Welche Zukunft haben EU und Euro noch?

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Ohne eine gemeinsame Währungspolitik und Aussenpolitik nicht lang.
 
Ohne eine gemeinsame Währungspolitik und Aussenpolitik nicht lang.

Wenn du mit "gemeinsam" damit meinst dass die einen immer die Schuden zahlen und über fremdes Geld bestimmen damit fremde Banken und Finanzlöcher gestopft werden, brauchst du Aussenpolitik auch keine mehr.
 
Wenn du mit "gemeinsam" damit meinst dass die einen immer die Schuden zahlen und über fremdes Geld bestimmen damit fremde Banken und Finanzlöcher gestopft werden, brauchst du Aussenpolitik auch keine mehr.

dazu aus der Wirtschaftswoche:
Während sich Europas Banker vor Freude auf die Schenkel klopfen, dürfte den Steuerzahlern die Zornesröte ins Gesicht steigen. Mit welcher Berechtigung, so fragen sie sich zu Recht, werden marode Zombiebanken in Spanien (und nicht nur dort) vom marktwirtschaftlichen Ausleseprozess verschont und mit Krediten künstlich am Leben gehalten, für die die Steuerzahler den Kopf hinhalten müssen? Das Argument, es handele sich um systemrelevante Banken, deren Zusammenbruch das globale Finanzsystem in den Abgrund triebe, ist pure Volksverdummung - eine Immunisierungsstrategie der Bankenlobby, die diese den Politikern geschickt als Weltenrettung verkauft hat.
Sicherlich gibt es Banken, die wegen ihrer Größe und Vernetzung mit anderen Instituten systemrelevant sind. Diese Banken muss der Staat retten, um einen Kollaps des globalen Finanzsystems zu verhindern. Doch die spanischen Regionalbanken gehören nicht dazu. Wie man es besser macht, zeigen die USA. Zwar hat die US-Regierung einige Wall-Street-Größen wie die Bank of America und Citigroup mit staatlichen Kapitalspritzen vor dem Aus bewahrt. Doch sie hat zugleich den Mut gehabt, mehr als 140 kleinere und mittlere Banken im ganzen Land in den Bankrott zu schicken. Das hat den Bankensektor bereinigt, Amerikas Finanzbranche steht heute um ein Vielfaches besser da als die Konkurrenz in Europa.
Das Aufspannen des Rettungsschirms über Spaniens Banken widerspricht zudem den vertraglichen Grundlagen des EFSF. Diese sehen vor, dass die EFSF-Mittel nur als Ultima Ratio abgerufen werden dürfen, wenn ein Land nachgewiesen hat, dass es seine Banken allein nicht retten kann. Spaniens Finanzminister Cristóbal Montoro hat Anfang vergangener Woche zwar lauthals geklagt, die Finanzmärkte gäben Spanien keinen Kredit mehr zu akzeptablen Konditionen. Doch nur wenige Tage später platzierte er erfolgreich eine neue zehnjährige Staatsanleihe zu sechs Prozent Zinsen.
http://www.wiwo.de/politik/europa/r...n-widerspricht-den-efsf-regeln/6731426-2.html


Das ganze Polit- und Banksterpack gehört............:kopfab:
 
Mit der Idee einer Bankenunion geht der Portugiese Barroso seit Neuestem gerne hausieren. Wenn er darunter versteht, dass wir für die Einlagen der Pleitebanken haften sollen (und genau das wird der Kern seiner Idee sein), dann möge er bitte seinen Hut nehmen und jemand anderem Platz machen. Eine Bankenunion ohne Fiskalunion kann nicht funktionieren. Es geht auch um Haftung und Kontrolle, denn wer haftet, der muss auch ein bedingungsloses Recht auf Kontrolle haben. Und ein ebenos bedingungsloses Durchgriffsrecht gegenüber den Sündern. Denn genau daran hat es bei der unglückseligen Euro - Einführung offenbar gemangelt. Alle Vereinbarungen betreffend Kontrolle und Pönale - Maßnahmen waren das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben wurden.
 
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Wenn er darunter versteht, dass wir für die Einlagen der Pleitebanken haften sollen

In Deutschland wird das schon thematisiert und die BUBA wehrt sich gegen solch kranke Ideen. Unsere Polit- und Journailistendodln schlafen wieder mal, bzw. diskutieren über Reisepässe, Parteispenden, falsche Berufsbezeichnungen vor 20 Jahren usw.!

EU will deutsche Einlagensicherung anzapfen

München – Wird die deutsche Einlagensicherung zur Rettung der Kundengelder insolventer ausländischer Banken eingesetzt? Die EU-Kommission plant dies. Bankenvertreter reagieren entsetzt.

Keine Mithaftung: Die deutschen Geldhäuser (hier die Frankfurter Zentralen der Commerzbank, der Deutschen Bank und der Helaba, rechts die EZB-Baustelle) wollen ihre Einlagensicherung nicht von der EU anzapfen lassen.
http://www.merkur-online.de/nachric...gensicherung-anzapfen-2351923.html?cmp=defrss
 
Bundesbank fährt EZB in die Parade
Die EZB sieht in der Bankenunion einen Weg, um einer neuen Bankenkrise vorzubeugen. Dagegen spricht sich die Bundesbank aus - die dahin gehenden Vorschläge seien verfrüht.
Die Bundesbank bremst die Pläne der Europäischen Zentralbank (EZB), die Währungsunion durch eine Bankenunion abzusichern. Bundesbankvorstand Andreas Dombret sagte am Dienstag in London, er halte die Vorschläge für "verfrüht". Auch Bundesbank-Vizepräsidentin Sabine Lautenschläger lehnt eine Bankenunion derzeit ab.
"Die für mich entscheidende Frage ist die des Zusammenspiels von Haftung und Kontrolle: Eine Bankenunion vergemeinschaftet nationale Risiken des Bankensystems", sagte Lautenschläger am Dienstag in Frankfurt. "Das Ergebnis wäre eine Haftungsgemeinschaft der Staaten durch die Hintertür - ohne die Einwirkungs- und Kontrollmöglichkeiten und damit den Schutz einer Fiskalunion."
http://www.ftd.de/politik/europa/:diskussion-um-bankenunion-bundesbank-faehrt-ezb-in-die-parade/70049675.html
 
Während in Frankreich der Linke Vollpfosten Hollande das Pensionsalteer auf 60 herabsetzt, sollen wir bis 70 hackeln und das faule Pleitepack aushalten.
Zeit wirds, dass es dieses EU-Ungetüm zerreißt.


Frankreich setzt Pensionsantrittsalter wieder nach unten

Die neue französische Linksregierung hat die unter dem abgewählten Präsidenten Nicolas Sarkozy eingeleitete Pensionsreform teilweise gekippt. Das Kabinett beschloss nach Angaben von Sozialministerin Marisol Touraine heute, das Pensionsalter für diejenigen, die seit jungen Jahren gearbeitet hätten, wieder auf 60 Jahre zurückzusetzen. Die Maßnahme werde Frankreich bis 2017 zusätzlich jährlich 1,1 Milliarden Euro kosten, danach pro Jahr zusätzliche drei Milliarden Euro.
Von 62 auf 60 Jahre herabgesetzt

Der Sparkurs der früheren Regierung unter Sarkozy zur Sicherung der Top-Bonität des Landes sah vor, dass Franzosen ab 2017 im Alter von 62 Jahren in Pension gehen anstatt wie bisher im Alter von 60 Jahren. Sarkozys Nachfolger Francois Hollande hatte die Rücknahme der Pensionsreform zu einem Kernthema seines Wahlkampfes gemacht.
http://orf.at/stories/2124262/

Künftig erst mit knapp 70 in Pension

Ein höheres Antrittsalter und mehr private Vorsorge seien "dringend erforderlich", heißt es in einer neuen OECD-Studie.

Es möge sich vielleicht nicht so anfühlen, "jedoch leben die heutigen Pensionisten in einer Zeit, die sich einmal als goldenes Zeitalter für Pensionen und Pensionisten erweisen könnte", heißt es im neuen Pensionsbericht der OECD. Deshalb sei es "dringend erforderlich", das Pensionsantrittsalter weiter anzuheben – und die private Vorsorge auszubauen.
http://kurier.at/wirtschaft/4499466-kuenftig-erst-mit-knapp-70-in-pension.php
 
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habe diesen Thread gerade erst bemerkt und möchte gleich mal meinen Senf direkt zum Threadthema
Welche Zukunft haben EU und Euro noch?
dazugeben.

Grundsätzlich war die Idee als gemeinsames Friedens- und Wirtschaftsprojekt nicht schlecht; ganz im Gegenteil.
Nur: die Zunahme der Mitgliedsländer ging viel zu schnell; die Aufnahme derart vieler Länder in die Eurozone ging viel zu schnell;

daher wird aus meiner heutigen Sicht die EU das gleiche Schicksal erleiden wie seinerzeit die Habsburg-Monarchie: sie wird in nicht allzu weiter Ferne zerfallen.
Hätte ganz was Gutes draus werden können, aber zu viele Voraussetzungen haben nicht gestimmt und zu viele Schritte waren einfach falsch gesetzt.

Und noch VOR Zerfall der EU wird's den Euro erwischen. Das ist aber schon lange vorhersehbar. Viel zu viele finanzschwache Länder wurden in den Euro mit eingebunden, das kann nie und nimmer gut gehen.

Ich befürchte, es stehen turbulente Zeiten vor uns.
 
In Deutschland wird das schon thematisiert und die BUBA wehrt sich gegen solch kranke Ideen. Unsere Polit- und Journailistendodln schlafen wieder mal

Stimmt nicht ganz. Der ORF hat heute darüber berichtet. Und es wird auch bei uns thematisiert.

http://oe1.orf.at/artikel/307153

"Konzept für Bankenunion fehlt"

Walter Rothesteiner, Sprecher der österreichischen Banken und Chef der Raiffeisen Zentralbank, hält wenig von der Idee einer Bankenunion in der EU, dass also große Banken der EU unter gemeinsame Aufsicht gestellt werden. Das würde heißen, dass die sicheren Länder letztendlich mit all ihren Eigenmittel, womöglich auch Einlagen, für die schwächeren Banken in Europa haften müssten, so Rothensteiner. "Da muss man zuerst ein Konzept für ein vereinigtes Finanzeuropa machen und dann über die Frage reden, ob man sich gegenseitig diverse Dinge zahlen soll", sagt der Sprecher der österreichischen Banken im Ö1-Interview.

Doch ein Konzept würde fehlen. "Wir haben nur das Ziel vor Augen, aber zuerst muss man sagen, wie man dorthin kommt, und sollte nicht die Sparer von Anfang an verunsichern und sagen, wir haften dann für alles Mögliche mit."

Und spätestens jetzt ist aber wirklich Schluss mit lustig ....... Ich bin die Lügen wirklich schon Leid, mit denen wir verscheissert werden.

Und ich teile auch Rothensteiners Meinung, dass ein Austritt Griechenlands aus der Eurozone nicht die größte mögliche Katastrophe wäre. Diese größte mögliche Katastrophe ist vielmehr darin zu sehen, dass die Bürde der griechischen Schulden "zitzerlweis" uns um den Hals gehängt wird.
 


JA, dass DU noch immer nicht im Stande bist, sinnerfassend lesen zu können. Aber gut, auf Grund deines fortgeschrittenen Alters sei dir das verziehen. :aetsch:
Euro-Krise Kurz vor dem Kollaps

Muss nach Spaniens Banken bald auch Italien unter den europäischen Rettungsschirm? Die Hilfen würden bei weitem nicht reichen - der Euro-Zone droht der Kollaps. Wie würde ein Zusammenbruch ablaufen?

Wir hören Warnungen, wie zuletzt von IWF-Chefin Christine Lagarde oder vom Investor George Soros, dass der Euro in drei Monaten zu zerbrechen droht. Ich teile die Einschätzung. Was würde dann geschehen? Im Mittelpunkt stünde nicht Griechenland, sondern es träfe Spanien und Italien. Denn das Problem ist, dass die bestehenden Rettungsmechanismen bei einer Zuspitzung der Krise nicht greifen können.

Aber von vorn: Nach einer kurzen Phase der Euphorie haben die Märkte die Perversität des jüngst beschlossenen Bankrettungsprogramms für Spanien schnell begriffen. Denn mit den beiden Geldspritzen vom Dezember und Februar half die Europäische Zentralbank den spanischen Banken, spanische Staatsanleihen zu kaufen. Mit der Rettungsaktion vom Wochenende gibt man jetzt dem spanischen Staat Geld, um den Banken zu helfen. An den Finanzmärkten vergleicht man dies mit zwei Betrunkenen in einer Kneipe, die gegeneinander lehnen und so noch stehen bleiben.

Die Zinsen für spanische Zehn-Jahres-Anleihen liegen mittlerweile bei 6,8 Prozent - und das inmitten einer Rezession und bei einer Arbeitslosigkeit von nahezu 30 Prozent. Es ist jetzt nur noch eine Frage der Zeit, bis Spanien selbst unter den Rettungsschirm muss. Laut einer Schätzung der US-Bank JP Morgan muss Spanien in den Jahren 2012 bis 2014 rund 350 Milliarden Euro an Staatsschulden finanzieren beziehungsweise umschulden. Wenn man die 100 Milliarden Euro an jetzigen Bankenhilfen dazuzählt, wäre damit der gesamte Finanzierungsspielraum für den neuen Rettungsmechanismus ESM ausgeschöpft. Da bleibt vielleicht noch Platz für Zypern, aber für niemanden sonst.

Das Problem ist nicht allein die Größe des ESM, sondern seine Struktur. Hier haften alle, die außerhalb des Schirms stehen, für alle darunter. Wenn Spanien sich ebenfalls dazugesellt, passieren zwei Dinge gleichzeitig. Die Gesamtgarantien schießen in die Höhe. Und es sind weniger Länder, die für diese Garantien geradestehen. Man kann das Problem also nicht damit lösen, dass man den Rettungsschirm einfach vergrößert.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/euro-krise-der-euro-zone-droht-der-kollaps-a-838581.html
 
Ja, ich glaube du hast bereits vor 2 Jahren Berichte gepostet wo der €, das System oder was auch immer "kurz" vor dem Kollaps wäre :roll: Aber gut, wenn man das aus dem Blickwinkel von Göttern sieht, die unendlich alt sind und werden können und in 2000000 Jahren zurückblicken, sind 1, 5, oder 100 Jahre natürlich kurz ;)
 
Ja, ich glaube du hast bereits vor 2 Jahren Berichte gepostet
Nicht glauben - schauen - ist ja nicht sooo schwer.
Wenn man nicht andauernd mittels Druckerpresse den Markt manipulieren würde, gäbs das Papierklumpert schon lange nimmer. Das Schlimme dran ist - je länger man es hinauszögert - umso böser wird für uns alle das Erwachen.
Wenn du selbst allerdings nur von der Notstandshilfe lebst und nichts gespart hast, dann wirst auch nix verlieren können - wie es dir dann ergehen wird........siehe Griechenland.

Ihr Träumerleins werdet euch alle noch sehr wundern.............:roll:
 
Ach nee... Ich bin auch nicht superoptimistisch was die Währung anbelangt. Aber die endlosschleife "Propheten" gehen mir halt auf den Geist. Obwohl eigentlich nicht, ich finde nur diese Selbstherrlichkeit mühsam :roll:
 
Ja, ich glaube du hast bereits vor 2 Jahren Berichte gepostet

Vor 2 Jahren sind wir alle erst richtig auf das griechische Problem aufmerksam geworden. Den Versprechungen der europäischen + österreichischen Politiker (du kannst dich sicher noch erinnern: wir werden kein Geld nach Griechenland schicken, das wir nicht mit Zinsen zurück bekommen) habe ich damals noch Glauben geschenkt. Inzwischen, und das müssen eigentlich auch Blinde sehen und Taube hören, ist nichts von dem eingetreten, was unsere Politiker daher geschwafelt haben. Aber dafür sind die Dinge passiert, die eigentlich nicht passieren hätten dürfen, wenn man die Worte unserer Politiker ernst genommen hat.

Zum Beispiel der Schuldenschnitt, den man lange als nicht notwendig hingestellt hat. Den man dann, als er doch durchgeführt wurde, damit verteidigt hat, dass so etwas keine Pleite sei. Wobei es aber dann doch eine Pleite war, weil nicht alle Gläubiger zugestimmt haben. Und weil sich jetzt herausstellt, dass das ganze Geld, das zwischenzeitlich den Griechen überwiesen wurde, unwiederbringlich weg ist. Futsch, im Rauchfang ....... Und wenn mir jetzt einer erzählt, wir müssen weiter Geld in dieses Fass ohne Boden pumpen, dann werde ich das nicht mehr glauben. Besser ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende. Vor 1 oder 2 Jahren wäre das alles viel billiger gewesen!

Und ich sage dir noch etwas: Ich bin pro - europäisch und auch ich habe den Euro für eine gute Sache gehalten. Aber das ist verzeihlich, denn ich bin ja keine Finanzfachmann. Doch sogar ich als Nicht - Fachmann sehe inzwischen, wie so viele andere, dass unsere Politiker offenbar nicht mehr wissen, was sie tun. Mich beschleicht der Verdacht, sie haben es von Anfang an nicht gewusst.
 
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Das würde heißen, dass die sicheren Länder letztendlich mit all ihren Eigenmittel, womöglich auch Einlagen, für die schwächeren Banken in Europa haften müssten, so Rothensteiner.
Da werden Banken und Länder vermischt. Banken die selbst Staatshilfen bekommen haben, stellen sich jetzt als die Musterknaben dar, die natürlich nicht für die Pleitebanken im Süden haften wollen.
Der Commerzbank-Chef hatte nichts dagegen staatliche Mittel in Anspruch zu nehmen um seine Bank zu retten. Aber dass nicht der Staat, sondern die Banken untereinander haften, das kommt nicht in die Tüte!

Und Gogolores ist das offenbar auch lieber, dass der Staat den Banken Geld nachschmeißt, wenn sie ins Trudeln kommen, als dass man durch einen Haftungsverbund verhindert, dass sie ins Trudeln kommen.
 
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Die bösen bösen Politiker...blablablubb :roll:
Also aus sytemkritischer Sicht habe ich *trommelwirbel* bereits ziemlich zu Beginn gemeint, dass man Banken pleite gehen lassen soll, Länder auch bzw. aus dem € austreten uswusf. Dass die Politiker erst hü sagen und dann doch hott, wundert mich (als Linker) gar nicht! Ist eigentlich sogar ziemlich nachvollziehbar, deswegen bin ich nicht "permanent" überrascht wie manch andere...
 
Und Gogolores ist das offenbar auch lieber, dass der Staat den Banken Geld nachschmeißt

Da wird aber auch etwas vermischt ...... warum sollen wir (bzw. unsere österreichischen Banken) haften für etwas, was in Spanien oder Griechenland angerichtet wurde? Bei den Problemen um Jörgls Hausbank hilft uns auch niemand.

Und überhaupt ....... die Banken sind der Griechen und all jener, die nichts vom Sparen wissen wollen, allerliebste Ausrede. Für ihr Desaster tragen wohl die Griechen selber die Verantwortung.

http://search.salzburg.com/news/artikel.html?uri=http%3A%2F%2Fsearch.salzburg.com%2Fnews%2Fresource%2Fsn%2Fnews%2Fsn1402_14.06.2012_41-40350534

athen (SN). Andromachos ist ein Grieche, der das Sparpaket durchziehen will. Zu hart, zu strikt, sagen die meisten. Notwendig, selbst eingebrockt, sagen er und die Partei, in der er sich engagiert. Deswegen wird es die „Liberale Allianz“ aller Voraussicht nach auch nicht ins Parlament schaffen, wenn am Sonntag gewählt wird.

„Wir hatten eine große Party“, sagt der 32-Jährige. „Wir haben uns Geld geborgt und haben es nicht dafür benutzt, die Wirtschaft anzukurbeln, sondern uns eine schönes Leben gemacht. Das musste schiefgehen.“

Für Andromachos kann es nicht schnell genug gehen. Er würde lieber heute als morgen die Hälfte der Beamten kündigen. Leicht gesagt, wenn man kein Beamter ist – Andromachos war bis vor Kurzem Pharmareferent. Nun ist er arbeitslos. „Es gibt inzwischen nicht mehr genug Geld, um Kranke zu versorgen“, sagt er zornig, „aber wenn du im Gesundheitsministerium etwas brauchst, wird man durch fünf Sekretariate geschleust, bis du zur richtigen Ansprechperson gelangst. Da stimmt doch was nicht, oder?“ Andromachos will Veränderung – sofort, und auch wenn das große Einbußen für jeden Einzelnen bedeutet.

Was er von der Wahl erwartet? „Nehmen wir an, die Griechen sitzen in einem teuren Restaurant“, sagt Andromachos. „Sie haben das Essen genossen, die Rechnung kommt und nun will keiner bezahlen. Der eine sagt, er hat das Restaurant doch überhaupt nicht ausgesucht, und will abhauen. Der andere sagt, er hat weniger gegessen als alle anderen. Samaras und Venizelos (Anm.: die Chefs der einstigen Großparteien Nea Dimokratia und Pasok) wollen, dass alle abwaschen gehen. Tsipras sagt noch mit vollem Mund, dass die Rechnung einfach zu hoch ist.“

Aber dass nicht der Staat, sondern die Banken untereinander haften, das kommt nicht in die Tüte!

Also darf ich hiermit feststellen: Du befürwortest, dass unsere Banken mit unseren Spareinlagen für die griechischen, zypriotischen und spanischen Banken haften.
 
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Doch sogar ich als Nicht - Fachmann sehe inzwischen, wie so viele andere, dass unsere Politiker offenbar nicht mehr wissen, was sie tun. Mich beschleicht der Verdacht, sie haben es von Anfang an nicht gewusst.

Das müssen sie nicht, sie werden doch von den Lobbisten gut beraten. :ironie:

Also darf ich hiermit feststellen: Du befürwortest, dass unsere Banken mit unseren Spareinlagen für die griechischen, zypriotischen und spanischen Banken haften.

Spareinlagen? Alle Banken machen mittlerweile mit Investments ihre Gewinne und Verluste und sind damit international eng verwoben. Sie sind die Verursacher der Finanzkrise. Die Spareinlagen haben im Finanzvolumen ihre Bedeutung mittlerweile verloren. Pech ist nur, dass die Sparer nichts mehr bekommen, wenn die Bank ihr Geld verspekuliert hat.
 
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