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Ned bös sein, aber dafür ist doch nicht der Staat zuständig.

wenn's darum geht, so wäre der staat österreich für allerhand nicht zuständig und gibt trotzdem viel steuergeld aus ...

PS: die Frau vom billa sollte sich mal an ihre Gewerkschaft wenden, wenn es stimmt wie Du sagst, das sie von 4.00 - 23.00 wegen der Arbeit unterwegs ist, so ist das nicht rechtens ;) wo wohnt die, das sie soviele Stunden mit dem Bus unterwegs ist ?

hast echt noch nie was darüber gehört? ist doch ein uralter hut!

(und bitte nicht wieder schelte weil der link älter, im konkreten fall aus 2009 ist. kann dir versichern, die busse fahren auch jetzt noch tagtäglich)

Fast drei Stunden dauert ihre Fahrt frühmorgens nach Wien - vor 22 Uhr ist kaum eine wieder zuhause
Wenn der Arbeitsweg zur Qual wird

Von Nina Flori
  • 300 Kilometer Fahrt, Tag für Tag.
  • Billa setzt in Wien auf Steirerinnen.
  • 18 Stunden hat deren Arbeitstag.
  • Wien. Ihr Tag beginnt um halb vier Uhr morgens. Rasch aufstehen, dann mit dem Auto zum Sammelplatz. Dort heißt es warten, bis er kommt, der doppelstöckige Bus, der im Auftrag von Billa die Pendlerinnen aufgabelt. Denn diese kommen jeden Tag aus den Bundesländern, um ihren Dienst in Wien zu versehen.
Mehr als 400 Pendlerinnen aus den Bundesländern, wie der Steiermark, arbeiten insgesamt in den Wiener Billa-Filialen. "Billa braucht uns. Wir sind verlässlich. Die Wiener, die hier arbeiten, sind meistens nur ein paar Wochen da. Die haben ja auch mehr Auswahl an Jobs - mehr Möglichkeiten", meint eine 29-jährige steirische Feinkostchefin, die lieber anonym bleiben möchte.

Sieben Pendler-Busse unterhält Billa insgesamt. Eine Linie davon kommt aus dem Raum Hartberg. 92 Frauen fahren auf dieser Linie täglich. Eine 52-jährige steirische Billa-Feinkost-Mitarbeiterin, die ihren Namen auch lieber nicht nennen möchte, arbeitet seit elf Jahren 20 Stunden pro Woche, aufgeteilt auf zwei Tage zu jeweils zehn Stunden, in einer Wiener Billa-Filiale. Um fünf vor sieben kommt sie morgens in der Filiale an. "Ich ziehe mich schnell dann nur schnell um. Wir sperren ja schon um 7.15 Uhr auf - davor muss noch alles hergerichtet werden," erzählt sie. "Um 19.30 schließen wir. Dann muss noch alles weggeräumt werden. Der Bus geht um 20 Uhr. Meistens bin ich so gegen 22 Uhr zuhause - je nach Verkehr." 18 Stunden dauert ein eigentlicher 10-Stunden Arbeitstag der steirischen Pendlerinnen bei Billa. Der Bus wird von Billa zur Verfügung gestellt. Die Fahrtzeit zählt freilich nicht zur Arbeitszeit.

"Früher habe ich im Büro gearbeitet", fährt sie fort. Das sei natürlich viel angenehmer gewesen. Aber im Raum Hartberg seien die Arbeitsplätze eben rar. Nachdem sie die Kinder bekommen habe, habe sie keine Stelle mehr bekommen.

Gut für Billa: Als "fleißige und treue Mitarbeiterinnen" seien die Steirerinnen bekannt, schwärmt der Gebietsleiter des 6. Bezirks, Leopold Szirota. Für einen in einer Filiale angekündigten Besuch der "Wiener Zeitung" kommt er, gemeinsam mit einer auffallend freundlichen Mitarbeiterin der Unternehmenskommunikation. Die beiden haben zum Interview zwei steirische Pendlerinnen mitgebracht. Diese wirken etwas eingeschüchtert. Sie erzählen, dass ihre Arbeitszeiten "viel besser" seien, als die der Verkäuferinnen am Land. Dort müsse man meistens auch bei einer 20-Stunden-Beschäftigung täglich arbeiten.

In der anderen Filiale, ohne wachsame Blicke des Chefs, erzählt die 52-jährige Feinkost-Mitarbeiterin aus ihrem Pendlerleben: "Im Raum Hartberg müssen fast alle pendeln - mein Mann, mein Sohn - es muss einem halt recht sein. Was soll man sonst tun?", meint sie achselzuckend. Nach zehn Dienstjahren verdient sie 700 Euro netto, für 20 Stunden die Woche. "Hofer zahlt, glaube ich, besser, aber die haben keinen Bus", sagt sie. "Und wenn ich mir die Fahrt selber zahlen müsste, könnte ich gleich zuhause bleiben." Der anfängliche Monatslohn einer 20-Stunden-Kraft beträgt 500 Euro. Mit etwa 1000 Euro wird eine 38,5-Stundenwoche honoriert.

"500 bis 600 Euro im Monat sind zu wenig", sagt die 29-Jährige. "Ich arbeite 40 Stunden", fügt sie hinzu. "Ja", sagt sie mit gesenktem Blick, es sei anstrengend um zehn Uhr abends nachhause zu kommen und - sechs Stunden später - den nächsten 18-Stunden-Tag zu beginnen. Die gesetzlichen Ruhezeiten seien dabei natürlich nicht eingehalten. "Aber was soll man machen? Es geht halt nicht anders", meint sie schüchtern. Sicher würde sie lieber etwas anders machen - etwas im sozialen Bereich wäre schön. "Aber besser die Arbeit als gar keine, oder?", sagt sie lächelnd.

Viermal die Woche pendelt sie nach Wien. An einem Arbeitstag habe sie drei Stunden Pause, erzählt sie. Meistens sei da aber die für die Feinkost anfallende Büroarbeit zu erledigen - Bestellungen abwickeln, Retourwaren berechnen. Nein, das sei eigentlich nicht für die Mittagspause geplant, aber anders gehe sich das nicht aus.

Auch im Bus stellt sich keine Erholung ein: "Schlafen geht nicht." Auch Essen ist verboten: "Vermutlich wegen der Brösel."


Wenn der Arbeitsweg zur Qual wird - Wiener Zeitung Online
 
Okay, das mag es ja geben, die Regel ist das aber nicht.
Billa würde auch in Wien Personal finden.
Auch im Burgenland gibt es Arbeitsplätze.
Es gibt die Möglichkeit die eigene Qualifikation zuverbessern.
Es gibt die Möglichkeit Standorte zu verändern, sei es von Arbeitsplatz oder Wohnsitz.
Es bleibt aber unbestritten das es schwieriger ist wenn man am A.... der Welt wohnt.
Ich sehe schon die Wahlplakate, Waldviertler und Burgenländer suchen Asyl in den Städten. Zuwanderung gefährdet unsere Städte.
 
bissl über 1.000 netto im verkauf, 40. std, vollzeit - einzelhandel.


Es ist eine Frechheit wie wenig man da bekommt.
Und ehrlich, da würd ich eher TZ arbeiten, Aufstockung kassieren um mich in der freien Zeit weiterzubilden. Weil glücklich oder zumindest zufrieden ist man mit dem Job bestimmt nicht und Ängste bzgl Geld hat man ja auch.... :(
 
Bin ja neugierig, in welcher Weise sich das Wahlergebnis auf die hier besprochenen Probleme auswirken können wird. Ich würde die Hoffnung auf den Bundespräsidenten nicht zu hoch schrauben ...
Ja - wenn's der Wunderwuzzi Hofer geworden wäre .... aber so? :haha:
 
du kaunst das net lossn
Nachdem ja immer darauf verwiesen wird, dass FPÖ-Wähler keinesfalls dumm sein können, anderseits aber die hier registrierten Vertreter dieser Spezies Hofer als den Retter Österreichs ansehen, der im Falle seiner Wahl für so gut wie alle aktuellen Problemstellungen Abhilfe geschaffen hätte, wird es ja wohl erlaubt sein, diesbezügliche Widersprüche anzumerken.
Tschuidign ... :(
 
Nö, in Wirklichkeit, ist das genau das Gegenteil davon!
Nicht, wenn es mit einem Imperativ verbunden ist ;).

Warum sollte man das?
Wir brauchen Zuwanderung unbedingt, möchten wir langfristig unseren Wohlstand erhalten!
:hmm: Warum eigentlich?

Ich sehe schon die Wahlplakate, Waldviertler und Burgenländer suchen Asyl in den Städten. Zuwanderung gefährdet unsere Städte.
Naja, ganz so falsch ist es nicht. Zuwanderung, egal ob vom In- oder vom Ausland, sorgt einmal für steigende Nachfrage am Wohnungsmarkt, darüber hinaus für Inanspruchnahme von Infrastruktur. Pendler sind, glaub ich, ein gutes Geschäft für die Städte. Sie kassieren Kommunalsteuer (Wien zudem noch U-Bahn-Steuer), ihre Leistungen werden aber nur minimal in Anspruch genommen.

dir ist aber schon auch klar was abwanderung für ländliche regionen bedeutet? schulen werden geschlossen, unternhmen wandern ab, es wird nciht mehr in die infrastruktur investiert.
Fragt sich halt, was Ursache ist und was Wirkung. MMN ist die Schließung von Unternehmen Hauptursache von Abwanderung.

bitte hör doch jetzt du auf mit den klischees. in wien gibt es ganz hervorragende städtische schulen. natürlich gibt es in einigen bezirken einen ausländeranteil der problematisch ist. aber generell das als so hinzustellen ist falsch. und privatschulen bieten oftmals ein niedrigeres niveau gegenüber einer städtischen bildungseinsrichtung.
Ich gebe zu, dass ich mich da zuwenig auskenne. Mir ist halt eine Aussage einer ex-jugoslawischen Putzfrau in Erinnerung geblieben, die meinte, sie und ihr Mann wollen ihr Kind in eine Privatschule geben, weil in der öffentlichen zuviele Ausländerkinder seien :mrgreen:. Das ist jetzt schon Jahre her.
 
Weil unsere Geburtenrate gering ist, die Menschen aber immer länger leben, aber so der Generationenvertrag nimmer aufgeht. Sprich wir brauchen Zuwanderer die in unsere Pensions- und Sozialtöpfe einzahlen, weil vom Eigenbau zuwenig nachkommen.
Das Pensionssystem ist aber generell für kürzere Lebenserwartung ausgelegt. Das ist der Grund, warum es nicht mehr so gut funktioniert. Zuwanderung ist MMN nur der Versuch, eine klaffende Wunde mit Pflastern abzudecken. Letztlich sorgt Zuwanderung auch für mehr Konkurrenz am Arbeitsmarkt, u.a. mit Altersarbeitslosigkeit und Frühpensionierungen als Folge. Somit verstärkt Zuwanderung gewisser Weise noch das Problem, das sie lösen sollte.
 
weil wir zwar zuwanderung haben, aber nicht die, welche die wirtschaft benötigt, sofern man den medien und anderen quellen glauben schenken darf. bislang konnte mir noch niemand plausibel erklären, wie bezieher von ams-geld und mindestsicherung unser pensionssystem in zukunft finanzieren sollen.

Du hast aber von "Zuwanderung allgemein" gesprochen und ich habe dir daher mit "Zuwanderung allgemein" geantwortet. Summasummarum ist's aber trotz "Mindestsicherungszuwanderern" so, daß sie unterm Strich mehr einzahlen, als rausbekommen.
Genauso ist's auch möglich, daß z.B. Leute kommen, die nicht so gut verdienen, deren Kinder dann aber schon.

Allgemein gesprochen, aber stark verkürzt ist meine Ansicht, daß Österreich ja immer schon ein Einwanderungsland war, ein Einwanderungsland ist und auch immer eins sein wird.
Was sich aber aufgrund der Änderungen unseres Wirtschaftssystems geändert hat ist, daß wir im Gegensatz zu früher besser ausgebildete Menschen brauchen, wir daher auch die Regeln der Zuwanderung dementsprechend stärker anpassen müssen.
Nota: Das gilt natürlich für reine Zuwanderer, Flüchtlinge sind wieder ein ganz ein anderes Thema!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist der Grund, warum es nicht mehr so gut funktioniert.

In Österreich funktioniert's eigentlich besser als sein Ruf. Aber klar, Verbesserungen kann es immer geben.
Auch klar, daß der Wirtschaftsstandort Österreich verbessert werden muß, damit mehr Jobs geschaffen werden.
Zum Thema Konkurrenzkampf noch ein weiterer Aspekt. Es gibt ja auch genügend Bereiche, in denen mehr Jobs da sind, als Nachfrage besteht, Stichwort Facharbeitermangel.
In Österreich jammern wir da immer noch auf einem sehr hohen Niveau!
 
Bin ja neugierig, in welcher Weise sich das Wahlergebnis auf die hier besprochenen Probleme auswirken können wird. Ich würde die Hoffnung auf den Bundespräsidenten nicht zu hoch schrauben ...
Ja - wenn's der Wunderwuzzi Hofer geworden wäre .... aber so? :haha:

das gilt ja nur momentan....30 jahre haben sich die FPÖler über die Position des BP als Grüßaugust lustig gmacht...:rofl:
unter dem Motto...noch nie war ER so wertvoll wie jetzt:D
 
Um dem Problem der Wirtschaftsflüchtlinge Herr zu werden müsste man in den Herrkunftsländern ansetzen!
Solange diese von den großen Industriekonzernen gnadenlos ausgebeutet werden wird sich daran nichts ändern!
Man bedenke nur Arbeitsbedingungen und Umweltstandards - da ist es nicht verwunderlich wenn soviele Menschen die Flucht ergreifen!
Aus diesen Drittländern werden aber kaum hochqualifizierte Arbeitskräfte zu uns kommen!
 
Èchten Kriegsflüchtlingen muss dagegen uneingeschränkt Hilfe geleistet werden, das ist aber zwei oder drei westlichen Ländern allein nicht möglich, hier muss die ganze westliche Welt Hand in Hand arbeiten!
Genauso wie es die großen Industrienationen in der Hand haben, die Kriege zu beenden! Man denke nur an die Waffenkonzerne, die jahrzentelang Milliardengeschäfte machen!
 
Weil unsere Geburtenrate gering ist, die Menschen aber immer länger leben, aber so der Generationenvertrag nimmer aufgeht.

... naja ... es ist aber auch so, das zu viele, zu lange in die Schule gehen, so bis 25-30, ob jetzt wegen bewußten nichts oder wenig zu tun sei mal dahingestellt, das heißt die Lehrberufe ab 16 werden kaum angenommen dadurch fehlen viele Jahre sogenannte "Systemeinzahler" und das hat dann natürlich die Folge das dieser Generationenvertrag ins schleudern gerät... ;)
 
Systemeinzahler gäbe es genug, "Systemausbeuter" gibts aber zu viele!
 
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