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In Österreich funktioniert's eigentlich besser als sein Ruf. Aber klar, Verbesserungen kann es immer geben.
Besser als sein Ruf ist das staatliche Pensionssystem jedenfalls von der Kostenseite her betrachtet. Es schneidet da wesentlich besser ab als die in den 2000ern gehätschelten kapitalgedeckten Systeme. Die sind v.a. ein Geschäft für die Anbieter. Aber ein System, dass dauernd Zuwanderung braucht um nicht zusammenzubrechen, das halte ich nicht für optimal konstruiert.

Zum Thema Konkurrenzkampf noch ein weiterer Aspekt. Es gibt ja auch genügend Bereiche, in denen mehr Jobs da sind, als Nachfrage besteht, Stichwort Facharbeitermangel.
Dieser Aspekt ist beispielhaft für die Komplexität des Problems. Warum gibt es Facharbeitermangel. Zu einem guten Teil deshalb, weil zuwenig Betriebe Lehrlinge ausbilden wollen. Die meisten wollen fertige Facharbeiter "zukaufen". Die Wirtschaftstreibenden wenden aber gerne ein, sie können keine geeigneten Bewerber finden, weil viele nach 9 Jahren Pflichtschule nicht einmal das kleine Einmaleins können und/oder überhaupt nicht motiviert sind. Also liegt der Schlüssel wieder einmal im Bildungssystem? Nicht ganz. MMN kann kein noch so gutes Bildungssystem aus nicht allzu g'scheiten Kindern Genies machen. Dieser Tatsache sollte man ins Auge sehen. Es gab immer Leute, die "nur" zum Hilfsarbeiter geeignet sind (was jetzt nicht respektlos sein soll, auch diese Arbeit ist wichtig), und das ist heute auch noch so. Warum sollte man Menschen, die in den 1970ern Hilfsarbeiter geworden wären, heute krampfhaft zum Facharbeiter ausbilden wollen? Ich vermute, grade in den Dienstleistungsbranchen besteht nach wie vor Bedarf nach "Ung'lernten" - aber vielleicht täusche ich mich ja.

Bleibt die Frage nach der Motivation. Warum erscheinen so manche Jugendliche nicht einmal zu vereinbarten Bewerbungsgesprächen? Warum geht andererseits die von @Mitglied #81571 zitierte Frau für einen Gesamtaufwand von 90 Wochenstunden um 1.000 Euro pro Monat arbeiten (das sind mit Fahrtzeit etwa EUR 2,50 Stundenlohn)?

Die Antwort liegt wohl in der Konstruktion des Sozialsystems. Ich nehme an, die Dame ist verheiratet. Da nimmt Vater Staat an, dass sie eh mit einem "gut" verdienenden Ehemann im gemeinsamen Haushalt lebt, daher hat sie keinen Anspruch auf Mindestsicherung oder Sozialhilfe. Ein jugendlicher Single, der auf keine Lehrstelle vermittelbar ist, hat hingegen sehr wohl Anspruch auf Sozialleistungen. Entsprechend ist die Antwort einfach: Für die Dame gilt "cash is king", auch wenn der Stundenlohn mickrig ist, so ist es ein echter Tausender im Monat, der mehr in der Haushaltskasse bleibt (wobei man evtl. Kosten für Gewand, Kinderbetreuung etc., die ohne Arbeitstätigkeit nicht anfallen würden, in Abzug bringen müsste). Für den Jugendlichen mit Anspruch auf Mindestsicherung würde so ein Job nur ein Grenzeinkommen von rund 160 Euro im Monat, plus Urlaubs- und Weihnachtsgeld, plus Pensionsversicherung bedeuten, abzüglich diverser Sachleistungen für Mindestsicherungsbezieher wie z.B. ermäßigte Karten für öffentlichen Verkehr oder Bäder, Rundfunkgebührenbefreiung, etc. Wenn man sich das anschaut, versteht man vielleicht, warum so manche nicht besonders motiviert sind zu arbeiten. Die Lösung dieses Problems ist aber alles andere als einfach. Kürzt man die Mindestsicherung, werden vielleicht einige mehr motiviert sein, auch unangenehme Jobs anzunehmen. Andere werden aber ins Elend abdriften, obdachlos, vielleicht kriminell, etc.

Die Frage des Facharbeitermangels wird man auch nicht so einfach lösen können. Ich vermute, unser Bildungssystem hat es geschafft, jene Menschen, die in den 1970ern mit der Matura ihren Plafond erreicht hätten, heute studieren zu lassen; jene die Handelsschule oder Lehre gemacht hätten, sind heute Maturanten. Solange der Arbeitsmarkt Bedarf nach diesen Leuten hat, ist es eh in Ordnung. Aber man muss sich im Klaren sein, dass dann die Zahl jener, die für einen Lehrberuf in Frage kommen, immer geringer wird. Spätestens wenn es mit den Arbeitsplätzen für Studienabsolventen oder Maturanten knapp wird, muss man sich aber was einfallen lassen, die Leute zu motivieren, wieder mehr in die Lehrberufe zu gehen. Und es wäre gut, wenn es wieder Karriereverläufe vom Lehrling zum Vorstandsvorsitzenden gäbe, weil das fand ich eigentlich sehr g'sund für die Wirtschaft.
 
@Mitglied #155646
Warum geht andererseits die von @Mitglied #81571 zitierte Frau für einen Gesamtaufwand von 90 Wochenstunden um 1.000 Euro pro Monat arbeiten (das sind mit Fahrtzeit etwa EUR 2,50 Stundenlohn)?

Wo steht das ? Oder meinst jetzt den verlinkten Artikel von 2009 ?


Seine Bekannte mit den etwas über 1000,- Euro ist alleinerziehende, also nix der Staat nimmt an, sie wäre verheiratet.
PS: der Staat nimmt nie an, der prüft, wichtig wäre es vielleicht zu wissen, warum verdient sie so wenig, TZ ?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Mitglied #86549

Stimmt ned ganz ;) falls Du die Wähler meinst, ok, "einfache Hakler" wie Tom sagt, oder Mindestbezieher oder Arbeitslose, aber aktive Mitglieder schotten sich eher ab, haben einen höheren "Bildungsgrad " da gibt es kaum AMS- oder Mindestbezieher, auch ein Grund dafür, das das FPÖ-Programm Arbeitslosengeld und Mindestsicherung senken will und Reichensteuer minimieren möchte ;)
damit habe ich kein problem ,wenn mindestsicherung und arbeitslosen geld gekürzt wird, weil es endlich mal an der zeit ist hier durch zu greifen .
 
@Mitglied #155646

Wo steht das ? Oder meinst jetzt den verlinkten Artikel von 2009 ?
Den meine ich. Der ist ja aus der Wiener Zeitung, also MMN nicht unseriös. 2016 beträgt das KV-Mindestgehalt einer ungelernten Handelsangestellten in den ersten drei Jahren im Übrigen 1.383 Euro brutto, das sind etwa 1.140 Euro netto. Der Stundenlohn bei einer 90-Stunden-Woche inkl. Fahrtzeit erhöht sich somit auf etwa 2,90 Euro.
 
Ich denke von den Arbeitern wählen inzwischen ca. 80% FPÖ.
Und das absurde ist, dass die "Flüchtlinge" genau in diesen Sektoren Arbeiten werden müssen.

Während bei höher gebildeten nur ca. 10% FPÖ wählen, die aber nix mit den Migranten zu tun haben...
 
@Mitglied #86549
damit habe ich kein problem

Weis ich ;) mir gings mehr um das wegen dem Volk, Volk sind wir ja alle, aber aktive Mitglieder der FPÖ sind definitiv keine "einfachen Hakler"
genauso wenig stimmt, das fast 90 % der Hakler FPÖ wählen, oder eben höher gebildete nicht FPÖ wählen, weils angeblich nix mit Flüchtlingen zu tun haben.

Das alles sind dumme Floskeln von Leuten, die nicht viel davon verstehen ( bist nicht Du persönlich gemeint) Das Fangthema der FPÖ sind vielleicht Flüchtlinge, da kann ma so schon draufschlagen und die Schäfchen, das sind die Mitläufer-nicht die Mitglieder, laufen brav mit der Herde mit.
Aber das Programm der FPÖ (für jeden zugänglich- nicht geheim ;)) ist sehr vielfältig und hat nicht viel mit "einfachen Haklern" am Hut.
"Wir" haben sogar eine eigene Bildungsakademie.
 
@Mitglied #155646
Den meine ich. Der ist ja aus der Wiener Zeitung, also MMN nicht unseriös. 2016 beträgt das KV-Mindestgehalt einer ungelernten Handelsangestellten in den ersten drei Jahren im Übrigen 1.383 Euro brutto, das sind etwa 1.140 Euro netto. Der Stundenlohn bei einer 90-Stunden-Woche inkl. Fahrtzeit erhöht sich somit auf etwa 2,90 Euro.

Seine Bekannte mit den etwas über 1000,- Euro ist alleinerziehende, also nix der Staat nimmt an, sie wäre verheiratet.
PS: der Staat nimmt nie an, der prüft, wichtig wäre es vielleicht zu wissen, warum verdient sie so wenig, TZ ?
 
@Mitglied #155646

Wo steht das ? Oder meinst jetzt den verlinkten Artikel von 2009 ?
Den meine ich. Der ist ja aus der Wiener Zeitung, also MMN nicht unseriös. 2016 beträgt das KV-Mindestgehalt einer ungelernten Handelsangestellten in den ersten drei Jahren im Übrigen 1.383 Euro brutto, das sind etwa 1.140 Euro netto. Der Stundenlohn bei einer 90-Stunden-Woche inkl. Fahrtzeit erhöht sich somit auf etwa 2,90 Euro.
Ich korrigiere mich - der im Artikel zitierte 18-Stunden-Tag gilt für etwa 10 Stunden Netto-Tagesarbeitszeit, somit bei 38,5 Arbeitsstunden für eine 4-Tage-Woche. Der gesamte Aufwand beträgt somit 72 Wochenstunden (und nicht 90), der Netto-Stundenlohn erhöht sich auf 3,65 Euro - was aber noch immer sehr wenig ist.

Seine Bekannte mit den etwas über 1000,- Euro ist alleinerziehende, also nix der Staat nimmt an, sie wäre verheiratet.
PS: der Staat nimmt nie an, der prüft, wichtig wäre es vielleicht zu wissen, warum verdient sie so wenig, TZ ?
Ich habe ja nicht geschrieben, dass der Staat "annimmt, sie wäre verheiratet", sondern dass wenn sie verheiratet ist, der Staat annimmt, sie würde eh vom Gehalt des Mannes mitleben bzw. vom gemeinsamen Haushalt profitieren - wie sonst ist es zu erklären, dass Singles Mindestsicherung bekommen, Verheiratete mit arbeitendem/r Ehepartner/in aber nicht?
 
@Mitglied #155646
der Netto-Stundenlohn erhöht sich auf 3,65 Euro - was aber noch immer sehr wenig ist.
Rechnen wir jetzt bei allen die Fahrtzeit mit zur Arbeitszeit, welche der Arbeitgeber bezahlt ? :verwirrt: wie gesagt, der Artikel ist von 2009, niemand weis etwas genaueres darüber, belassen wir es dabei.
Aber, die Bekannte von Tom hat mit dem Artikel gar nichts zu tun, es wurden ja schon Fragen gestellt, @Mitglied #81571
wird sicher antworten, wenn er Zeit hat. ;)
wie sonst ist es zu erklären, dass Singles Mindestsicherung bekommen, Verheiratete mit arbeitendem/r Ehepartner/in aber nicht?
Sie besteht aus einer Bargeldleistung und einer unentgeltlichen Krankenversicherung. Die Mindestsicherung beträgt mindestens 827 Euro für Alleinstehende 12-mal pro Jahr. Personen in Lebensgemeinschaften bekommen den 1,5-fachen Betrag: 1.241,74 €.
 
damit habe ich kein problem ,wenn mindestsicherung und arbeitslosen geld gekürzt wird, weil es endlich mal an der zeit ist hier durch zu greifen .
Das Arbeitslosengeld ist eine Versicherungsleistung, die kriegt erstens einmal nicht jeder, sondern erst nach einer gewissen Mindestbeschäftigungsdauer, zweitens ist die Bezugsdauer begrenzt. Also am Arbeitslosengeld herumzukürzen ist MMN falsch, da besteht schon genügend Motivation, sich einen Job zu suchen; und es soll ja eben eine finanzielle Überbrückung für Zeiten ohne Arbeit sein.
 
Ich habe ja nicht geschrieben, dass der Staat "annimmt, sie wäre verheiratet", sondern dass wenn sie verheiratet ist, der Staat annimmt, sie würde eh vom Gehalt des Mannes mitleben bzw. vom gemeinsamen Haushalt profitieren - wie sonst ist es zu erklären, dass Singles Mindestsicherung bekommen, Verheiratete mit arbeitendem/r Ehepartner/in aber nicht?

letztlich ist es irrelevant ob verheiratet oder nicht. es geht um das einkommen eines haushalts. einer alleinerzieherin stehen ja auch alimente des kindsvaters zu, ob man verheiratet war, ist oder nicht tut nichts zur sache. entscheidend ist haushaltsgröße und einkommen aller im haushalt lebenden personen.
 
Rechnen wir jetzt bei allen die Fahrtzeit mit zur Arbeitszeit, welche der Arbeitgeber bezahlt ?
Sinnvollerweise sollte das jeder tun! Wenn Du einen Handwerker bestellst, rechnet er Dir die Fahrzeit ja auch zur Arbeitszeit :mrgreen:, also warum sollte das ein Angestellter nicht auch tun? Wohlgemerkt nur für seine individuelle Wirtschaftlichkeitsrechnung. Der individuelle Stundenlohn ist das Nettogehalt plus Sachbezug abzgl. der entstandenen Kosten dividiert durch die Zeit, die man für den Job aufwendet (wobei man korrekterweise noch das 13. und 14. Gehalt dazurechnen sollte, sowie die erworbenen Pensionsansprüche, aber Letzteres ist nicht so einfach). Die entstandenen Kosten sollte man auch ganzheitlich betrachten, d.h. alles was man zusätzlich kauft oder bezahlt, weil man arbeitet.
Andererseits bietet ein Arbeitsplatz und damit erworbene Dienstzeiten wiederum gerade für verheiratete Frauen eine gewisse Absicherung für eine ungewisse Zukunft, z.B. wenn sie einmal vor der Entscheidung steht, sich scheiden zu lassen. Das ist in Geldeinheiten schwer messbar - erklärt aber so manches Verhalten.

wie gesagt, der Artikel ist von 2009, niemand weis etwas genaueres darüber, belassen wir es dabei.
Die wichtigsten Daten sind in dem Artikel vorhanden, die Zahlen für mich plausibel (wenn der KV-Mindestlohn für Vollzeit 2016 im Bereich von 1.140 Euro netto liegt, halte ich es für möglich, dass er 2009 bei rund 1.000 Euro war).
 
letztlich ist es irrelevant ob verheiratet oder nicht. es geht um das einkommen eines haushalts. einer alleinerzieherin stehen ja auch alimente des kindsvaters zu, ob man verheiratet war, ist oder nicht tut nichts zur sache. entscheidend ist haushaltsgröße und einkommen aller im haushalt lebenden personen.
Ja, eh. Und bei einem Single gibt's halt nur ein Einkommen.
Mir geht's um Erklärungsversuche, warum junge Leut' sich oft nicht einmal zu einem Bewerbungsgespräch bequemen, verheiratete Frauen aber Jobs annehmen im Bereich von 1.200 Euro monatlich für eine Arbeitszeit von rund 40 Wochenstunden und einen Gesamtaufwand von 70 Wh.
MMN kann das nur mit dem Grenzeinkommen erklärt werden, d.h. was kriege ich ohne Arbeit und was mit. Diese Differenz ist wohl je nach Familiensituation - und damit verbundenem Anspruch auf Sozialleistungen - sehr unterschiedlich.
 
@Mitglied #155646
Wenn Du einen Handwerker bestellst, rechnet er Dir die Fahrzeit ja auch zur Arbeitszeit
Neee, :nono: der führt das gesondert auf .
Wohlgemerkt nur für seine individuelle Wirtschaftlichkeitsrechnung
Das mag sein, wobei ich befürchte, das dann keiner von uns mehr einer Arbeit nachgehen würde wollen :hahaha:
1.140 Euro netto liegt,
Jo, warten wir mal, was Tom schreibt ;) warum kommt sie nicht über die Runden ? Unterhalt ja/nein, wenn nein, warum nicht, VZ/TZ usw, das spielt ja alles eine Rolle
 
Respekt einmal für deinen ausführlichen Beitrag. Generell, teile ich einige deiner Punkte, andere weniger. :daumen:

Aber ein System, dass dauernd Zuwanderung braucht um nicht zusammenzubrechen, das halte ich nicht für optimal konstruiert.

Na ja; das System war ja ursprünglich schon so konstruiert, wie es nun einmal ist und zu der Zeit gab's auch noch nicht so eine niedrige Geburtenrate. Wenn die, wohlstandsbedingt, eben zurückgeht, ist es ja apriori nicht Schuld des Pensionssystems.

Zu einem guten Teil deshalb, weil zuwenig Betriebe Lehrlinge ausbilden wollen.

Das glaube ich nicht. Liegt eher daran, du beschreibst es ja ohnedies nachher, daß viele Betriebe gar keine entsprechenden Lehrlinge finden, bzw., daß sich keine bewerben.

Die Antwort liegt wohl in der Konstruktion des Sozialsystems.

Eher nicht, weil's meiner Ansicht nach auch wenig bringt die Situation der Jugendlichen mit jener der von dir zitierten Mutter zu vergleichen. Ich glaube vor allem auch, daß man da weniger am Sozialsystem werkeln sollte, sondern viel mehr an der Steuergesetzgebung. Da könnte man bedeutend mehr tun, damit die Menschen merken, daß sich arbeiten lohnt und ihnen mehr im Tasch'l bleibt.

Ich vermute, unser Bildungssystem hat es geschafft, jene Menschen, die in den 1970ern mit der Matura ihren Plafond erreicht hätten, heute studieren zu lassen

Dank Kreisky konnten ja dann in den '70ern die Matura machten den auch studieren und die, die mattierten, wollten halt eben auch studieren. Wenn's also "für die Matura reicht", reicht's auch fürs Studium.

In der folgenden Argumentation hängst du mir da doch zu viel Schuld dem Staat an, denn der Staat kann ja nur für Rahmenbedingungen sorgen. Der Staat lauft ja nicht durch alle Schulen und versucht die Jugendlichen zu überreden, nur ja keine Kehre zu ergreifen, sondern unbedingt studieren zu müssen.
 
Sie besteht aus einer Bargeldleistung und einer unentgeltlichen Krankenversicherung. Die Mindestsicherung beträgt mindestens 827 Euro für Alleinstehende 12-mal pro Jahr. Personen in Lebensgemeinschaften bekommen den 1,5-fachen Betrag: 1.241,74 €.
Die letztgenannte Summe gilt für das Paar gemeinsam! D.h. wenn das Nettoeinkommen eines Ehepartners bereits die 1.241 Euro mtl. übersteigt, gibt es keinen Anspruch auf Mindestsicherung. Die Krankenversicherung erfolgt dann via Mitversicherung.

D.h. das "Grenzeinkommen" einer verheirateten Frau, einen 1.140-Euro-Vollzeitjob anzunehmen, ist - sofern ihr Mann über 1.241 Euro netto verdient - wesentlich höher als bei einem Single, der bereits 827 Euro mtl. aus der Mindestsicherung bekommt.
 
Neee, :nono: der führt das gesondert auf .
Ja, und? Zahlen musst Du es trotzdem ;).

Das mag sein, wobei ich befürchte, das dann keiner von uns mehr einer Arbeit nachgehen würde wollen :hahaha:
Na gut, net bös sein, aber dann geben sich viele wohl einer Illusion hin. Und es erklärt auch, warum viele in ihrem Hamsterrad bleiben anstatt sich laufend nach Möglichkeiten umzuschauen, das Verhältnis Entgelt : Aufwand zu verbessern. Ich meine, wenn Arbeitgeber vermehrt nach dem Prinzip Hire & Fire agieren, müssen Arbeitnehmer entsprechend reagieren und aus der Not eine Tugend machen. Leider - mir wäre eine Arbeitswelt, in der die meisten ihr 30jähriges Betriebsjubiläum feiern können, auch lieber.

Jo, warten wir mal, was Tom schreibt ;) warum kommt sie nicht über die Runden ? Unterhalt ja/nein, wenn nein, warum nicht, VZ/TZ usw, das spielt ja alles eine Rolle
Ich bin auf Toms private Bekanntschaft bewusst nicht eingegangen, sondern nur auf den verlinkten Artikel - Ersteres kann nur er selbst aufklären.
 
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