Überfluss in Österreich

Ich würde nicht sagen "zu gut", aber im Überfluss (lassen wir mal die Verteilungsfrage außen vor). Nur: was wo zu viel zur Verfügung steht, fehlt woanders!
Und es war ja nicht so, dass es bei uns schon immer "zu viel" gegeben hätte. Sondern es entwickelte sich so. Das Grundproblem welches ich sehe, ist, dass so einiges gemacht wird, "weil mans kann". Nur, "weil mans kann" (also den 10. Supermarkt eröffnen), ist nicht nachhaltig - und die Sinnhaftigkeit kann man auch in Frage stellen, auf jeden Fall macht das auf jeden Fall bequem und verwöhnt! Und auf diese Faulheit und Bequemlichkeit nutzt die Wirtschaft aus, in dem sie bei "Regulierung" jammern würde, dass der Konsument ja nicht möchte, dass es keinen elften Supermarkt mehr geben sollte - und einige, viele (?) Konsumenten plappern das dann einfach nach.


A schau, immer wieder köstlich. Hätte nicht gedacht, dass es "kommunistische Sauwirtschaft" immer noch gäbe. In meiner naiven Annahme, hätte ich gedacht, dass es die seit 1989/1991 nicht mehr gäbe ^^
Nein gibts eh nicht mehr - ich sage ja 'eine Folge' und damit meine ich die Nachwirkungen dieser 45 Jahre.... die wirtschaftlichen Strukturen hängen hintennach, auch wenn es in einigen Ländern etwas vorwärts geht
 
Hätte nicht gedacht, dass es "kommunistische Sauwirtschaft" immer noch gäbe. In meiner naiven Annahme, hätte ich gedacht, dass es die seit 1989/1991 nicht mehr gäbe ^^

So ziemlich alle Ex-Kummerln-Staaten kiefeln noch heute daran. Es war kein Kapital im Land und nix wurde investiert. Sieht man in der Ex-DDR gut (bin dort ab und zu unterwegs) und in Ungarn läuft das gleich ab.
 
Jein. Also ich persönlich kann gewissen Regulierungen was abgewinnen. Andere würden dann gleich wieder von Kontrollwahn und Regulierungswut rumschwadronieren.
Aber dieser Wahnsinn, dass sich in der Stadt innerhalb von 1 km2 3 Billa, 4 Spar, 1 Hofer und 2 Pennys etc. befinden, deren Sortiment aufgefüllt werden "müssen", dem müsste meiner Meinung nach ein Riegel vorgeschoben werden! Gleich einer Bedarfsprüfung von Rauchfangkehrern.
Ich höre da schon die nächsten nachplappern, dass die Konsumenten das gar nicht gut heissen würden und keine 4 Schritte weiter gehen würden wollen blablablubb. Erstens rede ich hier von der Stadt, wo innerhalb eines Gebietes die Dichte so hoch ist, dass einem schwindlig wird und nicht irgendwo im Waldviertel. Und zweitens, auch hier: der Mensch passt sich den Gegebenheiten an, sprich, wenn Märkte geschlossen werden, wo es in dem km2 8 Supermärkte gab, geht man halt 20 Schritt weiter zu den verbliebenen 4 oder 5....
Aber da sich das nicht spielen wird, gehen wir halt der Entwicklung entgegen, wo dieses System nicht mehr aufrecht erhalten werden kann. Dann wird dem auf natürlichem Wege ein Riegel vorgeschoben werden. Man hätte es zwar vorher schon vorher machen können, aber man ist um Ausreden ja nie verlegen!
Hmm... dahin geht der Trend eh: Aldi baut Riesenmärkte in Industriegebieten usw. wo dann alle mit dem Auto hinfahren und ihre grossen Monatseinkäufe machen. Die Leute fahren locker 30km. Derweil der letzte Tante Emma Laden eingeht. Traditionelle Supermärkte (Coop, Migros, Denner) schliessen auch die kleinen Filialen, Leute ohne Auto, zb. Greise usw. müssen plötzlich mit dem Bus oder Zug einkaufen gehen...

Also das hat schon auch problematische Aspekte.
 
Das Grundproblem welches ich sehe, ist, dass so einiges gemacht wird, "weil mans kann". Nur, "weil mans kann" (also den 10. Supermarkt eröffnen), ist nicht nachhaltig - und die Sinnhaftigkeit kann man auch in Frage stellen, auf jeden Fall macht das auf jeden Fall bequem und verwöhnt! Und auf diese Faulheit und Bequemlichkeit nutzt die Wirtschaft aus, in dem sie bei "Regulierung" jammern würde, dass der Konsument ja nicht möchte, dass es keinen elften Supermarkt mehr geben sollte - und einige, viele (?) Konsumenten plappern das dann einfach nach.
Dass der Handel jetzt auch in der Stadt viele Filialen hat, das finde ich nachhaltig und gut. Wer in Wien das Auto vermeiden will, der kann auch per pedes oder mit dem Rad seinen Einkauf erledigen.


Dann versuche es mal mit heimischem Bärlauch.
Besonders empfehlenswert sind aber die Maiglöckchen.:D
 
Und Afrika -... EU Exportsubventionen machen zb. holländische Zwiebeln in afrikanischen Staaten billiger als einheimische. Bauern werden arbeitslos. Arbeitslosigkeit führt zu Migration...
Tja ob die Subventionen die Bauern in Afrika schädigen oder ganz einfach die kathastrophale Produktivität der dortigen 'Betriebe' die Ursache sind lässt sich schwer nachvollziehen. Daß Großfarmen (in welcher Produktionskonstellation auch immer) effizienter wirtschaften als afrikanische Farmen, die bissl größer sind als unsere Schrebergärten, ist ja wahrlich kein Wunder....
 
Tja ob die Subventionen die Bauern in Afrika schädigen oder ganz einfach die kathastrophale Produktivität der dortigen 'Betriebe' die Ursache sind lässt sich schwer nachvollziehen. Daß Großfarmen (in welcher Produktionskonstellation auch immer) effizienter wirtschaften als afrikanische Farmen, die bissl größer sind als unsere Schrebergärten, ist ja wahrlich kein Wunder....

Nachdem nun auch Südafrika die weissen Farmer enteignet, wird bald auch in diesem Land so wie in Rhodesien eine rein schwarze Muster-Landwirtschaft entstehen. :fies:
 
Tja ob die Subventionen die Bauern in Afrika schädigen oder ganz einfach die kathastrophale Produktivität der dortigen 'Betriebe' die Ursache sind lässt sich schwer nachvollziehen. Daß Großfarmen (in welcher Produktionskonstellation auch immer) effizienter wirtschaften als afrikanische Farmen, die bissl größer sind als unsere Schrebergärten, ist ja wahrlich kein Wunder....

Das einzige das diese Großfarmen wirklich sehr effizient machen ist die Zerstörung unserer Umwelt und Lebensumstände. Auf ganz natürliche Weise kann man in Afrika 3 Ernten pro Jahr erzielen und da soll eine Großfarm in Europa effizienter sein? Zu welchem Preis?
Ganz abgesehen von der Qualität, rote holländische Wasserbomben werden heute bei uns als Tomaten akzeptiert.:kopfklatsch:
 
Tja ob die Subventionen die Bauern in Afrika schädigen oder ganz einfach die kathastrophale Produktivität der dortigen 'Betriebe' die Ursache sind lässt sich schwer nachvollziehen. Daß Großfarmen (in welcher Produktionskonstellation auch immer) effizienter wirtschaften als afrikanische Farmen, die bissl größer sind als unsere Schrebergärten, ist ja wahrlich kein Wunder....
Afrika ist gross und das sind nicht alles Massai und Pigmäen...
Oder sind unsere Bauernbetriebe etwa rückständige Schrebergärten, bloss weil sie nicht mit Tomaten aus Spanien mithalten können?
Wenn zu den normalen EU Agrarsubventionen noch Gelder hinzukommen für das Verscherbeln ausserhalb der EU (EU Devisen), dann ust das kein Wettbewerb, sondern eine strategische Aggression, wie etwa Strafzölle auf Stahl. Afrika wäre so reich. Aber es ist schwach und unselbstständig. Ein bevorzugtes Ziel feiger Aggressoren und Ausbeuter.
 
Finde
Afrika ist gross und das sind nicht alles Massai und Pigmäen...
Oder sind unsere Bauernbetriebe etwa rückständige Schrebergärten, bloss weil sie nicht mit Tomaten aus Spanien mithalten können?
Wenn zu den normalen EU Agrarsubventionen noch Gelder hinzukommen für das Verscherbeln ausserhalb der EU (EU Devisen), dann ust das kein Wettbewerb, sondern eine strategische Aggression, wie etwa Strafzölle auf Stahl. Afrika wäre so reich. Aber es ist schwach und unselbstständig. Ein bevorzugtes Ziel feiger Aggressoren und Ausbeuter.
Ich behaupte nicht, daß sie so rückständig sind... ich behaupte aber, daß die bei weitem nicht mit uns mithalten können.
Ja unsere Kleinbetriebe tun sich schwer, sind aber auch als Konkurrenz 'um die Ecke' . der Transport nach Afrika + die dortige Verteilung ist aber ein weiter Weg. und daß das Zeug dann trotzdem billiger ist, ist eben aufgrund der Produktiviätsunterschiede (nicht nur aber auch)
 
Bei allem Respekt, aber weisse Farmer bzw. Grossgrund"besitzer" in Afrika haben dieses Land ursprünglich geraubt, meist in Verbindung mit Genozid, Sklaverei und Kolonialisierung.
ja das ist lange her und es gibt viel Schatten aber auch Licht. Südafrika ist ja doch ein modernes und fortschrittliches Land. und der Kolonialismus - sorry, aber das ist verdammt lang her... das kann kein Grund sein, daß man vielleicht auch noch weiße Besitzer von Farmen enteignet
 
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