nein, war eine angenehme runde oben, und man konnte jederzeit den raum verlassen. erste reihe fußfrei
Etwas links von der Mitte im weißen Hemd?
Vergiß bitte nicht, daß die Prämisse meines Vorschlags eben ein sicheres und funktionierendes System ist
Naja, mit beliebigen Prämissen kann man auch beliebiges folgern. Es gibt
kein sicheres System, weder elektronisch noch sonstwie, sondern es gibt immer nur eine Reduktion des Restrisikos auf einen vertretbaren Wert.
Bei der Präsenzwahl ist dieses Risiko a) für jedermann aus der persönlichen Lebenserfahrung heraus grob abschätzbar, b) inzwischen seit vielen Jahrzehnten in der Praxis getestet und c) technologieunabhängig konstant.
Bei einer elektronischen Wahl, auf welche Art und Weise auch immer kann der einzelne Wähler genau gar nichts einschätzen, und der technische Fortschritt wird jede "Sicherheit" im Lauf der Zeit reduzieren und dadurch Nachbesserungen notwendig machen. Das alles wofür?
Na ja, die Schweizer trauen es sich offensichtlich ohne weiteres zu. Und gerade die Schweiz wird ja heute recht gerne von manchen als so etwas wie der Nabel der Demokratie bezeichnet
Du hast mich gefragt, weshalb
ich gegen eVoting bin, und ich habe es erklärt. Es gibt - auch hierzulande - durchaus kluge Leute, die das anders sehen. Dennoch, ich meine, es würde uns irgendwann auf den Kopf fallen, und dann sicherlich auch wieder zum denkbar unpassendsten Zeitpunkt - und ohne großartige Einsparungen an Zeit und Geld zu bringen.
Ich glaub nicht, daß es dabei um ein "sich noch leisten können" geht, sondern vielmehr um Vereinfachung, Bürgerfreundlichkeit und dadurch um eine Stärkung der demokratischen Entscheidung durch Zunahme der Wahlbeteiligung.
Ob die Wahlbeteiligung dadurch steigen würde, sei dahingestellt (in der Schweiz ist sie ja nun auch nicht reckordverdächtig hoch). Ein Minimum an Engagement sollte man dem Bürger schon zumuten können, und mit Präsenz- und Briefwahl fällt mir niemand ein, der um die Ausübung seines Wahlrechts umfallen müsste.