Und ich meld mich auch noch und oute mich als Vegetarier. Allerdings als anfänglicher Zwangsvegetarier
Bei mir waren es in der Tat gesundheitliche Gründe - ich leide an einer genetisch bedingten Blutverdickung und hatte enorm schlechte Blutwerte. Mir wurde dann dringendst angeraten, die Finger von tierischen Fetten zu lassen. Zumindest so gut es geht.
Ich esse kein Fleisch, keine Wurst, keine Fette tierischer Herkunft, keine Eier ... ich kann nur auf Käse und Milch nicht verzichten. Denn Kaffee mit Sojamilch schmeckt einfach
Mir ists am Anfang total schwer gefallen, mich daran zu gewöhnen. Mir hat irgendwie immer etwas gefehlt und ich dachte schon, ich schaffe es nie.
Dann aber bin ich auf den Trichter mit Sojaprodukten gekommen und kann vieles adaptieren. Ich koche ganz normale Pasta asciutta - aber eben mit Soja statt Fleisch und bis jetzt hat noch keiner den Unterschied bemerkt.
Nach ungefähr 3 Monaten hatte ich mich dann daran gewöhnt und jetzt ists für mich eigentlich schon ganz normal. Irgendwie kommt mir auch vor, dass man bewusster kocht, weils nicht mehr so einfach ist, sich die Arbeit mit Fertigprodukten zu erleichtern.
Ich bin jetzt seit fast 1 Jahr Vegetarier und war zwischenzeitlich schon 2 mal bei einer Untersuchung mit großem Blutbild. Meine Werte haben sich enorm verbessert und ich fühl mich jetzt auch besser.
Und ich sage deutlich, dass ich jedem sein Schnitzel gönne, der es essen möchte. Allerdings sollte man darauf achten, dass es auch hochwertiges Fleisch ist und man halt auch nicht täglich sein Steak auf den Grill haut. Und da spricht jetzt nicht der Vegetarier aus mir. Mir war das früher selber wichtig und glaubts mir - ich war ein sehr überzeugter Fleischesser.
Also alles halb so wild - anfangs ist der Schritt schwer, aber man gewöhnt sich schnell daran und hat dann auch bald Freude daran, weil das Kochen auch wieder ein bisschen mehr Herausforderung ist.