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Gast
(Gelöschter Account)
........scheinbar wirds jetzt ernst - der Haircut ist nicht mehr weit......
Sterbendes Papiergeld treibt Anleger zum Gold
Anleger verlieren die Geduld mit dem Schuldenmacher USA und der Politik in der Euro-Zone. Sie flüchten zum Gold, das einen neuen Rekordstand markiert.
Die Märkte verlieren die Geduld mit der Politik. Diskussionen um die Kreditwürdigkeit der USA und Gedankenspiele um eine Umschuldung Griechenlands haben einen regelrechten Ansturm auf Gold ausgelöst. Der Preis für die Feinunze markierte am Morgen einen historischen Rekord. Zum ersten Mal in der Geschichte kosteten 31,1 Gramm des Edelmetalls mehr als 1500 Dollar. In der Spitze notierte Gold bei 1506 Dollar.
Wir erleben derzeit den langsamen Tod des Papiergeldes, meint Andrew Roberts, Leiter Anleihenstrategie bei der RBS in London. Gold setze sich als Alternative zu klassischen Währungen wie dem Dollar oder Euro durch.
Die Zweifel der Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) an der Bonität der USA haben den Geduldsfaden vieler Akteure offensichtlich reißen lassen. Die Kreditwächter sehen ein erhebliches Risiko, dass das politische Washington keinen Konsens zustande bringt, wie der ausufernde öffentliche Haushalt eingedämmt werden kann. Allein in diesem Jahr werden die USA 1400 Mrd. Dollar an neuen Schulden machen. Das ist mehr als die Wirtschaftsleistung von Indien, Brasilien oder Kanada.
http://www.welt.de/finanzen/article13224189/Sterbendes-Papiergeld-treibt-Anleger-zum-Gold.html
Lösen die USA die nächste globale Krise aus?
Die internationale Wirtschaftspresse sucht nach Ursachen und Folgen der möglichen Herabstufung der US-Bonität durch S&P und fragt, ob dies der erste Dominostein der nächsten globalen Finanzkrise ist.
Nach Ansicht des Wall Street Journals ist Präsident Barack Obama dafür verantwortlich, dass die Rating-Agentur Standard and Poor's den USA mit einer Herabstufung der Bonität gedroht und ihren Ausblick für Amerika auf "negativ" gesenkt habe. Der einzige Grund, der die Analysten zu einem solchen Schritt bewegt haben könnte, sei Obamas Rede vergangenen Mittwoch an der George Washington Universität. Dies sei eine anti-republikanische Tirade gewesen, die eines Präsidenten unwürdig gewesen sei. "Damit hat Obama die Aussicht auf mögliche Haushaltsverhandlungen mit den Republikanern vergiftet", schreibt das Blatt. Zudem habe Obamas Fiskalpolitik das Defizit in den vergangenen Jahren explodieren lassen. "Die Meinung der Rating-Agentur ist sicherlich nicht das letzte Wort über die Gesundheit der amerikanischen Wirtschaft", relativiert das WSJ. Allerdings habe S&P erkannt, dass Obamas Weg zur Wiederwahl offensichtlich über die Dämonisierung des politischen Gegners und nicht über die Lösung der finanziellen Probleme des Landes verlaufen werde.
Nach Finanzkrise folgt Schuldenkrise
"Ist dies der erste Dominostein der nächsten globalen Finanzkrise", fragt das Time-Magazin besorgt. Das Muster sei bereits aus vielen Entwicklungsländern bekannt. Nach einer Finanzkrise folge eine Schuldenkrise. So sei es in Argentinien, Thailand und auch Indonesien verlaufen.
http://www.handelsblatt.com/panorama/presseschau/loesen-die-usa-die-naechste-globale-krise-aus/4076238.html