Was von uns bleibt ...

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Weihnachtszeit, schöne Zeit?

Traditionell zum 1. Advent, trafen sich deutsche Auswanderer bei mir zum gemütlichen Kaffeetrinken mit Stollen, Lebkuchen, Weihnachtsmusik und Räucherduft. Der älteste Gast in der Runde brach plötzlich mental zusammen, begann aus seinem Leben zu erzählen und eine Frage blieb letztendlich im Raum stehen, welche ich hier an und in das Forum weiterreichen möchte.

Erklärend zum Thema: Im Laufe seines Lebens bleibt es nicht aus, dass man verschiedene Frauen bzw. Männer trifft, es mit einigen Bekanntschaften zu sexuellen Handlungen kommt, bevor man sich durch Heirat endgültig für einen Partner fürs Leben entscheidet.

Frage: Was empfindet ihr, wenn ihr vom Tod einer der früheren Sexpartner erfahrt? Denkt ihr noch einmal an sie, lasst die gemeinsame Zeit Revue passieren, legt gar eine Gedenkminute ein, oder besucht, sofern möglich, gar deren Grab? Diese Frage schließt auch geschiedene Partner mit ein!

Verwitwet ist nicht gefragt!

Nun lasst hören ...

PS: Abhängig von den Reaktionen behalte ich es mir vor, den Ausgang des Abends zu schildern, oder das Thema löschen zu lassen. Blödeleien sind wirklich nicht gefragt bei dem Thema!
 
Im letzten Jahr habe ich durch Zufall, vom plötzlichem Ableben einer meiner früheren, außerehelichen Beziehungen erfahren.... sie ist einfach so gestorben.... abends ins Bett gelegt und nicht mehr aufgewacht.
Es war damals eine reine - aber intensive - Sexbeziehung.... ich war einige Tage, wie gelähmt.... es läuft ein Film ab.... was haben wir alles getrieben, warum haben wir die Beziehung beendet.... war es richtig? war es falsch?
Teilweise war es für mich unverständlich, dass sie - immerhin gut10 Jahre jünger, als ich - jetzt einfach so in der Erde verscharrt wird.... ich bin immer noch traurig darüber, dass wir uns die letzten Jahre nicht einmal zu einem Kaffee getroffen haben.
Andererseits bin ich froh, dass es nicht mich so getroffen hat.
Ich habe di letzten 10 Jahre, schon einige meiner ehemaligen Sexpartnerinnen, durch den Tod verloren.... was bleibt, sind die Erinnerungen an die schönen Stunden.
 
Der damalige Freund, mein ehemaliger Schulkollege, meiner Schwester wurde mit 17 von einem besoffenem Autofahrer vom Moped gefahren und 40m mitgeschliffen.
Tragisch war dann wie wir es erfahren haben - wir wollten zusammen auf ein Fest gehen, dort haben uns Bekannte vom Unfall berichtet.
Wenn ich jetzt, 25 Jahre später, an der Unfallstelle vorbei fahre, kaum einmal wo ich nicht an ihn denke. Die strahlenden Augen, immer lachend....

Wenn sich jemand von der Familie, Freunden, Bekannten verabschieden kann, - ich glaub alle können damit viel besser umgehen, als wenn der Tod einen gesunden Menschen in Sekunden aus dem Leben reißt.
 
Jemand, der mir in welcher Forn auch immer wichtig ist/war und auch sehr nahe gekomnen ist, wird nicht "getilgt" (wie Schulden ...?). Nein, nein.

Meine erste große und unglückliche Liebe (der, vom "ersten mal") ist vor über 35 Jahren gestorben. Recht lange hat mir niemand von seinem Tod erzählt. Damals hab ich schon nicht mehr am früheren zu Hause-Ort gelebt. Mit ihm konnte ich nach seinem Tod rascher Frieden schließen als mit meinem Unfeld.

So sehr Menschen im Leben berühren, so berührt auch ihr Ableben. Ist bei mir so.
 
Der Verlust nahestehender Personen wirft eigentlich immer die Frage einer persönlichen Betroffenheit aus. Egal ob Sex im Spiel war oder nicht.
 
Weihnachtszeit, schöne Zeit?

Traditionell zum 1. Advent, trafen sich deutsche Auswanderer bei mir zum gemütlichen Kaffeetrinken mit Stollen, Lebkuchen, Weihnachtsmusik und Räucherduft. Der älteste Gast in der Runde brach plötzlich mental zusammen, begann aus seinem Leben zu erzählen und eine Frage blieb letztendlich im Raum stehen, welche ich hier an und in das Forum weiterreichen möchte.

Erklärend zum Thema: Im Laufe seines Lebens bleibt es nicht aus, dass man verschiedene Frauen bzw. Männer trifft, es mit einigen Bekanntschaften zu sexuellen Handlungen kommt, bevor man sich durch Heirat endgültig für einen Partner fürs Leben entscheidet.

Frage: Was empfindet ihr, wenn ihr vom Tod einer der früheren Sexpartner erfahrt? Denkt ihr noch einmal an sie, lasst die gemeinsame Zeit Revue passieren, legt gar eine Gedenkminute ein, oder besucht, sofern möglich, gar deren Grab? Diese Frage schließt auch geschiedene Partner mit ein!

Verwitwet ist nicht gefragt!

Nun lasst hören ...

PS: Abhängig von den Reaktionen behalte ich es mir vor, den Ausgang des Abends zu schildern, oder das Thema löschen zu lassen. Blödeleien sind wirklich nicht gefragt bei dem Thema!
ich habe meine erste richtige Jugendfreundin bis zu ihrem ableben die letzten 1,5Jahre ihres Lebens begleitet sie hatte COPD war noch mal intensiv aber ganz anders als in der Jugend
 
Eine weibliche Jugendliebe ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen, habe es erst Jahr später in der Maturazeitung gelesen. Hat mich doch sehr berührt, war ein nettes Mädl. Teilweise denke ich noch an Sie.
 
Wenn ich an ihn denke, fällt mir als Erstes Arvö Part ein- Spiegel im Spiegel.

Ich habe schon immer Klassik geliebt, er hat mir noch ein paar weitere Ecken der Klassik gezeigt.

Ein Jahr, nachdem wir feststellten, dass es nichts werden kann zwischen uns- und er seine Jugendliebe geheiratet hat-
ist er gestorben. Herz.

Manchmal schaue ich noch seinen Avatar an. Und höre das Lied, das er mir 2 Woche vor seinem Tod geschickt hat-
Björk- Unravel.

Es ist 11 Jahre her.
 
Mir ist eine einzige Sexparterin verstorben. Wir hatten herrlichen Sex, aber auch viel Sympathie für einander. Ich denke doch gelegentlich an sie, obwohl ihr Tod schon ca. 10. J. her ist
 
Jedes Mal, wenn ich erfahre, dass ein Mensch, der mir nahe stand, gestorben ist, überfällt mich eine tiefe Trauer. Eine würdige Abdankung und eine allfällige Gedenkschrift helfen mir, meine Trauer in nachträgliche Dankbarkeit für gemeinsame Erlebnisse zu verwandeln.
 
Mich erstaunt die geringe Anzahl der Reaktionen auf das brisante Thema. Rennen hier nur lauter junge Hupfer herum? Kann ja nicht sein, denn das Durchschnittsalter liegt meiner Erfahrung so hoch, dass das richtige Jungvolk schon Fragen stellt wie: "Gibts auch junge Leute hier ..."?
 
Soweit mir bekannt, leben alle meine ehemaligen Partnerinnen noch.

So schlimm kann ich demgemäß gar nicht sein.

Aber, Spaß beiseite, solle meine künftige Exfrau vor mir gehen, werde ich selbstständig an ihrem Grab stehen.

Erstens aus Respekt dafür, dass wir auch gute Jahre hatten und zweitens um neben meinen Kindern die sie geboren hat zu stehen.
 
Mich erstaunt die geringe Anzahl der Reaktionen auf das brisante Thema. Rennen hier nur lauter junge Hupfer herum? Kann ja nicht sein, denn das Durchschnittsalter liegt meiner Erfahrung so hoch, dass das richtige Jungvolk schon Fragen stellt wie: "Gibts auch junge Leute hier ..."?
Meine ehemaligen Partner leben glücklicherweise noch.
Sollte jemand davon versterben, würde ich trauern und bestimmt würden ein paar schöne Erinnerungen wieder Platz haben in meinen Gedanken.

Erst kürzlich ist ein guter Bekannter von mir verstorben. Plötzlich, ohne Vorzeichen.
Wir hatten früher mehr Kontakt, hatten viel Spaß und viel gelacht miteinander.
Daran denke ich derzeit oft.
LG Tina
 
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