Wenn sich z.B. ein Pensionist für 2 Monate im Winter lieber z.B. auf den Kanaren aufhält, dann soll der auch nicht wählen dürfen?
Pfff...es genügt, wenn der Pensionist in Wien die Gemeindewohnung leer stehen lässt um sie irgendwann seinen Enkerln zuzuschanzen( die dann auf die alte Bude eh nix haß sind) in der Provinz sein Häuschen hat, und dann Null Bock hat am Wahltag nach Wien reinzufahren.
Um das geht's ja bei der Briefwahl: Den WählerInnen soll das Wählen so bequem und einfach wie möglich gemacht werden, weil WählerInnen faule Hund sind und sie das Ramassuri ned interessiertT...außer natürlich das Motschkern darüber!
Und wegen diesen Gegebenheiten sieht die Demokratie über mögliche Mauschelein bei den Wahlkarten, wie die Wahrung des Wahlgeheimnisses (unbeobachtete und unbeeinflusste Abgabe der Stimme) darüber hinweg.
Wichtig für die Demokratie ist das SO VIEL WIE MÖGLICHE WählerInnen zur Wahl gehen/ihre Stimme abgeben.
Wenn da ein paar PflegerInnen der Oma im Koma den Stimmzettel mit SPÖ ausfüllen, weil´s ja immer SPÖ gewählt hat oder der Prolet seinem Buam dazu zwingt die FPÖ anzukreuzen oder gegen die Abschaffung des Bundesheeres zu stimmen, dann kann das die Demokratie verkraften.
Was sie nicht verkraften kann, die Demokratie, ist, dass die WählerInnen überhaupt nimmer wählen, weils das Wahlrecht nicht mehr zu schätzen wissen!
Bei der AUSZÄHLUNG selbst haben die Wahlkarten den Vorzug, dass hier tatsächlich Vertreter SÄMTLICHER Parteien sitzen, die untereinander kaum einen Bezug haben, im Gegensatz zu einem Wahlsprengel im tiefstem Waldviertel , wo zb. nur ÖVPler beisitzen und zufällig auch ein Wahlzeuge der SPÖ....der aber der Dorfgemeinschaf nicht wirklich was entgegenzusetzen hat und auch keinen Bock darauf hat.
Auch ist das Auszählen der Wahlkarten objektiver und effizienter dokumentiert und dementsprechend auch sehr gut nachvollziehbar, was in den Wahlsprengeln nicht immer so ist.