Ich hab es mir schon öfter gedacht, jetzt beim Durchlesen einiger Themen in EF wieder:
Viele machen HIV-Tests (und andere - Syphilis, Hep usw.) um ungeschützt verkehren zu können. Schön und gut. Ich stelle mir das dann so vor: Ein Mann trifft sich mit einem Paar zum
MMF, "Hallo, ich bin Horst-Heinz!" "Angenehm, ich bin Klaus-Dieter und das ist meine Frau Helga-Luise." Horst-Heinz zieht einen Zettel aus der Tasche, dieser wird wohlwollend begutachtet und er somit zum ungeschützten Verkehr zugelassen. So weit, so gut.
Nur: was ist der Test wert? So viel ich weiß gibt es ein diagnostisches Fenster von 3 Monaten. Das heißt, der Test gibt den Stand wieder, den der Mann 3 Monate davor hatte - in der Zwischenzeit müsste er enthaltsam leben (oder wenigstens nur geschützt oder mit ebenfalls ganz sicher gesunden Menschen verkehren).
Also: der Mann hat einen ganz aktuellen Test, was natürlich am Papier supergut ausschaut. Ist aber wertlos, weil es nur sagt, dass er bis vor 3 Monaten gesund war. Bei jedem älteren Test verschiebt sich das natürlich entsprechend nach hinten.
Natürlich kann auch mehrere Male im Abstand von jeweils einem Vierteljahr zum Testen gehen. Dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass man negativ ist, schon sehr hoch. Trotzdem - wenn man die letzten 3 Monate nicht abstinent war oder nur mit Gummi gevögelt hat, ist das immer ein Risikofaktor. Man kann sich auch am Tag vorher angesteckt haben.
Seh ich das richtig oder hab ich da einen Denkfehler? (Ist auch schon spät, tschulligung.)
Salve!