Verbot der Prostitution ?

Hier ein Artikel der Plattform "menschenhandelheute.net" mit dem Titel "Die Wahrheit über das nordische und schwedische Modell"

http://menschenhandelheute.net/2014...it-uber-das-nordische-und-schwedische-modell/

Ein paar Kernpunkte über die Auswirkungen des Sexkaufverbots

- Sexarbeit hat sich verlagert, weg von der Straße
- im unteren Preissegment werden die Preise gedrückt
- es bleiben eher die gefährlichen Kunden übrig
- Kunden bleiben aufgrund des Drucks anonym
- Sexarbeiterinnen können weniger leicht Anzeige machen
- Sexarbeiterinnen werden häufiger Opfer von Gewalt
- Sexarbeiterinnen fühlen sich von Sozialarbeitern "von oben herab" behandelt und in eine Opferrolle gedrängt



Zitat:

Arme Huren, böse Männer?

Das “schwedische Modell” und allgemein die Vorstellung, dass Prostituierte Opfer und Kunden Täter sind, reproduziert Geschlechterstereotype, wonach Männer grundsätzlich böse und ihren Geschlechtstrieben ausgeliefert sind und die es zu verbieten gilt. Frauen hingegen sind grundsätzlich Opfer der sexuellen Gelüste der Kunden, die als “Gewalt” beschrieben wird. Sie gilt es zu schützen, egal wie Frauen nun selbst ihre Situation und Erfahrung wahrnehmen. Als schutzlos und willenlos dargestellte Frauen müssen in dieser Vorstellung durch die guten Männern – den Polizisten – oder den moralische überlegenen Frauen – den Sozialarbeiter*innen und Antiprostitutionsfeministinnen – gerettet werden. Auch gegen ihren Willen.
 
Da macht Amnesty einmal was richtig, und ein paar oberg'scheite Emanzen, die von diesem Geschäft wahrscheinlich keine Ahnung haben, regen sich auf.

Es stimme auch, dass einige Länder die Rechte von Prostituierten mit Füßen treten. Die Entkriminalisierung der Branche hätte jedoch auch zur Folge dass Zuhälter, Bordellbesitzer und Freier legal handelten.
Allein schon die Tatsache, dass Bordellbesitzer und Freier in einem Atemzug mit Zuhältern genannt werden, lässt die Initiative in einem höchst unseriösen Licht erscheinen.
 
Da macht Amnesty einmal was richtig, und ein paar oberg'scheite Emanzen, die von diesem Geschäft wahrscheinlich keine Ahnung haben, regen sich auf.
das ist - leider - genau das Problem.
Und hätte mich ja gewundert, wenn der Schwarzer ihre Finger da nicht mit im Spiel wären :mad:
 
in den letzten paar Wochen gab's sowohl im ZDFwie auch im ORF Sendungen bzw. Berichte, in welchen u.a. das Prostitutionsverbot nach Muster Schweden (mittlerweile auch in Frankreich und noch paar anderen Ländern in Kraft, wenn ich mich nicht irre) thematisiert wurde.
Offenbar gibt's zuletzt wieder vermehrt entsprechenden Druck aus diversen Richtungen.

Kommt sowas bald auch hierzulande?
 
in den letzten paar Wochen gab's sowohl im ZDFwie auch im ORF Sendungen bzw. Berichte, in welchen u.a. das Prostitutionsverbot nach Muster Schweden (mittlerweile auch in Frankreich und noch paar anderen Ländern in Kraft, wenn ich mich nicht irre) thematisiert wurde.
Offenbar gibt's zuletzt wieder vermehrt entsprechenden Druck aus diversen Richtungen.

Kommt sowas bald auch hierzulande?

Liebe EF-Gemeinde!

Ich glaube nicht dass das eine gute Entwicklung für Deutschland und Österreich wäre. Vermutlich würde es dann dort in diesen Saaten mehr Vergewaltigungen gäben!!!

Liebe Grüße
Peter
 
Und was bei diesen Abschaffungs-Diskussionen ja völlig vergessen wird: Prostitution wird's immer geben; wenn nicht auf legale Art, dann eben im Untergrund auf illegalen Wegen, klare Sache. Ob sowas dann besser ist? Kaum anzunehmen.
 
Ich glaube nicht dass das eine gute Entwicklung für Deutschland und Österreich wäre. Vermutlich würde es dann dort in diesen Saaten mehr Vergewaltigungen gäben
Genau dieser Meinung schließe ich mich auch vollinhaltlich an, denn eine Studie die in den mittleren 80er Jahren zu diesem Thema erstellt wurde
teilte damals genau dieselben Bedenken,
 
Rationales Denken kann man von den Entscheidungsträgern leider nicht erwarten, wenn man mit künstlichen Problemen von tatsächlichen ablenken will ... zum Glück gibt's dafür eh noch Corona!
 
Vorvetwa 1 bis 2 jahren hat die Wiener stadtregierung sich gegen ein verbot ausgesprochen, weil sie Zustände wie zb in Italien vermeiden wollten ( wo hunderte illegale Damen ihre Dienste feilbieten) , sondern lieber den derzeitigen Weg mit überblick und Kontrolle möchten.
aber der druck aus dem nördlichen Ausland wächst leider..,
 
Grauenhafter Mord an Escort Lady


Zwei Prostituierte in Niederösterreich ermordet


Prostituierte totgeprügelt


Versuchter Mord an zwei Wiener Prostituierten


Prostituierte erwürgt, zerstückelt


Prostituierte brutal aufgeschlitzt


Und die Liste könnte ich noch ewig weiterführen. Wobei nicht jeder Fall in die Medien kommt und schon gar nicht jeder überhaupt angezeigt wird.
Und das betrifft nur die Gefahr dieser Arbeit.

Kommt man zum Menschenhandel dahinter geht die Liste wieder weiter.

24 Opfer aus Moldawien in Wien und Tirol zur Prostitution gezwungen


62Prozent der Menschenhandelsopfer in Europa mit dem Ziel der sexuellen Ausbeutung gehandelt


Und auch da gibt es jede Menge Fälle, Opferberichte, Jahresberichte. Oft mit der Anmerkung das es nie zu Verurteilungen kommt und Österreich ein Zielland dafür ist weil Prostitution legal ist und der Menschenhandel und Zuhälterei schwer zu beweisen sind.

Die Prostitution und auch die kriminelle Szene darum herum schönzureden oder gar zu leugnen ist schon sehr menschenverachtend.

Solange wir offene Grenzen haben bin ich eher für ein Verbot. Wäre die Einreisesituation wie z.B. in Australien oder Kanada könnte man natürlich Prostitution mit Kontrollen erlauben. Aber im Zweifel wäre es besser dem Menschenhandel so auch hier einen Riegel vorzuschieben.

Den kuriosesten Fall den ich selbst als Zuseher in Graz gesehen habe war eine Prostituierte die von ihrem Zuhälter grün und blau geschlagen wurde und eine gebrochene Rippe hatte. Der Zuhälter war aktives Mitglied einer Partei deren Chefe sich auf Pickel reimt, als er sie am nächsten Tag wieder in ihrer Wohnung aufsuchte warf sie mit einer Weinflasche auf ihn und verletzte den Mann mit einem Schnitt durch ein Küchenmesser an der Hand.

Die Frau wurde wegen Körperverletzung schuldig gesprochen. Ihre eigene hatte sie nicht angezeigt, einen ordentlichen Anwalt konnte sie sich nicht leisten. Sie arbeitete übrigens legal in einem recht bekannten Laufhaus in Graz.

Als sie die Fotos von ihrem Gesicht vor Gericht zeigte wurde mir fast schlecht. Verprügelt bis zur Unkenntlichkeit.

Schöne heile Welt. Das besagte Laufhaus wird auch hier im Forum oft zum Thema, mal bläst eine zu schlecht, mal verlangt eine zu viel Geld.... .
 
Zuletzt bearbeitet:
Solange wir offene Grenzen haben bin ich eher für ein Verbot
und was würde sich Deiner Meinung nach an den von Dir geschilderten, sicher sehr widerlichen Zuständen, großartig ändern?
Das ganze passiert dann halt in der Illegalität, und dort gibt's dann so gut wie überhaupt keine Kontrolle mehr darüber
 
und was würde sich Deiner Meinung nach an den von Dir geschilderten, sicher sehr widerlichen Zuständen, großartig ändern?
Das ganze passiert dann halt in der Illegalität, und dort gibt's dann so gut wie überhaupt keine Kontrolle mehr darüber
Die gängige Art ist es die Frauen einfach auf gut Glück nach Österreich zu bringen. Das geht trotz anderer Meldungen recht einfach, noch einfacher wenn man schon aus einem EU Land kommt. Wird eine bei der Tätigkeit erwischt ist es relativ egal, an Nachschub mangelt es nicht. Die Strafen können ohnehin nicht vollstreckt werden. Eine genaue Durchleuchtung der Hintergründe tut sich keiner an, auf jeden der erwischt wird kommen 10 neue Kriminelle.

Durch Kontrollen wie z.B. in Australien fast perfekt umgesetzt besteht kaum eine Chance dort für "illegale" Prostitution einzureisen. Man müsste schon an der Grenze einen glaubwürdigen Einreisegrund nennen, bei Urlaub Hotelbuchung oder Unterkunft nachweisen und selbst über ausreichend Bargeld verfügen. Das muss auch nicht unbedingt den diversen Abkommen widersprechen, auch bei Niederlassungsrecht muss man ja einen Plan für Arbeit und Wohnort haben bzw. die finanziellen Mittel. Asyl wie z.B. bei Flüchtlingen aus Kriegsgebieten in Europa sehe ich dadurch auch nicht gefährdet, da anderer Status und Weiterbehandlung.

Natürlich ist diese Lösung in Österreich auch nicht 100% sicher, aber es macht die Sache kompliziert genug damit es schwer bis fast unmöglich wird. Denn wären diese Kriminellen so schlau hätten sie einen netten Bürojob. Derzeit kommen sie damit nur durch weil Frechheit siegt.

Ist der Nachschub unterbrochen bräuchte es nur mehr Kontrollen bis man eine nach der anderen findet, die Hintermänner ausforscht und die U- Haft eingesetzt wird. Das ist nicht sonderlich schwer, denn auch ein Opfer von Menschenhändlern muss für sich werben oder werben lassen. Wäre alles so geheim das eine Ermittlung nicht möglich wäre gäbe es logischerweise auch keine Kunden.

So könnte man in wenigen Monaten diese Szene zerschlagen und Österreich als Ziel der Menschenhändler unattraktiv machen.

Ansonsten kann man nur akzeptieren das Frauen entführt, Drogenabhängig gemacht werden, solange vergewaltigt werden bis sie gebrochen sind und uns dann mit rechtlichen Kniffen sogar oft legal im Bordell erfreuen. Und wenn das die Alternative ist bin ich nun mal für ein Verbot.
 
Und auch da gibt es jede Menge Fälle, Opferberichte, Jahresberichte. Oft mit der Anmerkung das es nie zu Verurteilungen kommt und Österreich ein Zielland dafür ist weil Prostitution legal ist und der Menschenhandel und Zuhälterei schwer zu beweisen sind.

Die Prostitution und auch die kriminelle Szene darum herum schönzureden oder gar zu leugnen ist schon sehr menschenverachtend.

Solange wir offene Grenzen haben bin ich eher für ein Verbot. Wäre die Einreisesituation wie z.B. in Australien oder Kanada könnte man natürlich Prostitution mit Kontrollen erlauben. Aber im Zweifel wäre es besser dem Menschenhandel so auch hier einen Riegel vorzuschieben.

Und du denkst wenn Prostitution und Menschenhandel verboten sind und die 'Grenzen zu sind' (was auch immer das bedeuten mag) und diese Menschen komplett in die Illegalität abrutschen sind die Prostituierten, Zuhälter, Schlepper und Menschenhändler so nett und halten sich dran? :kopfklatsch:

(Australien ist übrigens ne Insel, hat also keine Landgrenze zu irgendwelchen Nachbarstaaten, Kanada hat als das zweitgrößte Land der Erde nur eine Grenze zu den USA - da ist die Migrationssituation etwas anders gelagert als in Zentraleuropa (übrigens auch klimatisch bedingt): Kleiner Tipp: Mal in der Realität ankommen - hilft ungemein [wenn man's verträgt...])
 
Ist der Nachschub unterbrochen bräuchte es nur mehr Kontrollen bis man eine nach der anderen findet, die Hintermänner ausforscht und die U- Haft eingesetzt wird. Das ist nicht sonderlich schwer, denn auch ein Opfer von Menschenhändlern muss für sich werben oder werben lassen. Wäre alles so geheim das eine Ermittlung nicht möglich wäre gäbe es logischerweise auch keine Kunden.

Genau. Das funktioniert ja jetzt schon so gut. :kopfklatsch:
Und die illegale Prostituierte, die genau weiß das - wenn sie mit der Polizei kooperiert bzw. sie die Täter anzeigt - in eben das Land zurückabgeschoben wird, in dem die Täter 'auf sie warten' (das 'Wiedersehen' wird sicher herzlichst...:love: ) wird sich den heimischen Strafverfolgungsbehörden gegenüber sicher viel kooperativer zeigen als wenn sie weiß dass das eben nicht passiert :kopfklatsch:.
 
jetzt gibts auch endlich hier diese Diskussion, habs ja schon in etlichen anderen Foren gelesen.........
;-)
 
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