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Im letzten Absatz liegt das Kernübel. Dinge stören, wenn dieses Stören gewollt ist. Das Klischee des "faulen, dreckigen Südländers" und des "tapferen, felißigen und herrlichen" Nordländers, kennt man ja bereits seit Auftreten des Nationalismus im 19. Jahrhundert, mit Ausprägungen in verschiedensten politischen Ideologien des 20. Jahrhunderts, welche es offensichtlich geschafft haben, die Nord-Süd, West-Ost Klischess derart fest in das Bewusstsein der Leute zu integrieren, dass sich eine derartiges falsches Überlegenheitsgefühl in Ländern wie Ö und D herausgebildet hat, dass einem Solidarität und dergleichen völlig egal sind. "Freier Handel" ersetzt in den Köpfen der meisten Leute scheinbar nur die Brutalität anderer verherrlichter Systeme. So, nun zum Faktum: Die EU wurde als SOLIDARISCHE Gemeinschaft PRIMÄR zur Friedenserhaltung in Europa etabliert, DURCH die Idee des Marktliberalismus. Warum sind "arme" Länder nun dabei? Weil das Ziel eben darin besteht, diese "arm-reich" Unterschiede in Europa zu beseitigen. Dabei müssen wir uns im Klaren sein, dass es Länder mit hohem wirtschaftlichen Potential gibt, und Länder mit niedrigerem. Das ist aus agrarwirtschaftlichen, ökologischen und klimatischen Gründen so und NICHT weil der "stolze Nordländer", den "faulen Südländern" in seiner Mentalität oder gar geistigen oder körperlichen Fähigkeit, überlegen ist. Das ist Rassismus, versteckt, aber historisch gesehen genau jenes Spezifische, dass immerzu zur Abgrenzung führte und auch heute von Manchen so gewollt wird. Österreich hat vom EU Beitritt immens profitiert - schon zu Anfang, OHNE etwas zu leisten. Jetzt muss der andere Part einer zusammenhaltenden Europäischen Mitgliedschaft erfüllt werden-nehmen UND geben. Ohne die EU und ihrer Vorläufer, hätten wir im Europa nach 1945 nicht die Basis zu dem Wohlstand gehabt, den wir heute genießen. Scheinbar sind uns Europäern aber doch nationale pseudo-Überlegenheitsgefühle in Mentalität, etc wichtiger. Das zeitalter nationaler Grenzen ist vorüber, seit uns Technik und Wirtschaft vernetzt haben. Den Wahn dies rückgängig zu machen und auf eine nationalistische ebene zu bringen hatten auch viele Regime des 20. Jahrhunderts-Wahnvorstellungen die mit Radikalität begannen und in eiserner Brutalität endeten. Nationale Abgrenzung ist der falsche Weg. Österreich würde auf der stelle in einen Status eines Schwellenlandes versetzt werden, was die Bevölkerung noch viel schlimmer käme als die finanzielle Unterstützung schwächerer Partner. Wir müssen aufhören zu sagen, dass wir DIE Griechen retten, etc, das ist völkischer Unsinnetc-wir retten eine wirtschaftlich starke Gemeinschaft, in der seit Jahrzehnten Frieden und Wohlstand herrscht-mehr als jemals zuvor. Europa muss aus historischer und va. wirtschaftlicher Sicht zusammenhalten, Krisen müssen GEMEINSAM bewältigt werden.