Ich bin mir nicht sicher, ob Vegetarier sich grossartig disziplinieren müssen. Vielleicht ist in der ersten Zeit die Umstellung schwierig, aber wenn einmal die Entscheidung getroffen ist kein Fleisch mehr zu essen fällt irgendwann auch das Verlangen nach Fleisch weg. Bei mir war das nach einer Woche der Fall.
Es wäre auch schlimm, wenn Vegetarier immer im Hinterkopf das Verlangen nach Fleisch hätten, denn dann würden sie ihren Vegetarismus nicht lang durchhalten und bald rückfällig werden.
Da hast Du vollkommen recht.
Allerdings ist der Anfang nur dann schwer, wenn man es mit einem Verzicht gleichsetzt.
Für mich ist Fakt: ich brauch es nicht, damit geht es mir nicht ab und ich verzichte auf nichts.
Was ich aber nicht abkann, sind Leute, die irgendwelche Studien zitieren müssen, um sich ihre Ernährungsart untermauern zu müssen, aber keine echte Erfahrung mit konträren Ernährungsarten vorweisen können. Studien geben meistens nur das bekannt, was der Finanzierer der Studie haben will. Das einzige was für mich zählt ist der Selbstversuch.
Ich habe vor 15 Jahren die Entscheidung getroffen, ich will kein Tier mehr auf meinem Teller sehen, das zu meiner Ernährung dienen soll. Punkt, mehr war dazu nicht zu sagen um umzustellen. Dass ich allerdings zu dem Zeitpunkt absolut NULL Ahnung von Vegetarismus oder Veganismus oder Rohkost oder ähnlichem hatte, sehe ich heute als Glück an. Ich konnte ganz unvoreingenommen ans experimentieren gehen. Also zuerst vegetarismus, dann vegane Rohkost, dann Veganismus um wieder zurück zum Vegetarismus zu kommen. Und das ganze über 2 Jahre.
Fazit des ganzen: Meiner Meinung nach wäre die Vegane Rohkost die ausschließlich beste Ernährungsweise für meinen Körper. Ja, Du ißt am Anfang wie ein Mähdrescher bis zu 2 kg Obst und Gemüse am Tag um den Verlußt der anderen Sachen auszugleichen. Aber das pendelt sich noch 3 Monaten ein. Du hast dadurch absolut keine Probleme mit dem Gewicht, wirst agiler und beweglicher und das Essen liegt Dir nicht im Magen wie bei Kcohkost und vor allem nicht-vegetarischer Ernährung. Und ich betone noch einmal: Das gilt ausschließlich für mich und meinen Körper.
Warum ich nicht weiter dabei geblieben bin: meine damalige Partnerin, Gruppenzwang, Arbeitswechsel, und teilweise die Zeit das Essen herzustellen, wenn man sich nicht einfach das Obst und Gemüse so in den Mund schieben will.