USA demokratisch ???

Ist der Präsident der USA "wirklich" demokratisch gewählt ??

  • NEIN

    Stimmen: 21 53,8%
  • JA

    Stimmen: 17 43,6%
  • KEINE AHNUNG

    Stimmen: 1 2,6%

  • Umfrageteilnehmer
    39
  • Umfrage geschlossen .
Status
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D

Gast

(Gelöschter Account)
Hi,

Auf Grund einer Diskussion wegen der Hinrichtung von Saddam Hussein, kam der Vergleich Bush = Hitler auf.
Hierbei gab es aber auch die Meinung das er demolratisch gewählt ist.

Wer ist der Meinung das es in den USA "wirklich" einen demokratisch gewählten Präsidenten gibt ??
 
eindeutig JA!

vor allem im Vergleich zu den meisten anderen demokratisch gewählten Präsidenten dieser Welt
 
schon mal was von Wahlbetrug gehört ?? :fragezeichen:
 
Wer ist der Meinung das es in den USA "wirklich" einen demokratisch gewählten Präsidenten gibt ??

Der Steirer ist der Meinung.

Wiewohl ich kein erklärter Freund der amerikanischen Politik bin und vor allem dem Eingreifen im Irak eher skeptisch bis ablehnend gegenüber gestanden bin und stehe, meine ich doch, dass die politische Struktur dieses Landes durchaus demokratisch genannt werden kann.

Auch maße ich mir nicht an, aus meiner warmen Stube heraus alle jene Menschen der Vereinigten Staaten zu verurteilen, welche auch in Hinblick auf den Irak-Einsatz eine andere Sicht der Dinge haben, und jedenfalls für ihre Sicht der Dinge auch bereit sind, Opfer zu bringen - was man von ihren Kritikern ja nicht behaupten kann.

Ich verstehe das "Feindbild Amerika" nicht ganz, muss ich sagen.
Ich fürchte stark, es ist darauf zurückzuführen, dass es weltweit nur sehr wenige Länder gibt, welche Amerika nicht in irgendeiner Form etwas zu verdanken haben. Es ist immer leichter, seinen Gönner zu kritisieren, als sich seiner Gunst dankbar zu zeigen.

Gerade das Engagement der Vereinigten Staaten in aller Welt, auch allerdings mitunter mit militärischen Mitteln, ist meines Erachtens aber ein Beweis für die Stärke der amerikanischen Demokratie. Dass dabei auch politische und wirtschaftliche Hintergedanken gegeben sind, scheint mir legitim zu sein.

Auch die österreichische Politik wie auch die österreichische Wirtschaft unterstützt ja die Länder des sich öffnenden Ostblocks nicht aus reiner Nächstenliebe. Und wenn wir das für uns als legitim ansehen, dann sollten wir auch den Vereinigten Staaten gegenüber ein wenig toleranter sein.
Gerade die Bürger des freien und (halbwegs) geeinten Europa sollten sich dessen bewusst sein, dass ohne die Intervention der Vereinigten Staaten die europäische Landkarte etwas anders ausschauen würde - und ich behaupte einmal: schlechter.

Gerade wir Österreicher hätten allen Grund, den Vereinigten Staaten dankbar zu sein. Das soll uns nicht zu blinden Vasallen machen, aber es sollte uns zumindest daran hindern, alles zu verteufeln, was das politische Selbstverständnis der Vereinigten Staaten und ihrer Bürger ausmacht.

Vor allem sollten wir uns vor Augen halten, dass der Rückzug der Vereinigten Staaten als Weltmacht und auch als selbstverstandene "Weltpolizei" mit ziemlicher Sicherheit das Ende des derzeitigen Europa wäre, denn dass das winzige Europa sich eigenständig auf Dauer gegen den "Rest der Welt" behaupten könnte, werden wohl nur jene glauben, die offenbar noch nie eine Landkarte der Erde gesehen haben.

Meint der Steirer :)
 
:respekt:

:daumen: ein "echter" steirer :daumen:


nun auch ich kritisiere gerne so manches was aus den usa kommt und was die usa tut und das soll ja auch sein denn zu einer demokratie gehört nun auch mal kritik

das was (mmn) viele zu kritikern der usa macht ist die unbedingte ausrichtung aufs geld wobei man ehrlicherweise zugeben muss dass das ja bei allen so ist die usa sagens nur sehr ehrlich

nun guantanamo/irak krieg/todesstrafe/umweltpolitik/menschenrechte/......die liste liese sich weiterführen--> alles zu kritisierende umstände aber nichts desto trotz halte ich die usa für eine demokratie

:daumen:
 
Vor allem sollten wir uns vor Augen halten, dass der Rückzug der Vereinigten Staaten als Weltmacht und auch als selbstverstandene "Weltpolizei" mit ziemlicher Sicherheit das Ende des derzeitigen Europa wäre, denn dass das winzige Europa sich eigenständig auf Dauer gegen den "Rest der Welt" behaupten könnte, werden wohl nur jene glauben, die offenbar noch nie eine Landkarte der Erde gesehen haben.

Meint der Steirer :)

Genau das ist es :daumen:
Danke Steirer
 
ein eindeutiges JA, aber auch die Demokratie ist nicht immer das Gelbe vom Ei. Denn das Volk ist beeinflußbar - Medien, Werbung etc. und wenn man heute in den USA ist findet man zwar viele Bush Gegener und auch viele Kriegsgegner aber wenn man so wie ich auch beruflich (vor allem Seatle) drüben ist bekommt man einiges von der privaten Meinung der Leute mit, und die spiegelt nicht die Aussagen der europäischen Medien wieder. Viele halten große Stücke auf ihren Präsidenten - der im Gegensatz zum unserigen wenigstens aktiv Politik betreiben darf und muß.
 
Der Steirer ist der Meinung.

Wiewohl ich kein erklärter Freund der amerikanischen Politik bin und vor allem dem Eingreifen im Irak eher skeptisch bis ablehnend gegenüber gestanden bin und stehe, meine ich doch, dass die politische Struktur dieses Landes durchaus demokratisch genannt werden kann.

Auch maße ich mir nicht an, aus meiner warmen Stube heraus alle jene Menschen der Vereinigten Staaten zu verurteilen, welche auch in Hinblick auf den Irak-Einsatz eine andere Sicht der Dinge haben, und jedenfalls für ihre Sicht der Dinge auch bereit sind, Opfer zu bringen - was man von ihren Kritikern ja nicht behaupten kann.

Ich verstehe das "Feindbild Amerika" nicht ganz, muss ich sagen.
Ich fürchte stark, es ist darauf zurückzuführen, dass es weltweit nur sehr wenige Länder gibt, welche Amerika nicht in irgendeiner Form etwas zu verdanken haben. Es ist immer leichter, seinen Gönner zu kritisieren, als sich seiner Gunst dankbar zu zeigen.

Gerade das Engagement der Vereinigten Staaten in aller Welt, auch allerdings mitunter mit militärischen Mitteln, ist meines Erachtens aber ein Beweis für die Stärke der amerikanischen Demokratie. Dass dabei auch politische und wirtschaftliche Hintergedanken gegeben sind, scheint mir legitim zu sein.

Auch die österreichische Politik wie auch die österreichische Wirtschaft unterstützt ja die Länder des sich öffnenden Ostblocks nicht aus reiner Nächstenliebe. Und wenn wir das für uns als legitim ansehen, dann sollten wir auch den Vereinigten Staaten gegenüber ein wenig toleranter sein.
Gerade die Bürger des freien und (halbwegs) geeinten Europa sollten sich dessen bewusst sein, dass ohne die Intervention der Vereinigten Staaten die europäische Landkarte etwas anders ausschauen würde - und ich behaupte einmal: schlechter.

Gerade wir Österreicher hätten allen Grund, den Vereinigten Staaten dankbar zu sein. Das soll uns nicht zu blinden Vasallen machen, aber es sollte uns zumindest daran hindern, alles zu verteufeln, was das politische Selbstverständnis der Vereinigten Staaten und ihrer Bürger ausmacht.

Vor allem sollten wir uns vor Augen halten, dass der Rückzug der Vereinigten Staaten als Weltmacht und auch als selbstverstandene "Weltpolizei" mit ziemlicher Sicherheit das Ende des derzeitigen Europa wäre, denn dass das winzige Europa sich eigenständig auf Dauer gegen den "Rest der Welt" behaupten könnte, werden wohl nur jene glauben, die offenbar noch nie eine Landkarte der Erde gesehen haben.

Meint der Steirer :)

Die Vorgänge bei der ersten Wahl (Florida …. ) lassen berechtigte Zweifel an der Rechtmäßigkeit dieser Wahlentscheidung aufkommen. Dass Bush in der zweiten Wahl trotz des Irak – Desasters gewonnen hat, das sagt eigentlich alles über die politische Stimmung der und mangelnde Intelligenz der Mehrheit der amerikanischen Wähler.

Aber du hast recht, die politische Struktur ist in den USA wohl demokratisch. Das ist auch der entscheidende Unterschied zu Russland, wo ein Präsident tun und lassen kann was er will. Einfach deswegen, weil die demokratischen Strukturen unterentwickelt sind und Menschen, die sich für Demokratie einsetzen (Anna Politkowskaya) ihres Lebens nicht sicher sind.

Allerdings ...... wieso die Wahl von Bush demokratisch sei „vor allem im Vergleich zu den meisten anderen demokratisch gewählten Präsidenten dieser Welt“, das ist mir schleierhaft. Oder wurde unser Präsident etwa undemokratisch gewählt? Gab es an seiner Wahl irgendwelche Zweifel?

Aber das Feindbild „Amerika“ ist trotzdem einfach zu erklären. Denn das, was die Amerikaner anderen Völkern als Wohltat verkaufen, das dient in Wahrheit nur dem eigenen Nutzen.

Bleiben wir im Mittleren Osten: Der Irakkrieg ist ja nur die letzte Facette des kolonialistischen Terrors, den die USA mit ihren englischen Waffenbrüdern dort ausüben. Im Jahr 1953 unterstützen Briten und Amerikaner einen Staatsstreich gegen den demokratisch gewählten Präsidenten des Iran, Mossadeq und restaurierten das korrupte Regime des Schah Reza Pahlewi. Eine direkte Folge dieser Intervention war die Islamische Revolution und die Errichtung des Gottesstaates im Iran. In den 80-er Jahren war der gestern hingerichtete Massenmörder Saddam Hussein der erklärte Liebling der Amerikaner. Hofften sie doch, dass das Mullah – Regime in Teheran mit Hilfe dieses Despoten gestürzt würde. Es hat unsere amerikanischen Menschenfreunde in keiner Weise gestört, dass dieser Kriegsverbrecher Giftgas gegen die Iraner einsetzte.

Die heutige katastrophale Situation der gesamten Region (Atomfrage im Iran, politische Perspektivlosigkeit für den Irak) ist eine Folge der amerikanischen Politik, die immer auf die Kontrolle des Erdöls ausgerichtet war. Soviel zu den Wohltaten der Amerikaner!

Zur Europafrage: Diese Kritik ist gerechtfertigt, aber nicht weil wir „so winzig“ sind. Sondern einfach, weil bei uns der Wille fehlt, eint echte politische Einigung herbeizuführen. Denn .... ein Blick auf die Landkarte genügt wirklich ... ein einiges Europa ist größer und hat mehr Einwohner als die USA. Aber leider ist es auch hier den USA gelungen, diesen Einigungsprozess zu sabotieren ....... dabei denke ich an die USA – freundlichen Spaltpilze Großbritannien, Polen u.s.w. Denn ein einiges Europa liegt nicht im Interesse der USA!!
 
Brauch i ja nix mehr schreiben, weil ich finde, Steirerbua und sissisfranzl haben alles gesagt, was ich auch denke ....

sind halt doch gescheite Leut ;) :daumen:
 
Ja, eine "gekaufte" Demokratie des Kapitals - unabhängig von der Parteienstruktur.

Wer das meiste Geld aufstellt,und die beste Kampagne fährt wird Präsident.

Das Problem der USA ist mM nach die Bevölkerungsstruktur, einige sehr Reiche, kleiner Mittelstand, sehr viel Arme. So ist auch das Bildungsniveau.

Noch ärger empfinde ich das "amerikanische" Spiessbürgertum.
Rauchverbote, die durch Polizisten als Undercover an Schulen kontrolliert werden, weibliche Polizistinnen als "Locknutten".
Übertragung des Gefängnisalltags ins www. etc.

Trotz Todesstrafe (in nicht allen Bundesstaaten) höchste Kriminalität.
 
Obwohl ich kein USA-Fan bin und Bush als absoluten Vollidioten sehe muss die Antwort auf die Frage ob Bush demokratisch gewählt wurde oder nicht aus meiner Sicht mit einem ganz klaren JA beantwortet werden.

Die Begründung ist denkbar einfach. Wahlbetrug kann vielleicht bei der ersten Wahl der Fall gewesen sein (mit Richtern eine Wahl gewinnen "is lame") aber beim zweiten Mal würde ich sagen es hat sich alles in einem akzeptablen Rahmen gehalten und Bush hat -wenn auch nur knapp- gewonnen. In (nicht allzu genauen) Zahlen ausgedrückt: 60mio Stimmen für Bush und 57mio Stimmen für Kerry von 150mio registrierten Wählern (knappe 73% Wahlbeteiligung).

Ausserdem hatte Bush es mit Kerry als Gegner und amtierender Präsident ja wirklich einfach. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Welt durch ihn gefährlicher geworden ist und sein IQ bestimmt nicht auf dem Niveau eines Durchschnittsmenschen bewegt.

Dick!
 
Bei seiner ersten Wahl bin ich mir nicht so sicher, aber bei der zweiten hat Bush die Mehrheit der Stimmen bekommen und das haben wir zu akzeptieren - auch wenn es uns (und auch mir) nicht gefällt.
 
ich halte es mit Steirerbua und sissisfranzl :daumen:
 
Was ja in Amerika schon mal komisch ist, ist ja das Wahlsystem, denn in Österreich mit unseren 43 Wahlkreisen und der Errechnung der 4% ist es schon kompliziert genug.
Das in Amerika ist ja noch viel schlimmer. Da wählt jemand einen der wieder einen wählt usw...
Ausserdem so viel ich weiß, hat die USA nicht das Kriegsvölkerrecht unterschrieben, siehe im Bezug dazu das kleine Lager auf Kuba. :fragezeichen:
 
mit nein gestimmt. bin zwar prinzipiell der gleichen meinung wie franzl und der steirerbua (sehr gut gesagt, habts vielen leute die tipperei erspart :D) aber demokratisch is das wahlmänner prinzip sicher nicht, weil auch wenn alles legal abläuft trotzdem der Kandidat mit weniger stimmen gewinnen kann und auch aus dem von HC aufgeführtem Grund daß das wahlkampfbudget entscheidend ist.
 
mit nein gestimmt. bin zwar prinzipiell der gleichen meinung wie franzl und der steirerbua (sehr gut gesagt, habts vielen leute die tipperei erspart :D) aber demokratisch is das wahlmänner prinzip sicher nicht, weil auch wenn alles legal abläuft trotzdem der Kandidat mit weniger stimmen gewinnen kann und auch aus dem von HC aufgeführtem Grund daß das wahlkampfbudget entscheidend ist.

ich finde es ist durchaus demokratisch - zwar nicht besonders gut aber dennoch demokratisch. man wird ja davon ausgehen MÜSSEN, dass die wahlmänner den willen ihrer eigenen wähler weitergeben und somit eigentlich nur einen filter darstellen, der einiges beschleunigen soll.

schlussendlich arbeitet jedes parlament auf die gleiche art und weise (die schweizer mal ausgenommen). wir geben unsere stimmen einer partei und hoffen die gewählten personen agieren in unserem sinn. keiner von uns käme auf die idee eine regierung(smannschaft) als undemokratisch zu bezeichnen - oder hat hier jemand ganz gezielt und direkt die gehrer als bildungsministerin gewählt?

indirekte demokratie eben. es läuft einiges schneller während die absolute legimitation durch eine direkte wahl nicht gegeben ist...

Dick!
 
Wenns nicht um Fragen der Prostitution geht, bin ich ja mit dem Steirerbua eienr Meinung:daumen:

Formal gibt es allerdings sehr wohl gravierende Probleme im US-Wahlrecht, das in seiner Form in 200 Jahren nicht abgeändert wurde. Im Jahr 2000 hat Al Gore 500.000 Stimmen mehr bekommen als George Bush, und nur das verrückte Wahlmännersystem hat seinen Sieg verhindert (von den Unregelmäßigkeiten in Florida abgesehen, die sind dagegen ein Klacks, sowas kann überall vorkommen - ich frag mich z.B. wie in österr. Wahllokalen die Stimmen von Hand ausgezählt werden, da haben gerade die Kleinparteien keine Aufpasser). Und wieviel besser stünden die USA und die Welt da, wenn Gore Präsident wäre, Aber die USA sind eine starke Demokratie, die auch die finsteren Bush-Jahre überwinden werden, wie man ja schon bei den November-Wahlen zum Kongress gesehen hat. Die Welt braucht jedenfalls starke Vereinigte Staaten von Amerika. Sind sind und bleiben Europas Freund, allen links- und rechtskadikalen antiamerikansichen Unkenrufen zum Trotz!
 
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