Welchen evolutionären Zweck erfüllen Fetische/Außergewöhnliche Neigungen

Also aus meiner Sicht sind Leidenschaften/Fetische/Neigungen immer etwas rein gesellschaftliches und somit sozialisiertes. Meist geht es um das ausbrechen aus den anerzogenen gesellschaftlichen Grenzen. Also haben sie gar keinen evolutionäre Nutzen, sondern entspringen unserem Freiheitsdrang. Frühkindliche Prägung spielt natürlich eine große Rolle allerdings nicht wie die moderne Psychologie das oft darstellt aus einem positiven Reiz heraus, sondern eher wie bei Freud aus der negativen Verstärkung heraus. Das müssen aber nicht nur eigene Erfahrungen sein es reichen auch beobachtete Erfahrungen.
 
3 Monate sind da genau richtig

ja früher! die heutige wohlstandsverwahrloste ich knall mir extasy, koks und sonstigen scheiss in die birne und fress mich mit fast food kugelrund generation ist ja eh schon halbert unfruchtbar! die westliche welt hat evolutionär den rückwärtsgang eing'legt ... :D
 
ja früher! die heutige wohlstandsverwahrloste ich knall mir extasy, koks und sonstigen scheiss in die birne und fress mich mit fast food kugelrund generation ist ja eh schon halbert unfruchtbar! die westliche welt hat evolutionär den rückwärtsgang eing'legt ... :D
Ist doch super, oder wills für einen ONS 18 Jahre lang zahlen. :undweg:
 

sehr knapp bemessen, leg 10 jahre dazu, in zeiten in denen sich jeglicher nachwuchs von hinz und kunz zu akademischen würden berufen fühlt und die unis flutet!


naja, eben ned super! denn die eingeworfenen substanzen und ernährungsgewohnheiten sorgen ja schon massiv für degeneration unter der jugend und es wird wohl kaum besser werden. was soll denn z.b. eine koksnasen oder ein ständig weichgekiffter schon vernünftiges zeugen oder auf die welt bringen?
 
Drogen passen irgendwie eh zu dem Thema.
Durch die Erfüllung eines Fetisch, werden ja auch ähnliche Rezeptoren im Gehirn angeregt, die das Belohnungssystem in Gang setzen.
Und ähnlich wie bei suchterzeugenden Drogen will man ja auch immer mehr/extremer
 
Für manche gehört heutzutage einen Fetisch zu haben zum Image, offensichtlich um sich sexuell interessant und auf sich aufmerksam zu machen. Ähnlich einem Tattoo oder Piercing. Eine wirkliche Leidenschaft ( wobei die Betonung auf "Leiden" liegt) steckt da meist nicht dahinter, sondern purer Geltungsdrang oder einfach nur modischer Schnick-schnack.
 
A)
...
Welchen evolutionären Zweck erfüllen Fetische/Außergewöhnliche Neigungen


B)
"Woher kommen sie"


A bzw. B sind verschiedene Fragen, obwohl sie ähnlich klingen - in der ersten Frage legst du bereits eine mögliche Antwortrichtung nahe.



Was die tieferen Ursachen und Bedingungen von Fetischismus sind, kann ich kaum klären. Es wäre tatsächlich interessant, das rauszufinden. Ich möchte aber nur zur Frage nach den evolutionären Begründungen etwas sagen: danach wird oft gefragt. Die Evolutionstheorie war als Deutungsmittel immer beliebt. Früher aus eher grausigen Gründen, heute, weil sie manchmal eine Modewissenschaft ist.

Ich warne aber davor, zu leichtfertig danach zu suchen. Denn: unsere Natur, unser Wesen ist GANZ ZWEIFELLOS über die banalen evolutionären Ursachen hinausgegangen. Natürlich war die Entstehung unserer Intelligenz (die ja letztlich auch unsere Kultur nach sich zog) am Anfang einfach ein Selektionsvorteil. Als diese Dinge dann aber immer komplexer wurden, da begannen sie, sich von all diesen übersimplen Erklärungsansätzen zu entfernen.

Die Frage nach der Evolution führt oft in die Irre, in ihrer Vereinfachung. Auch Poesie, Mathematik, Religion, Zungenküsse, Witzzeitungen, Ampelmännchen, Erotikforen (in denen die Fragen nach all dem gestellt werden), und vieles mehr haben kaum verstehbare evolutionäre Bedeutung. Letztlich hat uns all das aber irgendwo weiter gebracht.

Manches mehr, manches weniger.... :lol:
 
Manche Neigungen / Fetische sind aber keineswegs geeignet, diesen Zweck zu erfüllen. Sie sind also weder angeboren, noch im klassischen Sinne erzogen.

Doch, sie sind genauso angeboren wie Homosexualität.
Beleg - nimm einem Kleinstkind die Schmusedecke oder das geliebte Plüschtier weg und achte auf die Reaktion ...

Der Mensch hat so viele unnötige Eigenschaften, sogar einige unnötige Körperteile. Ich versteh diese Herumgrübelei nicht wirklich. Tun. Spaß haben. Und gut is.
 
Evolutionär wohl eher nicht, ein Fetisch ist nur dafür da um seinen Drängen Befriedigung zu verschaffen, oder einfach wie es bei mir ist das Objekt seiner begierde Körperlich näher zu kommen, bzw. in meinem Fall es zu quälen und ihm Leid zu zufügen. Dadurch erhält die Seele und der Körper seine Stabilität im Alltag zurück um funktionstüchtig zu bleiben, meisten zumindest. Ich freue mich über jede ungestörte Minute mit meinen Schwimmreifen, um mich an deren Qualen die ich ihnen zufüge zu erfreuen und bin froh darüber das einige der armen Reifen nie ein Schwimmbad, oder eine Wasserrutsche kennen zulernen.
 
das ist eher anders rum vermute ich, dass ein Fetisch erst entstehen muss und das tut dieser Fetisch bedingt durch die Umwelt.
 
Doch, sie sind genauso angeboren wie ....


Man ist heute viel zu schnell mit Antworten, auch wenn es sich um komplizierte Dinge handelt. Teilweise, weil man (im Inneren) gewisse Antworten wünscht, aber auch, weil man zu wenig Demut vor der Komplexität der uns umgebenden Wirklichkeit hat. Was nicht heißt, dass du nicht recht haben könntest. Ich denke nur, so fix wie du das annimst, kann man das heute gar nicht wissen (und wird das vielleicht auch nie tun).
 
Ich versteh diese Herumgrübelei nicht wirklich. Tun. Spaß haben. Und gut is.


Der Mensch hat es nun mal zweifelsfrei der Evolution zu verdanken, dass er über sein Sosein und Handeln nachzudenken und unter Kontrolle zu halten imstande ist. Und somit sind auch seine Fetische/ außergewöhnlichen Vorlieben ohne seine evolutionäre Entwicklung nicht denk- und schon gar nicht davon isolierbar.

Eine andere Frage ist, welche Bedeutung dem im einzelnen beigemessen wird. So ist ein Latex-Fetisch sicher bedeutungsloser als die eingangs genannten "dark Fetische", die sich teils aus kultureller Entwicklung heraus gebildet haben. Und hier ohne jegliche Hemmung vor den sonderbarsten Abscheulichkeiten.

Der Aufruf "Spaß haben und gut ist" kann daher nur für jene Fetische gelten, die ohnehin allenfalls ein Schmunzeln hervorrufen.
 
@TE, ich hab ma heut an Film auf Netflix angeschaut da ging's um eine Studentin die sich entschieden hat ihr Studium mit Prostitution zu verdienen. In einer Szene hat sie einem Freier einen Hamster in der Arsch gesteckt (btw @Mitglied #452024 der Film is fix was für dich da kannst noch was lernen) erklär mir mal was das für einen evolutionären Nutzen haben soll!?
 
@TE, ich hab ma heut an Film auf Netflix angeschaut da ging's um eine Studentin die sich entschieden hat ihr Studium mit Prostitution zu verdienen. In einer Szene hat sie einem Freier einen Hamster in der Arsch gesteckt (btw @Mitglied #452024 der Film is fix was für dich da kannst noch was lernen) erklär mir mal was das für einen evolutionären Nutzen haben soll!?

Der Film heißt Fucking Berlin
und ich find den cool:)

In der Debatte haben wir bereits festgestellt, dass die Frage ob hinter einem Fetisch ein evolutionärer Sinn steht, in den meisten Fällen ein "Nein" zur Antwort kommt.
Was die Geschichte mit dem Hamster betrifft, die glaub ich eh nicht.
Dieses Tier würde in seiner Verzweiflung die Hämorriden des Interessenten zerfleischen. Die Biester haben nämlich Zähne vorne dran:D
Nicht alles glauben was in Filmen gezeigt wird:)
 
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