Welche Zukunft haben EU und Euro noch?

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Ja, wie wird es mit der EU weitergehen, diese Frage muss man sich schon stellen! Und wie schaut es mit der Zukunft des EURO aus? Können wir den Worten unserer Politiker überhaupt noch trauen? Sind wir bei der Einführung des Euro nicht von Anfang an belogen und betrogen worden?

Alle Argumente und Einwendungen vor allem aus Deutschland (wo der kleine Mann die D-Mark nur ungern beerdigt hat) wurden vom Tisch gewischt. Aber in Wahrheit war die Einführung des Euro völlig unüberlegt. Die möglichen Folgen wurden von den genialen EU – Strategen entweder überhaupt nicht begriffen oder aber bewusst ignoriert.

Unter dem Schutzschirm der gemeinsamen Währung konnte die Südfraktion der Euro – Zone erst so richtig zeigen, was sie kann: Schulden machen, und das nicht zu knapp. Und auf Pump leben. Der Sonderfall Irland zeigt ebenfalls, dass eine gemeinsame Währung für eine derart inhomogene Wirtschaftszone sehr problematisch ist. Ob Portugal unter den Schutzschirm kommt, das entscheidet sich nach neuesten Meldungen an diesem Wochenende. Und wie geht es weiter, wenn das Irland – Paket kippt?

Jetzt einfach ein paar Zahlen (nur so zum ein bissi Fürchten):

Italien:

Wirtschaftleistung (BIP in Mrd. €): 1553,4
Defizit 2010 (% des BIP): 5,3
Verschuldung 2010 (% des BIP): 118,2

Spanien:

Wirtschaftleistung (BIP in Mrd. €): 1050,5
Defizit 2010 (% des BIP): 9,8
Verschuldung 2010 (% des BIP): 64,9

Portugal:

Wirtschaftleistung (BIP in Mrd. €): 166,5
Defizit 2010 (% des BIP): 8,5
Verschuldung 2010 (% des BIP): 85,8

Griechenland:

Wirtschaftleistung (BIP in Mrd. €): 237,2
Defizit 2010 (% des BIP): 9,3
Verschuldung 2010 (% des BIP): 124,9

Und so zum Vergleich:

Österreich:

Wirtschaftleistung (BIP in Mrd. €): 282,2
Defizit 2010 (% des BIP): 4,7
Verschuldung 2010 (% des BIP): 70,2

Deutschland:

Wirtschaftleistung (BIP in Mrd. €): 2442,6
Defizit 2010 (% des BIP): 5,0
Verschuldung 2010 (% des BIP): 78,8

Portugal hat mehr Einwohner als Österreich. Wenn man das berücksichtigt, dann erwirtschaftet ein Österreicher mehr als doppelt soviel wie ein Portugiese. Und damit wird ein Kernübel sichtbar. Vor der Osterweiterung, als die Subventionen in den Süden noch reichlich flossen, da haben es sich die Griechen, Portugiesen usw. recht gemütlich gemacht. Warum abrackern? Dazu haben wir ja die Dummen da oben im Norden. Anstatt Wirtschaft und Arbeitsmoral auf Vordermann zu bringen ..... dolce far niente.

Aber wie wird es jetzt weiter gehen?

so denken nur menschen die keinen mum haben!
 
Kann aber nur daran liegen, dass DU zu oft im Ausland warst.

Nach dem General - Rundumschlag zu schließen, bist du ja gegen alle und alles. Wofür bist du eigentlich?

Im gegensatz zu unseren deppertrechten auslaenderfeinden war ich oft im ausland, da hast recht.

Du wohl nicht, sonst wuesstest du auch den guten ruf. Oder meinst, billige huren kaufen in Boehmen oder sonstwo, ist schon kennenlernen vom ausland?

[qoute]Und was jetzt? Jetzt bekommen die Griechen plötzlich kein Geld mehr (außer, die EU - Partner übernehmen die Haftung).[/quote]

Ja gell.

Und schon sind alle dafuer, weil die damen/herren sonst ihren dreck ja nicht nach unten verkaufen koennen. Also bezahlen wir wieder einmal mittels steuern die stolzen gewinne diverser (ruestungs)konzerne. Weil die liefern ja an Griechenland! :-(
 
Ob der Superschirm Abhilfe bringen wird? Irgendwie tanzen wir alle am Vulkan und sparen sollen immer die Anderen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dem wurschtblatt glaub ich mal gar nix. Dagegen ist ja sogar die Krone ein Großformat für bildungsbürger.
 
Der luxemburgische Finanzminister schließt einen Austritt Griechenlands aus der Eurozone nicht aus. Trotz vieler gegenteiliger Meldungen halte ich das auch für ein sehr wahrscheinliches Szenario. So, wie sich Griechenland jetzt darstellt, erscheint mir eine Besserung der Lage sehr unwahrscheinlich.

FOCUS
 
EU und € haben wohl eine definitiv positivere bzw bessere Zukunft als Griechenland...
 
EU und € haben wohl eine definitiv positivere bzw bessere Zukunft als Griechenland...

Das mag wohl sein. Aber sicher ist, dass Griechenland für die Zukunft der EU und des €uro kein Segen ist. Und weiters zeichnet sich bereits ab, dass Griechenland Zusagen niemals ernst nimmt. So wie man von Anfang an bei Budget und Staatsschulden geschummelt hat, so möchten sich die griechischen Politiker auch jetzt ein Schlupfloch offen lassen.

Zwar hat das Parlament die Sparmaßnahmen abgesegnet. Aber jetzt weigern sich die Parteichefs, schriftlich zu bestätigen, dass das Sparprogramm auch nach den Neuwahlen weiterhin gilt und umgesetzt wird. Angesichts der permanenten Verlogenheit Athens ist das eine geradezu offenherziges Eingeständnis: Nach den Wahlen kümmert uns der Parlamentsbeschluss zum Sparen einen feuchten Kehricht.

Griechenland lässt Euro-Minister auf Zusagen warten

Juncker monierte, er habe die verlangten politischen Zusicherungen von den Führern der griechischen Koalitionsparteien zur Umsetzung des Programms nicht erhalten.

Dabei geht es um die Verpflichtung der griechischen Politik, beschlossene Sparmaßnahmen auch nach den Neuwahlen im April umzusetzen.

Und daher steht der Bankrott unmittelbar bevor.

Die internationalen Geldgeber sehen ihre Bedingungen für weitere Hilfszahlungen an Athen jedoch noch nicht erfüllt und schieben ihre Zusage für neue Kredite in Höhe von 130 Milliarden Euro weiter hinaus.
 
......das Ende (€) scheint schön langsam greifbar zu werden. Hoffentlich sichert sich die Bevölkerung auch ab - Gold und Silber sind angesagt.

http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/telefonberatung-nach-abgesagtem-treffen-griechenland-rettung-dauert-laenger-als-gedacht_aid_714108.html

Euro-Finanzminister lassen Griechenland zappelnBanken und Versicherer wappnen sich gegen Euro-Aus
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Euro-Finanzminister lassen Griechenland zappeln: Banken und Versicherer wappnen sich gegen Euro-Aus - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/finanzen/news/s...ng-dauert-laenger-als-gedacht_aid_714108.html

Die Finanzminister der Euroländer haben ihr geplantes Treffen zur Griechenland-Rettung abgesagt und wollen sich nun telefonisch beraten. Die Rettung liegt damit auf Eis. Erste Banken und Versicherer stellen sich offenbar vertraglich auf einen Zusammenbruch des Euro ein.
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Euro-Finanzminister lassen Griechenland zappeln: Banken und Versicherer wappnen sich gegen Euro-Aus - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/finanzen/news/s...ng-dauert-laenger-als-gedacht_aid_714108.html
 
das Ende (€) scheint schön langsam greifbar zu werden

Wenn du schaust mit welchen Mittel probiert wird unter diesen Umständen Griechenland am Leben zu halten, dann möchte ich gar nicht wissen über wieviel Leichen sie gehen den Euro aufrecht zu halten.
 
Und daher steht der Bankrott unmittelbar bevor.

meiner meinung nach spielt die eu schon seit langem auf zeit um sich auf den griechischen staatsbankrott vorbereiten zu können. sind intern alle hausaufgaben erledigt wird man die bombe wohl platzen lassen....
 
um sich auf den griechischen staatsbankrott vorbereiten zu können. sind intern alle hausaufgaben erledigt wird man die bombe wohl platzen lassen....

oder bis endlich ALLE faulen Kredite bei den Banken beglichen sind :ironie:
 
wenn alle faulen staaten von der eu ausgeschlossen werden würden, dann sicher
 
oder bis endlich ALLE faulen Kredite bei den Banken beglichen sind :ironie:

In unserem Geldsystem ist es gar nicht möglich, alle Kredite zu begleichen.
Griechenland ist der Anfang und die Testwiese, an der finanzpolitische Spielereien ausprobiert werden und das Volk auf seine Leidensfähigkeit geprüft wird. Portugal ist der nächste Kandidat, auch Spanien und Ungarn werden krachen.

Ich frage mich nur, was das Ziel ist. Eine Groß-EU unter der Dominanz der Bankstaaten Deutschland-Luxemburg-GB und bei weitgehender Beschränkung der Demokratien? Oder ist die EU selbst Spielball zwischen China und den USA?
 
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