Was ist der Sinn von (unheilbaren) Krankheiten?

Darauf will ich hinaus.

Ist dem so?
Soll uns das Leid anderer zeigen, dass wir uns glücklich schätzen können gesund zu sein?

Es heißt nicht, dass das meine Denkweise ist. Ich will einfach über solche gedankenansätze diskutieren

Ich glaube mittlerweile, dss du deine eigene Fragestellung nicht verstehst.

Etwas dass sein soll, braucht jemanden, der bestimmt, dass es sein soll. Und das ignorierst du permanent.
 
Soll uns das Leid anderer zeigen, dass wir uns glücklich schätzen können gesund zu sein?

Das wär aber eine sehr perfide Denke, aus Krankheit und Leid anderer das eigene Wohlbefinden zu pushen.
Und mein Kopfweh wird deswegen noch lang nicht besser nur weil neben mir einer tot umfällt, überspitzt formuliert.
 
Halt ja meinen Papa aus dieser sinnlosen Diskussion raus, KLAR

Zuerst bist du mal vorsichtig mit deinen Aussagen.

Hier geht's um Leben und Tod.
Nicht um Regenwürmer.

Klar? Was dann? Kommst mich hauen?

Ich wiederhole es gern nochmal: komme wieder wenn du dich angepasst verhalten kannst oder in so einer Situation steckst wie dieser...
 
Bsp:
Ich seh den krebskranken.
Denk mir "oh mein Gott. Warum nur? Ich jammere wegen Kopfweh. Wie lächerlich ist denn das?"
Besinne mich und versuche nicht wegen jeder Kleinigkeit zu sudern, weil es Menschen gibt, denen es schlechter geht als mir.

Seine Krankheit zeigt mir, das ich mit meinem Kopfweh noch Glück habe...

Mal gaaaaanz banal gesprochen
So würde ich das nicht sehen. Schmerz und Schmerzempfinden ist etwas höchst Individuelles und derartige Vergleiche heilen nicht, noch verschaffen sie Linderung oder spenden Trost für den einzelnen.

Ich denke nicht, dass der Sinn dahinter ist aufzuzeigen wie glücklich man sich schätzen darf, verschont geblieben zu sein, aber es hilft, sich vielleicht mit seinem eigenen Leben wieder bewusster auseinanderzusetzen.
 
Ist dem so?
Soll uns das Leid anderer zeigen, dass wir uns glücklich schätzen können gesund zu sein?
Nein, dem ist nicht so. Das Leid anderer ist nicht dazu da (geschaffen worden), um unsere Situation besser erscheinen zu lassen. Das Leid des Anderen ist in Wahrheit völlig unabhängig von unserem Ungemach.

Es liegt allerdings in der menschlichen Natur, dass wir unser eigenes Leid gerne damit relativieren, dass wir uns sagen: Schau, dem Nachbarn geht es noch schlechter.

Aber daraus kann ich keinen Sinn für das Leid ableiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bsp:
Ich seh den krebskranken.
Denk mir "oh mein Gott. Warum nur? Ich jammere wegen Kopfweh. Wie lächerlich ist denn das?"
Besinne mich und versuche nicht wegen jeder Kleinigkeit zu sudern, weil es Menschen gibt, denen es schlechter geht als mir.

Seine Krankheit zeigt mir, das ich mit meinem Kopfweh noch Glück habe...

Mal gaaaaanz banal gesprochen

Das ist, was wir - philosophisch - daraus machen. Der Krankheit ist das egal (denn wer ist die Krankheit und denkt sie so wie wir Menschen? Und denken tatsächlich alle Menschen gleich?).
 
Ich sagte es schon mal: es ist eher ein dahinphilosophieren...

Lies mal im KrebsKompass-Forum. :)
Dort wird dir klar werden, dass es - wie bei allen anderen Situationen - unterschiedliche Zugänge und dann auch Umgang mit lebensbedrohlichen Situationen gibt. Das betrifft sowohl Angehörige, als auch Patienten.

Ich hab in der Onkologie mal eine Angehörige kennengelernt, die bezweifelt hat, dass ihre Mutter wirklich krank ist (die hatte BSDK und multiple Metastasen) und jedes Mal nach der Besprechung ist sie in ein tiefes Loch gefallen. Manche packen ihr Leben voller neuer Erlebnisse, andere wollen alles Mögliche "einmal noch wiederholen - Abschied nehmen", viele ziehen sich zurück,...
 
Krankheit , Leiden und Tod sind umso schwerer zu akzeptieren, je näher sie an uns dran sind , und je jünger der Patient ist .
Je weiter weg diejenige Person und je älter diese ist , umso lockerer gehen wir mit der Selbstverständlichkeit von Krankheit und Sterben um .
Und letztlich müssen wir uns auf jeden Fall irgendwann dieser Frage stellen .
Die Biologie kennt eben den Zelltod bzw. gehören Leben und Tod zusammen und nur ein Verschwinden kann ein neu Hervortreten ermöglichen .
Aber wenn's uns selbst oder jemanden ganz nahe trifft , dann stellt sich fast zwingend die Sinnfrage oder auch die Frage nach dem Warum .
Und jeder wird für sich selber eine ganz persönliche Antwort finden müssen , due mit dem des Bettnachbarm im Krankenhaus nichts zu tun haben muss.
Aber die Verzweiflung, die dahintersteht, können nur die verstehen , die jemanden in seiner Trauer zu begleiten in der Lage sind.
 
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