, wenn es auf ähnlichem Level mit ganz andere Humanitäten verglichen und abgewertet werden könnte.
Denn, wie gesagt, Gorillas und Schimpansen und Orang Utans stellen keine Armeen gegeinander auf, bewerfen sich nicht mit Bomben aller Art, hungern einander nicht aus, versklaven andere Gorillas und Schimpansen nicht, - oder was derlei Menschen-Spezialitäten noch sind.
Ja, ob es sich nun um “Hominiden”, UFO-Insassen oder sonstige Höhere Wesen dreht, der Mensch will immer das oberste, das Supertier sein, um ungestört und unverurteilt seine Ausbeutung der Natur und des Planeten fortsetzen zu können.
“Menschenähnliche” praktizieren ja nichts dergleichen. Sie leben in und mit und für die Natur, nur so viele ihrer Ressourcen verbrauchend, wie auch wieder nachwachsen können.
Ja: Nicht die “Primaten”, wohl aber menschähnliche Individuen, die lediglich auf zwei Beinen gehen und fast unbehaart sind, die erkennt das menschliche Tier als Seinesgleichen an, obwohl sie im ethischen Niveau noch unter dem unbedarftesten Gorilla stehen - nein diese - oft stark kriminellen - Menschen-Kreaturen, die müssen unbedingt über den dummen Affen erhoben und mit allen “Menschenrechten” versehen werden - den Rechten jenes Individuums, das just dabei ist die Lebensräume seines besseren Selbst immer weiter zu dezimieren, auf dass, ethisch hochstehende, intelligente Gorillas und Schimpansen bald nicht mehr im Urwald, sondern nur noch hinter Gittern und unter der steten Vormundschaft ihres “höher” entwickelten Menschen-”Bruders”, bestaunt werden dürfen.