dass wir uns mal auf ein einem kleinen gemeinsamen Nenner finden...
cool
Die VP war auch mal in der Stadtregierung und hat nix bewirkt
Das problem in Wien ist...die Stdat lebt und steht mit der Wiener SPÖ...alles ist durchflochten und über Tochtergesellschaften ausgegliedert und in Wahrheit, selbst wenn sogar die Straßenbahnen über Amerika finanziert werden, alles SP kontrolliert und dominiert.
Noch sind die Grünen viel zu zahm, man hat ihnen das deppertste Ressort angedreht, wo sie sich nur Feinde machen können ( Verkehr ), und sonst dürfens grad mal "find ich net gut" sagen, aber die SP intressierts nicht.
Also hat man eher den Eindruck, das ist keine Zusammenarbeit, die die Grünen gern hätten, sondern jetzt schon bewusste Taktik von Häupl, die Grünen für alle blöden Sachen verantwortlich zu machen, um dann wieder eine Absolute zu kriegen.
Leider und traurig.
Stimmt!
Die VP hat damals zwar nicht nix, aber relativ wenig bewirkt, weil ihre Klientel einfach unersättlich war. Die VP ließ sich - für die Nutznießer natürlich höchsterfreulich - abspeisen mit guten Geschäften ihrer Anhänger, vor allem aus dem Bereich der Wirtschaft, namentlich der Baugenossenschaften und der Immobilienbesitzes.
Aber sie haben dennoch wichtiges bewegt, wie z.B. die einigermaßen objektive Wohnungsvergabe in Gemeindebauten.
Die "Finanzierung über Amerika" (gemeint USA) ist meines Wissens schon wieder Geschichte, weil die steuerlichen Vorteile bei den "sell-and-lease-back"-Geschäften nicht mehr gegeben sind. Wien hatte dadurch keinen Schaden (verglichen mit einer innerösterreichischen Finanzierung) und nur relativ bescheidene Nachteile im Relation zum ursprünglich erwarteten Vorteil - das war im Rahmen des eingegangenen Risikos.
Auch wenn mir das Risiko sehr hoch erschien, war es nicht übermäßig - nun haben wir u.a. wegen vorzeitigen Geschäftsauflösungen ein gewaltiges Defizit von (dem Vernehmen nach) mehr als 1 Milliarde Euro - dem stehen aber reale Werte gegenüber, es sind also keine Spekulationsverluste wie in vielen Dörfern, Kleinstädten bis zu Linz! Das Problem wird also relativ rasch gelöst sein.
Die Grünen haben nicht das depperste Ressort, sondern ein herausforderndes, in dem besonders viel zukunftsorientiert zu bewegen ist. Sie haben aber sicher nicht das, bei dem sehr viele mit Wohltaten zu beglücken sind. Dementsprechend haben sie ihre eigene Klientel schon kurz nach der Wahl informiert, daß es keine überquellenden Futtertröge gibt......
Stadtentwicklung und Verkehr spüren die Menschen unmittelbar - derzeit eben, daß es durch das Parkpickerl genug Stellplätze für die Bewohner und Kurzparker gibt, daß die Verkehrsbetriebe wirklich viel besser geworden sind und weiter ausgebaut und verbessert werden, daß die Jahreskarte tatsächlich eine Mezzie ist,... und das gelang, obwohl die Roten noch immer kräftig mitmischen (Wiener Linien unterstehen der StR Brauner, der die Jahreskartenpreissenkung mit großer Anstrengung mühsam abgerungen werden mußte!). Die hunderten positiver Zuschriften an Vassilakou u.a. gibt es tatsächlich und der Druck in den Bezirken die Pickerlzonen rasch auszuweiten ist auch so real, daß es sogar die hartnäckigsten Roten spüren.
Klar läßt sie der Häupl ausrutschen, wo es geht - das war ja nicht anders zu erwarten.
Die Frage ist vor allem, wie lange es die Roten aushalten, insbesondere weil sie genau wissen, wie bequem es (meist) mit den Schwarzen war. Diese werden ja längst wieder gepflegt, denn sonst wäre das mit dem politisch erfolgreichen Befragungsbegehren nicht so gelungen (immerhin: bei Schwarz haben 4x mehr unterschrieben als bei Blau) und Häupl hätte nicht so lange zugesehen und so spät reagiert.
Ich zweifle ein wenig, ob es Häupl wirklich noch lange machen wird. Bei der ersten Wahlniederlage wird er wohl abtreten (müssen).